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FC Viktoria 1889 Berlin vs 1. FC Union Berlin

Frauen-Regionalliga Nordost, 16. Spieltag

FC Viktoria 1889 Berlin vs

Frauen-Regionalliga Nordost, 16. Spieltag

So., 17. März 2019, 14:00 Uhr
Stadion Lichterfelde
0 : 4
200

Eiserne Ladies stürmen an die Tabellenspitze

Spielbericht

Am heutigen Sonntag, dem 17.03.2019, gastierte der 1. FC Union Berlin beim FC Viktoria 1889 Berlin. In einer spannenden und umkämpften Partie setzen sich die Eisernen Ladies mit 4:0 durch und übernehmen die Tabellenführung.

Der 16. Spieltag der Regionalliga Nordost bot das Spitzenspiel unserer zweitplatzierten Eisernen Ladies gegen den Ligaprimus vom FC Viktoria 1889 Berlin, die mit zwei Punkten Vorsprung in die Partie im Stadion Lichterfelde starteten. In die Startelf der Unionerinnen rotierten Greta Budde und Lisa Fröhlich, es spielten:

Monique Eichhorn – Josephine Ahlswede (84. Elisa Schindler), Lätizia Radloff, Charleen Niesler, Nathalie Götz – Marie Weidt (70. Maria Pia Zander-Zeidam), Marta Schrey, Josephine Bonsu, Greta Budde – Lisa Fröhlich (80. Lisa Gierth), Marta Stodulska

Viktoria zeigte in der Anfangsphase längere Ballbesitzphasen, ohne daraus jedoch Zwingendes zu kreieren. Die erste Chance des Spiels bot sich Josephine Bonsu, die aus 18 Metern Inga Buchholz im Tor der Himmelblauen testete. Auf beiden Seiten wurde sich in der intensiven Partie wenig geschenkt – insbesondere im Mittelfeld wurden die Zweikämpfe sehr robust geführt und resultierten somit auch immer wieder in Freistoßsituationen. Eine solche landete in der 24. Minute bei Greta Budde, ihr Flugkopfball jedoch über dem Tor. Auch ein Kopfball von Lisa Fröhlich nach einer Ecke in der 27. Minute fand nur das Außennetz, die Rot-Weißen näherten sich dem Führungstreffer aber peu á peu an. In der 43. Minute zeigte sie sich mit dem Fuß zielsicherer. Einen Freistoß von Charleen Niesler konnten die Viktorianerinnen nicht klären, Lisa Fröhlich umkurvte mit einem Kontakt die Torhüterin und schoss unter großem Jubel zum 0:1 in das leere Tor ein. Mit dem Rückenwind des ersten Tores tauchte Marta Stodulska kurz vor dem Halbzeitpfiff frei vor dem Tor auf, verfehlte aber knapp.

Union kam mit mehr Schwung aus der Kabine und wusste dies auch sofort zu nutzen. Marta Schrey setzte mit einem Traumpass aus der eigenen Hälfte Marta Stodulska in Szene, diese ließ sowohl die Abwehr- als auch die Torspielerin ins Leere rutschen und schob mit Gefühl zum 0:2 in das lange Eck ein. Viktoria nahm das Spiel in der Folge wieder mehr in die Hand und zeigte erstmals Torgefahr. Ein Seitfallzieher von Marlies Sänger landete noch neben dem Tor, die beste Möglichkeit der Partie bot sich in der 65. Minute für Louise Trapp. Ihr flacher Schuss aus 8 Metern wurde von Monique Eichhorn mit dem Fuß pariert. Zehn Minuten später schaffte es Marta Stodulska sich auf der linken Seite durchzusetzen, ihr flacher Pass in den 5-Meter-Raum konnte nicht geklärt werden, sodass Greta Budde zum Abschluss kam. Sie ließ sich diese Chance nicht nehmen, ihr Dropkick vom 11-Meter-Punkt schlug unhaltbar zum 0:3 ein. Vom 11-Meter-Punkt sollte auch das letzte Tor des Tages fallen. Nach einem Handspiel im Strafraum nutzte Josephine Ahlswede die Möglichkeit ihr zweites Saisontor zu erzielen, den scharf geschossenen Strafstoß versenkte sie im linken unterem Eck zum 0:4-Endstand ein.

