Tach gesagt!
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FSV Frankfurt 1899 vs 1. FC Union Berlin

2. Bundesliga, 33. Spieltag

FSV vs 1. FC Union

2. Bundesliga, 33. Spieltag

So., 17. Mai 2015, 15:30 Uhr
Frankfurter Volksbank Stadion
1 : 3
6.853
sonnig, 18 Grad
SR: Benjamin Brand (Gerolzhofen) | Assistenten: Markus Pflaum und Florian Badstübner | Vierter Offizieller: Daniel Schlager.

Auswärtssieg in Frankfurt: Union gewinnt verdient mit 3:1

Spielbericht

Unions Cheftrainer Norbert Düwel veränderte sein Team gegenüber der 1:2-Niederlage gegen Aue auf insgesamt vier Positionen. Neben Christopher Trimmel, der krankheitsbedingt fehlte, nahmen Björn Jopek, Toni Leistner und Christopher Quiring auf der Bank Platz. Am Bornheimer Hang kamen Björn Kopplin, Roberto Puncec, Steven Skrzybski und Martin Kobylanski von Beginn an zum Einsatz. Im 4 – 4 – 2-System sah die Aufstellung wie folgt aus:

Haas – Kopplin (73. Leistner), Puncec, Parensen, Schönheim – Kobylanski (84. Quiring), Zejnullahu, Kreilach, Thiel – Skrzybski (63. Brandy), Polter

Die Eisernen erwischten den eindeutig besseren Start gegen die abstiegsgefährdeten Frankfurter. Ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung der Hausherren ebnete den Weg für die frühe Führung der Gäste. Sebastian Polter und Maximilian Thiel eroberten das Spielgerät im Mittelfeld. Der öffnende Ball von Thiel auf Steven Skrzybski fand den Weg zurück in den Strafraum, wo Polter den Ball mit etwas Glück weiter zum einschussbereiten Maximilian Thiel spitzelte. Der hatte dann keine Mühe die Kugel aus sechs Metern über die Linie zu drücken (10.). Die Gastgeber antworteten ihrerseits mit gefährlichen Standards, die meist Vincenzo Grifo in die heikle Zone beförderte. Einer dieser ruhenden Bälle führte zum Ausgleich für den FSV. Grifos präziser Eckball fand den Kopf von Edmond Kapllani, der den Ball aus knapp acht Metern wuchtig in die Maschen köpfte (24.). Der Ausgleichstreffer schenkte den Hausherren etwas mehr Sicherheit und Spielkontrolle gegen das aggressive Pressing der Eisernen.

Die Gäste aus Berlin kamen dann konzentrierter und mit mehr Zug zum Tor aus der Kabine. Die Frankfurter agierten in der Phase nach dem Wiederanpfiff zu passiv und gestanden den Unionern viel Ballbesitz zu. Odise Roshi hätte dann sein Team erstmals an diesem Nachmittag in Führung bringen können. Binnen drei Sekunden scheiterte der Albaner jedoch zwei Mal am Pfosten (62.). Den direkten Gegenzug nutzten die Unioner zur erneuten Führung. Ein Fehlpass von Joan Oumari direkt in die Füße von Union-Kapitän Damir Kreilach leitete den zweiten Treffer der Gäste ein. Der 26-jährige Kroate setzte mit einem feinen Pass Martin Kobylanski in Szene, der frei vor dem Tor aus gut 18 Metern aus vollem Lauf abzog und Patric Klandt im Tor des FSV keine Chance ließ (62.). Damir Kreilach machte zehn Minuten vor dem Ende mit seinem 7. Saisontreffer den sprichwörtlichen Deckel drauf. Ein kluger Ball von Sebastian Polter erreichte den Union-Kapitän im Strafraum. Völlig frei und aus spitzem Winkel überwand der Kroate Patric Klandt und netzte zum 3:1 ein (80.). Kurz darauf hätte Polter sogar noch erhöhen können. Sein Distanzschuss klatsche jedoch nur an den Posten (84.). Am Ende blieb es bei dem verdienten Sieg für die Gäste aus der Hauptstadt.

"Nachdem wir letzte Woche ein schlechtes Heimspiel ablieferten, hatten wir uns für heute vorgenommen, diese Scharte auszuwetzen. Wir haben im Training intensiv gearbeitet und waren im Spiel sehr fokussiert. Das Spiel hatten wir von Anfang an gut im Griff und sind verdient mit 1:0 in Führung gegangen. Nach der Unachtsamkeit beim Gegentreffer haben wir uns schnell wieder gefangen und die Druckphase des Gegners mit viel Geschick überstanden. Im Konterspiel haben wir brutale Effektivität gezeigt und unter dem Strich verdient gewonnen. Ich kann  meiner Mannschaft heute nur gratulieren.", so Union-Trainer Norbert Düwel nach der Partie.

Zum Saisonabschluss trifft der 1. FC Union Berlin am kommenden Wochenende im heimischen Stadion An der Alten Försterei auf Eintracht Braunschweig. Die Partie gegen die Niedersachsen wird am Sonntag, dem 24.05.2015 um 15:30 Uhr angepfiffen.

„Wollen das Ding ziehen!“: Union visiert ersten Sieg in Frankfurt an

Vorbericht

Angesichts der dramatischen Situation im unteren Tabellendrittel ist die Erleichterung darüber, auch rechnerisch nicht mehr in Abstiegsgefahr geraten zu können, bei Trainer Norbert Düwel beinahe mit den Händen zu greifen. Platz 18 bis 13, wo sich der FSV Frankfurt zwei Spieltage vor Saisonende wiederfindet, trennen nur magere fünf Zähler. Passen die Hessen nicht auf, droht der Elf von Benno Möhlmann im schlechtesten Fall noch der bittere Gang in Liga 3. Dabei hatte der FSV nach dem 26. Spieltag komfortable 12 Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. „In Frankfurt hat man sicher nicht zwangsläufig geglaubt, dass man nochmals in Abstiegsnot gerät“, ahnt Unions Cheftrainer, der vermutet, dass diese Konstellation dem Spielverlauf aus Berliner Sicht in die Karten spielen könnte. Den Hauptaspekt für einen Punkterfolg sieht Coach Düwel aber dennoch im eigenen Leistungsvermögen: „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Die Heimniederlage gegen Aue hat wehgetan. Mit einem ordentlichen Spiel und dem richtigen Ergebnis wollen wir das korrigieren.“

Darüber hinaus besteht der Reiz der Aufgabe auch darin, den ersten Sieg in Frankfurt überhaupt einzufahren. In der 2. Fußball Bundesliga kreuzten sich die Wege beider Vereine bislang ganze elf Mal, davon fünf Mal am Bornheimer Hang. Drei Siege für den FSV und zwei Unentschieden weist die Statistik dabei aus. „Es wäre schön, das Ding zu ziehen und diese Serie zu beenden. Wir haben in der Saison durchaus schon einige Serien dieser Art durchbrochen. Außerdem möchten wir unseren Auswärtsfans, die uns immer toll unterstützt haben, zum Abschluss ein richtig gutes Spiel liefern“, sagte Norbert Düwel anlässlich der Spieltags-Pressekonferenz.

Für die Zusammenstellung seiner Startelf kann sich Unions Cheftrainer dafür durchaus einige Änderungen vorstellen. „Nach einem sehr guten Auftritt in München, haben wir letzte Woche gegen Aue kein so gutes Spiel gezeigt. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir etwas ändern, ist daher relativ hoch“, so Trainer Düwel. So könnte Roberto Puncec, der gelbgesperrt in München nicht dabei sein konnte, gegen Frankfurt wieder von Beginn an mitwirken. „Robo hat durch seine Leistung im Training signalisiert, dass er spielen will“, lobte der 47-Jährige die Trainingsarbeit des kroatischen Verteidigers ausdrücklich.

Neben Christopher Quiring, der unter der Woche leichte Erkältungssymptome zeigte und dosiert trainierte, ist auch der Einsatz von Christopher Trimmel, der sich mit einem Magen-Darm-Infekt plagte, noch fraglich. Auch Sören Brandy ist nach langer Schulterverletzung ein ernsthafter Kandidat für das Aufgebot. Letzte Aufschlüsse bezüglich der Belastungsfähigkeit aller drei Akteure erhofft sich Norbert Düwel vom Abschlusstraining am Sonnabend, nach welchem der Trainer seinen Kader für die Auswärtsfahrt nach Hessen benennen wird.

Damir Kreilach

Damir Kreilach

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen FSV

Damir Kreilach

ist Spieler des Tages gegen FSV

SpielStatistiken

FSV Frankfurt 1899 vs 1. FC Union Berlin

2 Gelbe Karten 3
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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