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Borussia Dortmund vs 1. FC Union Berlin

Bundesliga, 5. Spieltag

Dortmund vs 1. FC Union

Bundesliga, 5. Spieltag

So., 19. September 2021, 17:30 Uhr
SIGNAL IDUNA PARK
4 : 2
25.000
SR: Sven Jablonski

Union unterliegt in Dortmund 2:4

Spielbericht

Am fünften Spieltag muss sich der 1. FC Union Berlin in dieser Saison erstmals in der Bundesliga geschlagen geben. Beim Auswärtsspiel in Dortmund bringt Raphael Guerreiro den BVB früh in Führung (10.), Erling Haaland erhöht Mitte der ersten Halbzeit per Kopf auf 2:0 (24.). Nach der Pause unterläuft Marvin Friedrich zunächst ein Eigentor (52.), fünf Minuten später verkürzt Max Kruse per Strafstoß auf 1:3 (57.). Union drückt nun und wird mit dem zwischenzeitlichen 2:3-Anschlusstreffer durch Andreas Voglsammer belohnt (81.). Der BVB kontert postwendend und stellt durch Haalands zweiten Treffer den 4:2-Endstand her (83.).  

​Borussia Dortmund:
Kobel – Meunier, Akanji, Hummels (89. Pongracic), Guerreiro – Bellingham, Witsel, Reus (89. Moukoko), Dahoud (84. Hazard) – Haaland, Malen (73. Wolf)

1. FC Union Berlin:
Luthe – Ryerson, Friedrich, Knoche, Baumgartl (77. Endo), Gießelmann – Prömel, Khedira (72. Haraguchi), Öztunali (55. Teuchert) – Awoniyi (55. Behrens), Kruse (77. Voglsammer)

Zuschauer:
25 000

Schiedsrichter:
Sven Jablonski, Norbert Grudzinski, Christian Gittelmann, Arne Aarnink (VAR: Robert Schröder)

Tore:
1:0 Guerreiro (10.), 2:0 Haaland (24.), 3:0 Friedrich (ET. 52), 3:1 Kruse (57.), 3:2 Voglsammer (81.), 4:2 Haaland (83.)

Nur drei Tage nach dem Europapokalspiel des 1. FC Union Berlin in Prag veränderte Urs Fischer seine Startelf in Dortmund auf vier Positionen. Julian Ryerson übernahm die Rechtsverteidigerposition von Kapitän Christopher Trimmel, Paul Jaeckel und Tymoteusz Puchacz wurden von Timo Baumgartl und Niko Gießelmann ersetzt. Im Mittelfeld durfte Grischa Prömel erstmals seit seiner Verletzung von Anfang an ran, Genki Haraguchi nahm dafür zunächst auf der Bank Platz.