Trainer Falko Grothe: „Insbesondere die Mentalität, die Zielstrebigkeit und das Füreinander unserer Spielerinnen hat mich heute überzeugt. Unsere Spielerinnen wollten das Match heute unbedingt gewinnen, haben extrem viel investiert und sich dafür auch belohnt. In der Defensive haben wir nahezu nichts zugelassen, offensiv waren wir sehr geradlinig, die drei Punkte sind aus meiner Sicht nach dem Spielverlauf verdient. Der Sieg ist sehr viel wert, aber sicher noch keine Vorentscheidung. Wir haben nun noch sechs Spiele vor uns, die wollen wir Schritt für Schritt und mit dem Fokus auf jedes einzelne Match angehen.“

Mittelfeldspielerin Marta Schrey: „Wir haben eine super Mannschaftsleistung gezeigt und verdient gewonnen. In der Defensive standen wir sehr kompakt und sind robust in die Zweikämpfe gegangen, sodass Viktoria nur zu wenigen klaren Chancen kam. Wir konnten zwar nur selten hinten sauber rausspielen, haben aber dafür unsere Konter sehr gut genutzt und somit verdient vier Tore geschossen. Es war ein sehr leidenschaftliches Spiel bei dem bei jedem die Einstellung und der Wille gestimmt hat.“

Mittelfeldspielerin Greta Budde: „Die ersten zwanzig Minuten waren geprägt durch vorsichtiges Abtasten. Dann haben wir unseren Matchplan gut umgesetzt und sehr kompakt verteidigt. Wir haben unsere Chancen konsequent genutzt. Ich hatte das Gefühl, dass nach dem 2:0 die Luft bei Viktoria etwas raus war. Alles in allem war es ein umkämpftes Spitzenspiel um die Tabellenführung mit Spielanteilen auf beiden Seiten.“

Durch den Sieg im Topspiel klettern unsere 1. Frauen auf den 1. Tabellenplatz der Regionalliga Nordost. Diesen gilt es bereits in der nächsten Woche am „Tor zur Oberlausitz“ zu verteidigen. Der Bischofswerdaer FV erwartet die Eisernen Ladies am Sonntag um 14 Uhr auf dem LaOla-Bolzplatz in Bischofswerda.

Eiserne Ladies treffen auf den FC Viktoria

Vorbericht

Am Sonntag, dem 17.03.2019 ist der 1. FC Union Berlin beim FC Viktoria 1889 Berlin im Stadion Lichterfelde zu Gast. Die Partie des 16. Spieltags wird um 14 Uhr angepfiffen.

Der Kampf um die Tabellenspitze könnte kaum spannender sein, denn die Eisernen Ladies lauern mit zwei Punkten Rückstand auf Viktoria, die vor zwei Wochen erstmals in dieser Saison den Platz ohne Punkte verließen. Das Hinspiel verloren die Eisernen Ladies mit 0:2. Am vergangenen Wochenende meisterten beide Teams ihre Aufgaben, Viktoria gewann 2:0 gegen Hohen Neuendorf, die Unionerinnen ebenfalls mit 2:0 gegen Marzahn.

Falko Grothe sagt vor dem Spitzenspiel: "Die Spiele gegen Viktoria waren in den letzten Jahren stets sehr knapp, ich erwarte auch an diesem Wochenende ein Spiel, in dem Feinheiten über den Ausgang entscheiden werden.

Mit einem Sieg können wir einen großen Schritt machen, es ist am Ende aber auch einfach ein Spiel von noch sieben Ausstehenden - für beide Teams. Mehr Druck, als bei anderen Spielen, verspüre ich daher nicht. Es ist einfach eine tolle Chance in dieser Saisonphase, die wir nutzen wollen und die sich die Spielerinnen in den letzten Monaten durch ihre starken Leistungen in Training und Spiel verdient haben. Ich denke, wir können selbstbewusst und vorfreudig sein. Wenn wir zeigen, was wir können, werden wir uns auch mit drei Punkten belohnen."

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