„Genauso gut oder besser“: Union will in Aalen nachlegen
Am Freitag, dem 24.10.2014 spielt der 1. FC Union Berlin beim VfR Aalen vor. Der Anpfiff zum Auftakt des 11. Spieltages der 2. Fußball Bundesliga erfolgt um 18:30 Uhr.
Bisher hat die Ostalb-Region den Union-Profis kein großes Glück gebracht. Ob die letzten beiden Gastspiele in Aalen oder die Duelle mit Heidenheim – nie durften sich die Köpenicker mit Siegen aus den nur etwa 24 Kilometern voneinander entfernten Ortschaften in Richtung Berlin verabschieden.
„Was war, ist Vergangenheit. Wir haben die Chance, mit dem gestiegenen Selbstbewusstsein aus der zweiten Halbzeit gegen Sandhausen, dorthin zu fahren. Es ist ein unangenehmer Gegner, der schwer zu bespielen ist. Aber wenn wir die Tugenden aus Halbzeit zwei wieder abrufen können und unsere Qualität im Spiel nach vorne zeigen, ist es möglich, aus Aalen etwas mitzunehmen“, ist sich Michael Parensen sicher.
12 Spiele haben die Eisernen auswärts nicht gewonnen. Für den stets einsatzfreudigen 28-Jährigen kein Grund die Nerven zu verlieren: „Das ist präsent, wir sind ja alle Menschen. Dennoch ist es eine andere Situation. In Aalen hat sich einiges verändert, genauso wie bei uns. Ich bin guter Dinge, dass wir dort eine gute Figur abgeben und etwas holen können.“
Ob dies gelingt hängt laut Trainer Norbert Düwel neben den taktischen Überlegungen im besonderen Maße auch von den Grundlagen des Fußballspiels ab. „Ohne Laufbereitschaft, Kampfeswillen und Mut hilft die beste Vorbereitung nichts. Wenn wir die Grundtugenden zeigen, sind wir eine Mannschaft, die ordentlichen Fußball spielen kann. Wir konnten das Ruder gegen Sandhausen nach einer schwachen ersten Halbzeit herumreißen, das muss man positiv mitnehmen.“
„Die Tabelle darf nicht das beherrschende Thema sein, sondern vielmehr das nächste Spiel. Man muss positive und negative Dinge mitnehmen und versuchen diese genauso gut oder besser zu machen“, plädiert Norbert Düwel und fügt an: „Die Abstände in der Tabelle sind gering, sodass sich die Platzierungen wöchentlich ändern. Natürlich ist es nicht schön dort hinten drin zu stehen. Aber für uns ist das oberste Gebot von Spiel zu Spiel zu denken und auch zu handeln.“
Fabian Schönheim hat am Dienstag einen Schlag auf den Knöchel bekommen und sich dabei eine Distorsion (Verdrehung) des Sprunggelenkes zugezogen. Die medizinische Abteilung hat sich der Gesundheit des 27-Jährigen in den folgenden Tagen angenommen. Ein Einsatz in Aalen bleibt jedoch weiterhin höchst fraglich.
„Bei Abdallah Gomaa gibt es weiterhin nur einen unklaren Befund. Der Status zum vergangenen Wochenende hat sich nicht verändert“, erteilte Norbert Düwel der Kadernominierung für den Ägypter eine Absage. Bajram Nebihi hat seine Gehirnerschütterung aus dem Testspiel gegen Rubin Kazan auskuriert und ist wieder bei vollen Kräften. Björn Jopek verbüßte seine Rotsperre und steht Coach Düwel wieder zur Verfügung.
Die Köpenicker Schlachtenbummler dürfen sich beim Spiel in Aalen auf einen fairen und anständigen Umgang freuen. Der VfR Aalen erhielt jüngst den Pokal für den fanfreundlichsten Gastgeber der Vorsaison. Bereits zum sechsten Mal vergibt die Supporterorganisation des 1. FC Union Berlin, der Eiserne V.I.R.U.S. e. V., den JWD-Pokal (Jut war’t, danke!) an den angenehmsten der gastgebenden Verein der 2. Liga. Die V.I.R.U.S.-Vorstände Sven Mühle und Sig Zelt überreichen die Trophäe in der Halbzeitpause des Punktspieles.
Die Scholz Arena öffnet ihre Pforten um 17:00 Uhr.