Angeführt von Marvin Friedrich, der die Kapitänsbinde im Signal-Iduna-Park trug, starteten die Köpenicker in Dortmund in die Partie. Nur wenige Momente nach dem Start zappelte der Ball im Netz der Hausherren, Taiwo Awoniyi hatte bei seinem erfolgreichen Abschluss jedoch im Abseits gestanden (1.). Anschließend übernahm der BVB die Spielkontrolle und ließ den Ball laufen, Union staffelte sich defensiv gut und versuchte, die Westfalen vom eigenen Tor weg zu halten. In der 10. Spielminute ging die Borussia dank einer tollen Einzelleistung in Führung. Linksverteidiger Raphael Gueirrero suchte im Strafraum auf linker Halbposition den Abschluss und jagte das Leder humorlos zum 1:0 in den rechten oberen Winkel. Auch nach dem Treffer blieb Dortmund spielbestimmend, sicherte sich deutlich mehr Ballbesitz und erspielte sich immer wieder Möglichkeiten. Haaland köpfte neben das Tor (16.), einen Schuss von Donyell Malen parierte Andreas Luthe im Tor der Köpenicker sicher (19.). Mit einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte leitete Hummels nach 24. Minuten einen schnellen Angriff der Hausherren ein, nach einem Seitenwechsel bediente Meunier Erling Haaland mit einer Flanke von rechts, der Norweger erhöhte per Kopf auf 2:0 (24.). Union kam nun etwas besser ins Spiel, brachte mehr Ruhe auf den Rasen und erarbeitete sich offensiv einige Standardsituationen, entscheidende Torabschlüsse wollten jedoch nicht gelingen. Dortmund ließ es dagegen etwas ruhiger angehen, lauerte bei Ballverlusten der Gäste jedoch immer wieder auf Konter. Taiwo Awoniyi behauptete in der 40. Minute einen Ball stark am Strafraum der Hausherren, Gießelmann bewies anschließend das Auge für den mitgelaufenen Friedrich. Doch der Distanzschuss des Innenverteidigers bereitete Gregor Kobel im Tor der Borussia keinerlei Probleme. Bis zur Pause machten es die Köpenicker schließlich ordentlich und ließen wenig zu, sodass Schiedsrichter Sven Jablonski die 1. Halbzeit nach einer Minute Nachspielzeit beim Stand von 0:2 beendete.

Beide Teams starteten ohne personelle Veränderungen in den zweiten Spielabschnitt, die Partie gestaltete sich zunächst ausgeglichen. Trotzdem gelang den Dortmundern der nächste Treffer. Nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite wurde Marco Reus in den Strafraum geschickt, die scharfe Hereingabe des Dortmunder Kapitäns sprang Marvin Friedrich beim Klärungsversuch ans Knie und von dort zum 3:0 über die Linie (52.). Mit Cedric Teuchert für Levin Öztunali und Kevin Behrens für Taiwo Awoniyi brachte Urs Fischer in der 55. Minute zwei frische Spieler auf den Rasen. Und Behrens sorgte umgehend für Furore. Kruse bediente Ryerson mit einer Flanke, Kobel ließ die Kugel abprallen. Beim Nachsetzen brachte Witsel den eingewechselten Behrens im Strafraum zu Fall, Jablonski ließ zunächst weiterlaufen. Nach Rücksprache mit dem VAR und Ansicht der Bilder entschied der Unparteiische schließlich auf Strafstoß für die Köpenicker. Max Kruse ließ sich diese Chance nicht nehmen und verkürzte auf 1:3 (57.). Das Spiel gestaltete sich nun wesentlich offener und bot Chancen auf beiden Seiten. Marco Reus kam nach einer Eckballvariante im Strafraum zum Abschluss, zielte jedoch deutlich zu hoch und jagte den Ball in Richtung Südtribüne. Auf der anderen Seite nahm Cedric Teuchert Julian Ryerson auf der rechten Seite mit, der Abschluss des Norwegers war zwar kraftvoll, aber zu unplatziert, Kobel parierte mit beiden Fäusten (67.). Knapp 20 Minuten vor dem Ende kam Genki Haraguchi für Rani Khedira ins Spiel, fünf Minuten später folgten Andreas Voglsammer und Keita Endo für Kruse und Baumgartl (77.). Die frischen Offensivkräfte machten sich alsbald bemerkbar. Teuchert, Haraguchi und Endo kombinierten sich über die rechte Angriffsseite durch und wurden schließlich von Dortmunds Marius Wolf unterbrochen, der zur Ecke klärte. Die maßgenaue Hereingabe von Niko Gießelmann köpfte Andreas Voglsammer zum Anschlusstreffer in die Maschen (81.). Doch die aufkeimende Spannung erstickte der BVB umgehend. Gegen die nun weit aufgerückten Unioner, die um den Ausgleich kämpften, schickte Mats Hummels mit einem langen Ball Erling Haaland auf die Reise. Dieser bugsierte den Ball artistisch halb im Fallen im hohen Bogen über Andreas Luthe ins Tor – 4:2 (83.). Die letzten fünf Minuten hatten es dann nochmal in sich. Erst scheiterte Marco Reus in der 88. Minute mit einem Freistoß aus gut 20 Metern am linken Pfosten. Noch bevor die Minute verstrichen war kam Kevin Behrens im Strafraum zum Kopfball, setzte den Ball jedoch knapp drüber. Dortmund brachte noch Pongracic und Moukoko für Hummels und Reus (89.), doch die zweiminütige Nachspielzeit verstrich ohne weitere Tore. Am Ende mussten sich die Unioner dem BVB mit 2:4 geschlagen geben.  

