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FC-Astoria Walldorf vs 1. FC Union Berlin

DFB-Pokal, Runde 1

FC-Astoria Walldorf vs 1. FC Union

DFB-Pokal, Runde 1

So., 13. August 2023, 18:00 Uhr
Dietmar-Hopp-Sportpark
0 : 4
4.000
SR: Wolfgang Haslberger | Assistenten: Guido Kleve und Tobias Endriß, 4. Offizieller: Assad Nouhoum

Unioner schlagen Walldorf mit 4:0

Spielbericht

In der ersten Runde des DFB-Pokal schlägt die Bundesliga-Mannschaft des 1. FC Union Berlin den Regionalligisten FC-Astoria Walldorf mit 4:0. Die Tore im mit 4.000 Zuschauern ausverkauften Dietmar-Hopp-Sportpark erzielen Robin Knoche per Elfmeter (29.), Sheraldo Becker (38.), Diogo Leite (41.) und der eingewechselte Janik Haberer (80.).

FC-Astoria Walldorf: Idjakovic – Müller (67. Onos), Hauk, Stich, Grimmer – Lässig – Barry, Politakis (82. Krüger), Waack (75. Safranek), Fahrenholz (75. Celik) – Carl (67. Calhanoglu)

1. FC Union Berlin: Rönnow – Juranović (68. Trimmel), Doekhi, Knoche, Leite, Roussillon – Khedira (78. Král), Laïdouni (58. Haberer) – Fofana, Behrens (68. Siebatcheu), Becker (58. Aaronson)

Personal: Union-Cheftrainer Urs Fischer stellte von der gewohnten 5-3-2-Formation auf ein 3-4-3 um. Aïssa Laïdouni und Rani Khedira bildeten dabei eine Doppelsechs. Zudem veränderte der Coach die Startelf im Vergleich zum Testspiel gegen Atalanta Bergamo auf einer Position: Für Brenden Aaronson rückte Sheraldo Becker in die Mannschaft.

Zuschauer: 4000

Tore: 0:1 Knoche (29., FE), 0:2 Becker (38.), 0: 3 Diogo Leite (41.), 0:4 Haberer (80.)

Knoche trifft per Elfmeter – Doppelschlag vor der Pause

Rund 1.500 Union-Fans unterstützten ihre Mannschaft am Sonntagabend im Dietmar-Hopp-Sportpark. Sie sahen in der siebten Minute die erste große Torchance für ihre Mannschaft: Nach einer Ecke von Josip Juranović kam Robin Knoche frei zum Kopfball, doch der Walldorfer Verteidiger Laurin Stich rettete für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie. Nur wenige Augenblicke später konnte der Regionalligist erste Akzente setzten. Zunächst traf Boubacar Barry per Volley das Außennetz (9.), kurz darauf prüfte er mit einem Flachschuss von der linken Seite Union-Keeper Frederik Rönnow (10.). Nach einer Viertelstunde zwang Unions Angreifer David Fofana den Walldorfer Torhüter Luis Idjakovic mit einem Schuss aus kurzer Distanz zu einer sehenswerten Parade. Der Außenseiter versteckte sich keineswegs, spielte mutig mit und kam in der 25. Minute durch einen Flachschuss von Kapitän Marcel Carl zu einer guten Gelegenheit. Danach übernahm Union wieder die Initiative. Nach einer knappen halben Stunde wurde Fofana von Barry im Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Robin Knoche souverän ins linke untere Eck. Die Berliner wurden ihrer Favoritenrolle nun immer mehr gerecht und nutzten ihre Chancen eiskalt: In der 38. Minute setzte sich Kevin Behrens gegen die Walldorfer Verteidigung durch und legte für Sheraldo Becker auf, der zum 2:0 traf. Nur drei Zeigerumdrehungen später war es Diogo Leite, der mit einem mit einem gefühlvollen Schlenzer die Führung ausbaute. Beim Stand von 3:0 ging es kurz darauf in die Pause.

Union lässt nichts anbrennen – Haberer trifft sehenswert

Die zweite Halbzeit begann aufgrund einer Choreographie im Union-Block mit einigen Minuten Verspätung. Nach Wiederanpfiff machten die Unioner zunächst da weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten, und kamen sofort wieder gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Ein Kopfball von Kevin Behrens ging allerdings knapp am linken Pfosten vorbei (47.). Danach flachte die Partie etwas ab. Idjakovic fing eine Flanke von Becker problemlos ab (52.), auf der anderen Seite war Frederik Rönnow nach einer Hereingabe von Grimmer zur Stelle (55.). Urs Fischer nutzte die Gelegenheit für einige Wechsel und brachte in der Folge Brenden Aaronson, Janik Haberer, Christopher Trimmel und Jordan Siebatcheu ins Spiel. Aaronson war es dann auch, der in der 73. Minute von der rechten Seite scharf in den Strafraum flankte und Idjakovic zu einer Faustabwehr zwang. Der Nachschuss von Jérôme Roussillon aus knapp 20 Metern wurde zur Ecke abgefälscht. Nur eine Minute später war es erneut Aaronson, der das 4:0 auf dem Fuß hatte. Sein Distanzschuss aus halbrechter Position ging allerdings knapp am linken Pfosten vorbei. Union machte weiter Druck, und in der 80. Minute war es schließlich so weit: Nachdem ein Schussversuch von Jordan Siebatcheu von der Walldorfer Defensive zunächst geblockt werden konnte, war der eingewechselte Haberer zur Stelle und jagte den Ball aus neun Metern sehenswert in die Maschen. In den letzten Minuten plätscherte die Partie dahin, und so konnten die mitgereisten Unionfans nach neunzig Minuten gemeinsam mit ihrer Mannschaft einen souveränen Auswärtssieg bejubeln.

Stimmen nach dem Spiel

“Wir sind gut gestartet, aber hatten dann ein bisschen Mühe, weil die Boxbesetzung nicht ausreichend war. Es war daher wichtig, 1:0 in Führung zu gehen und dann das zweite und das dritte Tor nachlegen zu können. In der zweiten Hälfte hat man gemerkt, dass die Mannschaft einen Gang runtergeschaltet hat, das hat mir nicht so gefallen. Aber am Schluss sind wir froh, eine Runde weiter zu sein”, analysierte Union-Cheftrainer Urs Fischer das Spiel.

Auch Jubilar Sebastian Bönig war froh, bei seinem 500. Spiel als Co-Trainer der Eisernen einen Sieg gesehen zu haben: “Wir sind weitergekommen, das ist Wichtigste. Die drei Tore in der ersten Halbzeit haben uns schon in die Karten gespielt. In Sachen Intensität müssen wir aber schon noch nachlegen, um gegen Mainz am Wochenende bestehen zu können.”

Ausblick auf die kommenden Tage

Nach der Rückreise am heutigen Sonntagabend steht für die Mannschaft am Montag eine Trainingseinheit auf dem Programm. Danach folgt ein freier Tag, bevor am Mittwoch um 10:30 Uhr eine öffentliche Trainingseinheit stattfindet. Das erste Bundesligaspiel der Saison bestreiten die Eisernen am Sonntag, dem 20.08.2023, um 15:30 Uhr. Zu Gast im Stadion An der Alten Försterei ist dann der 1. FSV Mainz 05.

Unioner reisen zum DFB-Pokal nach Walldorf

Vorbericht

In der ersten DFB-Pokalrunde trifft die Bundesligamannschaft des 1. FC Union Berlin auf den Regionalligisten FC-Astoria Walldorf. Der Anpfiff der Partie im Dietmar-Hopp-Sportpark erfolgt am Sonntag, dem 13.08.2023, um 18 Uhr.

Der Gegnercheck

Die Geschichte des ersten Vorgängervereins reicht bis in das Jahr 1908 zurück, doch der heutige FC-Astoria Walldorf gründete sich erst 1995. Damals fusionierte der 1. FC 08 Walldorf mit der Fußballabteilung der SG Walldorf-Astoria 02. Der erste große Erfolg konnte in der Saison 2006/07 mit dem Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg gefeiert werden. 2014 gelang der Sprung in die Regionalliga Südwest. Auch im DFB-Pokal machten die Badener in den vergangenen Jahren von sich reden: Nachdem man sich 2014 erstmals für die erste Runde qualifizierte, gelang zwei Jahre später durch Siege gegen Darmstadt 98 (1:0) und den VfL Bochum (4:3 n.V.) sogar der Einzug ins Achtelfinale. Dort war erst im Elfmeterschießen gegen den damaligen Zweitligisten Arminia Bielefeld Schluss.

