1. FC Union Berlin: Welsand – Barry, Kühling, Schippeinz, Prosche (45. Minute Mewes) – Adesiyan, Kannegießer (55. Sliskovic), Sakoufakis – Sonntag (55. Megaptche), Ali (55. Wichmann), Gray (55.Drahn) 

Tore: 0:1 Prosche (24. Minute),1:1 (34.), 2:1 (36.) 

Zuschauer: 43 

Ausgeglichene erste Hälfte mit dänischem Doppelschlag 

Die Köpenicker begannen die Partie sehr engagiert, setzten die Dänen früh unter Druck und kamen so auch direkt zu ersten Chancen. Auch Aarhus konnte sich nach einigen Minuten befreien und kam zum ersten Torabschluss, der aber keine Gefahr für den Unioner Keeper darstellte. Das Spiel blieb über weite Teile der ersten Halbzeit abwechslungsreich mit Tor- und Halbchancen auf beiden Seiten.  

Union hatte seine stärkste Phase zwischen der 10. und 25. Minute. Eingeleitet wurde diese durch ein schönes Solo von Sakoufakis, dessen Abschluss aber vom Querbalken zurückprallte. In der Folge kamen die Rot-Weißen immer wieder zu Torschüssen, die aber noch nichts Zählbares einbrachten. Aarhus versuchte es oft mit langen Bällen und war vor allem über die Außen gefährlich. Die Köpenicker schossen immer wieder aus der zweiten Reihe und belohnten sich endlich mit dem verdienten Führungstreffer. Nach einem Freistoß von der linken Seite stand Prosche in der Mitte goldrichtig und beförderte den Ball per Kopf ins lange Eck.  

Danach versuchte Aarhus direkt zurückzuschlagen und kam in der Folge zu mehreren Abschlüssen. Die Dänen waren am Drücker und erzielten nach einer guten halben Stunde den Ausgleich, nachdem eine Flanke von der rechten Seite zentral vor dem Tor einen Abnehmer fand. Aarhus blieb auch danach offensiv präsent und schaffte nur 120 Sekunden nach dem Ausgleich auch die Führung zu erzielen. Ein Angriff über die linke Seite beförderte den Ball in den Unioner Strafraum, wo der dänische Stürmer unbedrängt per Flachschuss verwandeln konnte.  

Eine in allen Belangen ausgeglichene erste Halbzeit ging so mit einer knappen Führung für Aarhus in die Pause, weil die Dänen zwei effektive Minuten zu ihren Gunsten nutzen konnten. Die Berliner hatten eine gute Spielanlage und hätten mehr aus der ersten Halbzeit mitnehmen können.  

Union spielerisch dominant, aber ohne Durchschlagskraft 

Die zweite Hälfte begann im Vergleich zum ersten Durchgang relativ ereignislos. Es dauerte einige Minuten, bis Aarhus durch einen Kopfball das erste Mal Gefahr ausstrahlte. Union kontrollierte die Partie, brauchte seinerseits aber noch etwas länger, bis man wieder vor das gegnerische Tor fand. In der 55. Minute gab es dann die große Chance auf den Ausgleich, der Schuss aus wenigen Metern wurde aber noch geblockt. In den folgenden Minuten waren die Eisernen immer wieder in der Offensive präsent, verpassten aber den zweiten Treffer.  

Dann wechselten die Köpenicker frische Kräfte ein, die allesamt das Spiel nochmals belebten. Union blieb am Drücker, spielte sich immer wieder bis zum Strafraum der Dänen durch, kam aber nicht zu zwingenden Aktionen. Auch Aarhus tauchte, bis auf wenige Ausnahmen bei Standardsituationen, nicht vor dem Tor der Eisernen auf. Bei Union hatte Drahn noch mehrere Abschlüsse aus der Distanz, die aber – teilweise sehr knapp – das Ziel verfehlten.  

In der Schlussphase kamen beide Teams nochmals in aussichtsreichen Situationen zu Torchancen. Aber es blieb dabei, dass die Schüsse nicht zwingend waren und Union am Ende eine Partie trotz guter Leistung verlor.  

Stimme zum Spiel 

„Wir haben uns am Ende nicht belohnt. Es war ein intensives und fußballerisch attraktives Spiel, aber letztlich entscheiden zwei Minuten, in denen wir relativ einfach die Gegentore bekommen“, fasst André Hofschneider die Partie zusammen. „Letztlich muss ich der Mannschaft aber dennoch ein Kompliment machen, wie sie die Dinge umgesetzt haben, die wir vorher besprochen haben. In Zukunft wollen wir dann einfach noch ein paar mehr positive Ergebnisse einsammeln.“ 

Ausblick 

Für das U21-Perspektivteam geht es zunächst in die Sommerpause, bis am 27.08. der nächste Leistungsvergleich ansteht. Dann ist die U23 von Hansa Rostock zu Gast im Trainingszentrum Oberspree.