Urs Fischer zog nach dem Spiel gemischtes Fazit: „Der 0:3-Rückstand war leider zu hoch. Wir hatten Ballverluste, die Du dir so nicht leisten kannst gegen Dortmund. Man hat beim zweiten und dritten Tor gesehen, wie schnell sie das ausnutzen. Unsere Mannschaft hat wirklich eine große Moral gezeigt, die Einwechselspieler haben nochmal frischen Wind gebracht, aber dann kommt wieder das 4:2. Ein Wahnsinnstor, das machst Du auch nicht jeden Tag. Dortmund war wirklich sehr effizient.“

Am sechsten Spieltag der Fußball-Bundesliga empfängt der 1. FC Union Berlin im heimischen Stadion An der Alten Försterei Arminia Bielefeld. Der Anpfiff gegen die Ostwestfalen erfolgt am Sonnabend, dem 25.09.2021, um 15:30 Uhr.

Union reist nach Dortmund

Vorbericht

Nur drei Tage nach dem ersten Gruppenspiel der UEFA Europa Conference League trifft der 1. FC Union Berlin in der Fußball-Bundesliga auswärts auf Borussia Dortmund. Der Anstoß der Partie am morgigen Sonntag, dem 19.09.2021 erfolgt um 17:30 Uhr.

Rückblick auf die letzten Spiele

Im ersten Gruppenspiel der UEFA Europa Conference League mussten sich die Köpenicker in Unterzahl 1:3 geschlagen gegeben. Den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Eisernen erzielte Kevin Behrens in der 70. Spielminute. Den ausführlichen Spielbericht gibt es hier.

Ebenfalls im internationalen Wettbewerb vertreten war die Mannschaft von Borussia Dortmund. Im ersten Spiel der UEFA Champions League traf der BVB auswärts auf Besiktas Istanbul. Durch die Tore von Jude Bellingham (20.) und Erling Haaland (45. +3) verbuchten die Dortmunder einen Sieg in Europas Königsklasse. Den Anschlusstreffer für die Türken erzielte Francisco Montero mit dem Schlusspfiff in der vierten Minute der Nachspielzeit. Den kompletten Spielbericht gibt es hier.

Gegnercheck

In der abgelaufenen Bundesliga-Saison platzierten sich die Borussen mit einem Punkt hinter dem Vizemeister aus Leipzig auf dem dritten Tabellenrang und sicherten sich somit die Teilnahme an der UEFA Champions League. Dort messen sich die Dortmunder in der Gruppe C mit Ajax Amsterdam, Besiktas Istanbul und Sporting Lissabon.

Trainer der Dortmunder ist seit dieser Saison der 45-jährige Marco Rose. Der gebürtige Leipziger war zuvor Trainer der Borussen aus Mönchengladbach und unterzeichnete bereits im Februar dieses Jahres seinen neuen Vertrag beim BVB. Nach seiner Vertragsunterzeichnung folgten sieben Niederlagen in Folge bei den Fohlen, ehe Rose die Gladbacher in den letzten neun Spielen der Saison 20/21 noch auf den achten Tabellenrang führen konnte. Für den BVB an der Seitenlinie konnte er bisher in sieben Pflichtspielen fünf Siege verbuchen und ging lediglich gegen den deutschen Rekordmeister FC Bayern München und den SC Freiburg als Verlierer vom Platz.