Cheftrainer von Walldorf war damals wie heute Matthias Born, der in seine zehnte Saison mit dem FCAW geht. Im vergangenen Jahr belegte seine Mannschaft den 12. Platz und gewann den Badischen Pokal. Während der Sommerpause verstärkte der 51-Jährige das Team vor allem in der Defensive und verpflichtete Rechtsverteidiger Lennart Grimmer (Wormatia Worms), Innenverteidiger Emanuel Gstettner (VfB Eichstätt) und Nachwuchskeeper Jerik von der Felsen, der von der U19 des Karlsruher SC kam.

In der Sommervorbereitung testete Walldorf gegen den Bundesligisten TSG Hoffenheim (1:3) und den Drittligisten SV Sandhausen (1:2). Darüber hinaus gab es Testspiele gegen den Heidelberger SC (7:0), den FSV Mainz 05 II (2:4), den FC Nöttingen (3:0) und den 1. FC Bruchsal (8:0). Im Verbandspokal besiegte Astoria den VfB St. Leon mit 4:0, und am 1. Spieltag der Regionalligasaison spielte das Team von Matthias Born gegen die TSG Hoffenheim II 1:1.

Personal

András Schäfer und Lucas Tousart stehen am Sonntag nicht zu Verfügung. Über einen Einsatz von Rani Khedira entscheidet das heutige Abschlusstraining.

Stimmen vor dem Spiel

Union-Cheftrainer Urs Fischer gibt sich vor dem Spiel zuversichtlich, betont aber: “Pokal ist Pokal. Walldorf ist eine Mannschaft, die eine gute Mischung hat. Sie sind in der Lage, spielerische Lösungen zu finden, aber auch immer mal wieder auf die Kette zu spielen. Mit Marcel Carl haben sie einen Zielspieler, der die Bälle gut festmacht und verlängert. Es wird wichtig sein, unser Gesicht auf den Platz zu bekommen und die richtige Einstellung für diese Aufgabe zu haben. Am Schluss geht es in erster Linie ums Weiterkommen, aber ich glaube schon, dass die Art und Weise, wie man auftritt, für uns Trainer und für die Jungs immer eine Bedeutung hat.”

“Sie unterschätzen niemanden, von Union kennt man das. Sie haben einen sehr geerdeten Trainer, der weiß, dass solche Spiele kein Selbstläufer sind”, sagt der Walldorfer Coach Born im Vorfeld der Partie. “Sie werden entsprechend vorbereitet sein. Egal, ob gegen Bayern München oder Astoria Walldorf, sie verlassen ihre Prinzipien, ihre Grundordnung nicht. Deswegen sind sie so erfolgreich. Wir haben den Anspruch, Akzente zu setzen und mitzuspielen. Wir brauchen natürlich an dem Tag eine Mannschaft auf dem Platz, die über sich hinauswächst, dann glaube ich, ist es für jeden Gegner schwierig gegen uns”, fügt er hinzu.

Serviceinfos

Rund 1.500 Unioner werden ihre Mannschaft in Walldorf unterstützen. Tickets für den Gästeblock sind nicht mehr erhältlich. Wichtige Informationen zum Stadionbesuch in Walldorf können hier nachgelesen werden. Das Spiel wird live auf Sky und im rbb-Audiostream übertragen. Wie gewohnt informiert Union auch im vereinseigenen Live-Ticker über die Partie.

AFTV Videos

SpielStatistiken

FC-Astoria Walldorf vs 1. FC Union Berlin

51 % Ballbesitz 49 %
82 % Passquote 80 %
34 % Zweikampfquote 66 %
9 Torschüsse 18
11 Flanken 26
1 Abseitsstellungen 2
2 Gelbe Karten 0
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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