So spielte Union II:

Pruschke – Mrkaljevic, Uaferro, Gill, Trapp – Giese, Weiss (79. Hoffmann), Malinowski – Selcuk, Skrzybski, Ujazdowski (46. Djan)

Beide Mannschaften starteten druckvoll in die Partie, kein Ball wurde kampflos hergegeben. Kurzum, es war ein ansprechender Beginn. So war es kaum verwunderlich, dass das 1:0 schon in der 7. Minute fiel. Maurice Trapp verwandelte einen direkten Freistoß, der unhaltbar für FSV-Torhüter Johannes Follert ins rechte, obere Toreck einschlug. Die sichere Viererkette um Kapitän Stephan Gill konnte dem kurzen Aufbäumen der Gäste nach der Führung aber ohne größere Probleme standhalten. Die Fürstenwalder Hintermannschaft versuchte mit vielen kleinen Nickligkeiten das Flügelspiel der „Zweeten“ zu unterbinden – wurde aber in der 13. Minute von Daniel Ujazdowski genarrt. Der Stürmer konnte aus der Distanz abziehen und verfehlte sein Ziel nur knapp. Mit dem ersten gut ausgespielten Angriff der Gäste, kam es prompt zum Ausgleich (16.). Eine von der Grundlinie getretene Flanke, konnte Christian Mlynarczyk per Kopf zum 1:1verwandeln. Union II war nun sichtlich bemüht, die Führung wieder herzustellen. Der FSV hatte große Probleme ein kontrolliertes Aufbauspiel zu initiieren, stand aber in der 26. Minute überraschend fast vor dem 2:1. Einen Schuss von Jan Mutschler aus gut 20 Metern parierte Kilian Pruschke. Union Berlin kam immer besser ins Spiel und hatte durch Philip Malinowski gute Gelegenheiten zur mittlerweile verdienten Führung (37./38.). Mit einer geschickten Körpertäuschung konnte dann Cihan Selcuk endlich den Treffer erzielen, der schon lange in der Luft lag. Benjamin Weiss und Boné Uaferro hätten sogar noch vor dem Halbzeitpfiff erhöhen können (41./43.). Mit dem Ergebniss von 2:1 ging es in die Pause.

Trainer Engin Yanova hatte wohl die richtigen Worte gefunden, denn seine Mannschaft erwischte klar den besseren Start. Mit dem Tor von Benjamin Weiss in der 49. Minute schien die Partie für die Gäste gelaufen zu sein. Unions U23 setzte sich in der Hälfte des Gegners fest und ließ Fürstenwalde kaum Zeit zum Atmen – Möglichkeiten im Minutentakt waren die Folge. Ricky Okai Djan, der in der Pause für den verletzten Daniel Ujazdowski (Verdacht auf Prellung des Beckenkamms) kam, konnte nach einer Hereingabe von Philip Malinowski, nicht genug Druck hinter den Ball bekommen und setzte das Leder über den Kasten (53.). Das Team von Mario Reichel suchte sein Heil im „Tiefstehen“ und dem langen Ball nach vorn – Gefahr kam so keine auf. Die zweite Mannschaft des 1.FC Union Berlin war in Spiellaune gekommen und drückte den FSV buchstäblich an die Wand. Erst in der 73. Spielminute war es Ex-Unioner Gordon Griebsch, der zur einzig guten Möglichkeit für den FSV kam. Nach einer Ecke stieg Fürstenwaldes Nummer 25 am Höchsten und köpfte gefährlich auf das Gehäuse von Kilian Pruschke, der den Ball aber problemlos festhielt. Kaum gefordert konnte die „Zweete“ das erste Heimspiel der Saison mit 3:1 für sich entscheiden.

Engin Yanova zeigte sich nach der Partie zufrieden und in seinen Vorgaben bestätigt: „Klar wollten wir das erste Heimspiel gewinnen und unsere erfolgreiche Nachwuchsarbeit mit positiven Ergebnissen unterstützen. Wir hatten in der ersten Hälfte Flügelkombinationen, die gezeigt haben, dass meine Spieler mich verstanden haben“. Optimierungspotential erkannte der U23-Coach trotz des klaren Sieges: „Wir sind noch nicht soweit, dass wir Automatismen haben um Gegner, die so tiefstehen, zerlegen zu können. Wir wissen aber, dass wir Spieler, für die Vorbereitung auf die 2.Liga noch weiterentwickeln müssen.“

Das nächste Heimspiel bestreiten Unions Amateure am Sonntag, 28.08.2011 um 14:00 Uhr gegen den SV Altlüdersdorf.