Für die aktuelle Saison verstärkten sich die Dortmunder nach den Abgängen von Jadon Sancho (Manchester United) und Leonardo Balerdi (Olympique Marseille) nicht nur auf der Trainerposition, sondern holten neben dem 17-jährigen Soumaïla Coulibaly von Paris Saint Germain und Torhüter Gregor Kobel vom VfB Stuttgart auch Donyell Malen von PSV Eindhoven.

Bereits zum siebten Mal treffen die Köpenicker in einem Pflichtspiel auf die Mannschaft von Borussia Dortmund. Nach zwei Niederlagen und somit dem jeweiligen Aus für Union im DFB-Pokal trafen die beiden Mannschaften bereits vier Mal in der Liga aufeinander. In allen Partien ging jeweils der Gastgeber als Sieger vom Platz.

„Wir haben keine Verletzten, also sind wir bereit für eine wirklich schwierige Begegnung. Der BVB hat eine individuelle Qualität, die Spiele entscheidet. Ich kenne keine Mannschaft, die ein so gutes Umschaltspiel an den Tag legt. Die Präzision, die Geschwindigkeit – es macht Spaß zuzuschauen. Aber nur zu verteidigen, wird nicht funktionieren. Wir müssen mutig spielen, Dortmund auch defensiv beschäftigen und über 90 Minuten kompakt stehen, um eine Chance zu haben“, kommentierte Union-Trainer Urs Fischer das Spiel in der Pressekonferenz.

Auch Marco Rose äußerte sich in der gestrigen Pressekonferenz zur Partie am Sonntag: „Union ist ein unangenehmer Gegner. Sie sind sehr unangenehm zu bespielen, sehr kampfstark, sehr kompakt. Awoniyi, Kruse und die Jungs, die gegen Slavia Prag reingekommen sind, haben ihre Aufgabe auch gut gemacht. Union definiert sich mittlerweile auch nicht mehr nur über das Umschaltspiel, sondern sie haben auch einen klaren Plan im Spiel mit dem Ball. Das ist schon eine richtig gute Mannschaft, der zuzuschauen auch Spaß macht.“

Ausgangslage

Mit einem Tag mehr Pause nach dem internationalen Auftritt geht der BVB als Tabellendritter mit neun Punkten in den fünften Spieltag der laufenden Bundesliga-Saison. Die Köpenicker rangieren aktuell auf dem achten Platz, einen Punkt hinter Köln und Leverkusen.

Nach dem Auslaufen und dem Spielersatztraining am Freitag reist die Mannschaft von Union-Trainer Urs Fischer am heutigen Sonnabend nach der absolvierten Trainingseinheit nach Dortmund.

Personal

Am fünften Bundesliga-Spieltag steht dem Trainerteam vom 1. FC Union Berlin der komplette Kader zur Verfügung.

Serviceinfos: 2-G-Regeln für Stadionbesucher

Knapp 600 Gästefans werden im Signal Iduna Park erwartet. Für den Gästeblock können vor Ort keine Tickets mehr erworben werden. Unioner, die ihre gebuchten Karten per Post nicht erhalten haben, können diese zwischen 15 bis 17:30 Uhr in der BVB-Fanwelt abholen.

Im Signal-Iduna-Park erhalten nur Geimpfte oder von Corona genesene Personen Zutritt, dabei muss der entsprechende Nachweis digital vorliegen. Weitere Hinweise dazu sind hier zu finden.

Das Spiel wird live auf DAZN übertragen. Wie gewohnt informiert Union über den vereinseigenen Live-Ticker über die Partie.

AFTV Videos

SpielStatistiken

Borussia Dortmund vs 1. FC Union Berlin

63 % Ballbesitz 37 %
85 % Passquote 74 %
48 % Zweikampfquote 52 %
13 Torschüsse 9
8 Flanken 15
2 Gelbe Karten 3
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast