Hallo und Eisern gesagt!

1. FC Union Berlin vs ATS Buntentor

Testspiele, 10. Spieltag

vs Buntentor

Testspiele, 10. Spieltag

So., 18. Februar 2024, 14:00 Uhr
Trainingszentrum Oberspree
6 : 0

Eiserne Ladies schlagen ATS Buntentor mit 6:0

Spielbericht

Die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin besiegt den ATS Buntentor im vierten Testspiel der Wintervorbereitung deutlich mit 6:0. Im Trainingszentrum Oberspree erzielt Lisa Heiseler nach einer Viertelstunde die Führung, welche Sarah Abu Sabbah wenige Minuten später ausbaut (22.). Katja Orschmann sorgt kurz vor dem Pausenpfiff für den 3:0-Halbzeitstand (38.). Nach der Pause machen ein Eigentor, der zweite Treffer von Abu Sabbah sowie das erste Tor von Winterneuzugang Fatma Sakar das halbe Dutzend binnen neun Minuten voll (59./64./68.).

1. FC Union Berlin: Wagner (46. Hornschuch) – K. Orschmann (69. Schulz), Becker (46. Reissner), Niesler (69. Schindler) – Bach, Heiseler (46. Blaschka), Görsdorf (46. Frank), Moraitou, Sakar – Abu Sabbah (69. Scheel), D. Orschmann

ATS Buntentor: Dähne (65. Salomon) – Entelmann, Böttjer (83. Meyer), Abraham, Meyer (57. Greiwe) – Heeren (76. Rößeling), Rößeling (57. Gieseke), Gieseke (21. Pyökäri) – Gersonde, Zago (65. Sinani), Zabel (46. Bouwer (76. Zabel))

Tore: 1:0 Heiseler (16.), 2:0 Abu Sabbah (22.), 3:0 K. Orschmann (38.), 4:0 Böttjer (59., Eigentor), 5:0 Abu Sabbah (65.), 6:0 Sakar (68.)

Eiserne Ladies dominieren die 1. Halbzeit

Union agierte von Beginn an bestimmend und verlagerte das Spielgeschehen mit großen Ballbesitzanteilen direkt in die gegnerische Hälfte. Den ersten Abschluss der Partie gab Dina Orschmann ab, ihr Versuch in der siebten Minute flog jedoch am Gehäuse vorbei. Die Köpenickerinnen ließen den Ball souverän durch die eigenen Reihen laufen und gaben den tiefstehenden Gästen aus Bremen kaum Zeit zum Durchatmen. Nach einer starken Kombination folgte schließlich in der 16. Minute der verdiente Führungstreffer für die Eisernen Ladies: Lisa Heiseler und Dina Orschmann spielten einen Doppelpass am Strafraum, ehe Letztere am Fünf-Meter-Raum nochmals für die mitgelaufene Kapitänin querlegte, die aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste.

Unmittelbar nach der Führung hätten die Rot-Weißen beinahe direkt das 2:0 nachgelegt. Union gewann den Ball nach einem gegnerischen Abstoß durch hohes Pressing, sodass erneut Heiseler an das Spielgerät kam und diesmal Dina Orschmann bediente: Ihren Schuss aus der Drehung konnte Torhüterin Jenni Dähne um den Pfosten lenken (18.). Nichtsdestotrotz ließ der zweite Treffer nicht allzu lange auf sich warten, denn in der 22. Minute machte sich das hohe Anlaufen der Unionerinnen erneut bezahlt. Diesmal fing Sarah Abu Sabbah einen Fehlpass der Torhüterin am Strafraum ab, legte sich den Ball kurz vor und nagelte die Kugel daraufhin kompromisslos aus 18 Metern unter die Latte.

Union war drückend überlegen und ließ auch defensiv gegen den Drittplatzierten der Regionalliga Nord nichts zu. In der 38. Minute glänzte Innenverteidigerin Katja Orschmann auch in der Offensive: Die 26-Jährige drang mit viel Willenskraft rechts in den Strafraum, von wo sie das Spielgerät zum 3:0 ins Tor spitzelte. In der 42. Minute hätte sich auch beinahe noch Zwillingsschwester Dina Orschmann in die Torschützenliste eingetragen, doch ihr Versuch nach einem starken Zuspiel von Lisa Görsdorf flog knapp am Pfosten vorbei.

Neuzugang Sakar brilliert mit Tor und Vorlage

Der zweite Durchgang knüpfte nahtlos an die ersten 45 Minuten an und entsprechend dauerte es auch nicht lange, bis die Unionerinnen wieder gefährlich vor das Gehäuse der Gäste kamen. Nach einem Ballgewinn schickte Sarah Abu Sabbah ihre Sturmkollegin Dina Orschmann steil in den Strafraum, welche jedoch knapp am langen Eck vorbeizielte (51.). Die sehr agile Orschmann hatte in der 59. Minute auch die nächste Chance, als sie infolge einer schnellen Kombination über Celine Frank und Abu Sabbah erneut an den Ball kam, jedoch aus spitzem Winkel an der Fußabwehr von Jenni Dähne scheiterte. Nur wenige Sekunden später lag der Ball aber doch im Netz: Mit dem nächsten Angriff landete die Kugel auf der rechten Seite bei Fatma Sakar, die viel Platz zum Flanken hatte und das Leder in den Fünf-Meter-Raum spielte, wo Buntentor-Innenverteidigerin Alina Böttjer das Spielgerät unglücklich über die eigene Linie drückte.

Wiederum nur eine Minute nach dem 4:0 hatte Abu Sabbah direkt den nächsten Treffer auf dem Fuß. Dina Orschmann sprintete mit dem Ball bis zur Grundlinie und legte daraufhin an den Fünf-Meter-Raum zurück, von wo Abu Sabbah das Spielgerät jedoch wuchtig über den Querbalken beförderte (60.). In der 64. Minute schnürte die Top-Torjägerin aber doch ihren Doppelpack. Sakar hatte erneut viel Platz zum Flanken und fand am Fünf-Meter-Raum Abu Sabbah, die kurzerhand noch einen Doppelpass mit Frank spielte und schließlich trocken zum 5:0 vollendete. In der 68. Minute belohnte sich Sakar für eine auffällige 2. Halbzeit mit ihrem ersten Treffer im Union-Dress. Nach einer unzureichenden Kopfballabwehr von Buntentor kam die Außenverteidigerin im Strafraum zum Abschluss und machte mit einem Schuss ins lange Eck das halbe Dutzend voll.

Es war die beste Phase der Unionerinnen in der 2. Halbzeit, die nach dem sechsten Treffer etwas den Fuß vom Gas nahmen. In der Schlussphase hatten die Köpenickerinnen nochmals zwei große Chancen, um das Ergebnis zu erhöhen. Zunächst verpasste Sakar halbrechts im Strafraum ihren Doppelpack und scheiterte an der Torhüterin (87.). Die anschließende Ecke fand Luca Scheel, deren Kopfball jedoch an die Latte sprang. Es war die letzte nennenswerte Aktion des Nachmittags.

Stimmen zum Spiel

„Wir haben uns heute ein bisschen schwerer getan als in den letzten Spielen. Der Gegner hat allerdings auch gut verteidigt, stand sehr kompakt. Da gibt es sicherlich noch einige Dinge, die wir uns jetzt noch mal angucken. Am Ende steht ein 6:0-Sieg, aber einiges ist sicherlich noch zu verbessern“, fasste Cheftrainerin Ailien Poese die Partie zusammen.

„Am Anfang haben wir uns vielleicht etwas schwergetan gegen einen kompakten, tiefstehenden Gegner. Ich denke, wir haben im Laufe des Spiels jedoch immer besser reingefunden und unsere Tore gemacht. Es hätten sogar noch ein paar Treffer mehr sein können, aber daraus werden wir unsere Lehren ziehen“, erklärte Fatma Sakar.

Ausblick

Am kommenden Sonntag, dem 25.02.2024, absolvieren die Eisernen Ladies das letzte Testspiel der Wintervorbereitung. Um 12 Uhr sind die Köpenickerinnen beim Regionalligisten 1. FC Köln II im RheinEnergieSportpark gefordert.

Eiserne Ladies empfangen ATS Buntentor

Vorbericht

Am kommenden Sonntag, dem 18.02.2024, empfängt die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin den ATS Buntentor zum Testspiel. Die Partie gegen den Regionalligisten wird um 14 Uhr im Trainingszentrum Oberspree angepfiffen.

Gegnercheck

Der ATS Buntentor aus Bremen spielt seit 2020 wieder in der Regionalliga Nord, nachdem die Norddeutschen nach dem Abstieg 2018 zwei Jahre in der Verbandsliga aktiv waren. Zurück in der Regionalliga fuhr Buntentor mit dem 3. Platz in der Spielzeit 2021/22 direkt ein beachtliches Ergebnis ein. Die vergangene Saison verlief etwas durchwachsener, doch mit drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze gelang letztlich der Klassenerhalt als Achtplatzierter.

In der laufenden Saison spielt der ATS Buntentor wieder stärker auf und belegt aktuell den 3. Platz hinter dem SV Henstedt-Ulzburg sowie Hannover 96. Aus zwölf Spielen holte Buntentor bisher 23 Zähler und ist somit auf dem Weg, die Punkteausbeute aus der Saison 2021/22 nochmals zu übertreffen. Der Abstand auf den bislang ungeschlagenen Tabellenführer Henstedt-Ulzburg beträgt allerdings bereits neun Punkte, sodass das Erreichen der Relegation im Sommer, wo es theoretisch zu einem Wiedersehen mit den Unionerinnen kommen könnte, wohl eher ein schwieriges Unterfangen wird.

Seit 2022 fungiert Sven Gudegast als Trainer in Buntentor, der zuvor vier Jahre die Frauen des SV Werder Bremen II trainierte. Prominenteste Spielerin im Kader ist Franziska Gieseke, die zwischen 2017 und 2019 insgesamt 17 Bundesliga-Partien für den SV Werder Bremen absolvierte. Davor lief die 25-Jährige bereits für den SV Meppen in der 2. Bundesliga auf und erzielte 20 Tore in 48 Zweitliga-Einsätzen. Vanessa Fischer lief für den FF USV Jena II, den VfL Sindelfingen, BV Cloppenburg, Borussia Bocholt sowie den SV Meppen in insgesamt in 84 Zweitliga-Partien auf. In Sindelfingen und Meppen spielte die 26-Jährige auch mit Union-Mittelfeldspielerin Athanasia Moraitou zusammen.

Stimme vor dem Spiel

„Mit Buntentor kommt eine für uns eher unbekannte Mannschaft nach Berlin, die wir von der ersten Minute an bespielen und verteidigen wollen. Wir haben im Training unter der Woche nochmal an einigen Stellschrauben drehen können und freuen uns auf den Vergleich“, so Cheftrainerin Ailien Poese im Vorfeld der Partie.

Serviceinfos

Die Partie wird um 14 Uhr im Trainingszentrum Oberspree am Bruno-Bürgel-Weg 63 angepfiffen. Der Eintritt ist frei.