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1. FC Union Berlin vs VfL Wolfsburg

Bundesliga, 21. Spieltag

1. FC Union vs Wolfsburg

Bundesliga, 21. Spieltag

Sa., 10. Februar 2024, 15:30 Uhr
An der Alten Försterei
1 : 0
21.816
SR: Dr. Matthias Jöllenbeck | Assistenten: Christof Günsch und Jonas Weickenmeier, 4. Offizieller: Florian Lechner

Doekhis Kopfball sichert Union drei Punkte

Spielbericht

Der 1. FC Union Berlin gewinnt sein Heimspiel am 21. Bundesliga-Spieltag gegen den VfL Wolfsburg mit 1:0 und bleibt damit im vierten Spiel auf eigenem Grün ungeschlagen. Das Tor des Tages erzielt Danilho Doekhi per Kopfball kurz vor der Halbzeit (45. + 25). Zuvor war die Partie aufgrund von Fanprotesten wiederholt unterbrochen worden.

1. FC Union Berlin: Rönnow – Král (81. Jaeckel), Doekhi, Knoche, Leite, Gosens (81. Roussillon) – Schäfer (59. Laïdouni), Khedira, Tousart – Volland (59. Aaronson), Hollerbach (70. Kaufmann)

VfL Wolfsburg: Pervan – Maehle, Lacroix, Jenz (46. Zesiger), Rogerio (80. Sarr) – Majer (74. Baku), Svanberg (80. Gerhardt), Arnold, Paredes (74. Černý) – Behrens, Wind

Personal:  Aufgrund von Sperren musste Cheftrainer Nenad Bjelica auf Kevin Vogt (5. Gelbe Karte), Janik Haberer (5. Gelbe Karte) und Christopher Trimmel (Rotsperre) verzichten. Im Vergleich zur letzten Partie in Mainz rückten dafür Diogo Leite, Alex Král und Lucas Tousart in die Startelf.

Zuschauer: 21.816

Tore: 1:0 Doekhi (45. + 25)

Viele Unterbrechungen – Doekhi per Kopf zur Führung

Die Anfangsminuten waren geprägt von hohen Bällen, die beide Abwehrketten aber konsequent verteidigten. Die Gäste aus Wolfsburg verzeichneten zu Beginn mehr Ballbesitz und erspielten sich in der 6. Minute die erste Möglichkeit. Den Abschluss von Jonas Wind konnte Frederik Rönnow jedoch parieren. Wenige Minuten später kamen die Eisernen das erste Mal in die gefährliche Zone. Alex Král wurde über rechts freigespielt, seine Flanke fand im Strafraum allerdings keinen Abnehmer. Lucas Tousart machte die Situation noch einmal scharf und spielte auf den freistehenden Kevin Volland. Der Stürmer traf bei seinem Abschluss den Ball nicht richtig, sodass die Situation geklärt werden konnte. Kurz darauf wurden auch die medizinischen Abteilungen erstmals aktiv: Nachdem András Schäfer und Lovro Majer in einem Luftduell mit den Köpfen zusammengerauscht waren, gab es eine längere Verletzungsunterbrechung. Mit der folgenden Spielfortsetzung übernahm der 1. FC Union Berlin mehr Kontrolle über die Partie und ließ das Leder besser durch die eigenen Reihen laufen (20.). In der 25. Minute schnürten die Hausherren die Wölfe im eigenen Sechzehner ein, fanden aber die entscheidende Lücke nicht. Der heute als Außenverteidiger eingesetzte Král entschied sich für eine Hereingabe auf den Elfmeterpunkt, wo Benedict Hollerbach zum Fallrückzieher ansetzte, aber nicht an den Ball kam.

Ab der 27. Minute folgte eine weitere Spielunterbrechung von rund einer halben Stunde aufgrund von Fan-Protesten. Nach der erneuten Fortsetzung sorgte Jonas Wind zum zweiten Mal für Gefahr. Der Däne stand frei vor seinem Nationalmannschaftskollegen und versuchte Unions Nummer 1 zu überlupfen, was allerdings nicht funktionierte (40.). Kurze Zeit später flogen erneut Tennisbällen auf das Feld, weswegen die Partie wiederholt unterbrochen wurde. Der Unparteiische entschied sich aufgrund der vielen Spielunterbrechungen für eine Nachspielzeit von 21 Minuten. Nach elf nachgespielten Minuten erkämpfte sich Union eine gute Torgelegenheit, als Hollerbach am Rande des Strafraumes an das Spielgerät kam, er seinen Torabschluss jedoch verzog. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff schlug Kevin Volland eine Ecke für die Hausherren, die zum Erfolg führen sollte: Der Standard segelte Richtung erster Pfosten, wo Danilho Doekhi völlig frei zum 1:0 einköpfte (45. + 25). Mit der Führung im Rücken ging es in die Halbzeitpause.

Chance auf Konter für beide Seiten - Turbulente Schlussminuten

Keine Minute war gespielt, als es im Sechzehner der Wolfsburger gefährlich wurde. Nach einem Freistoß aus halbrechter Position kam Tousart auf Höhe des Elfmeterpunktes an den Ball und schloss mit dem Rücken zum Tor aus der Drehung ab. Sein Schuss, noch leicht abgefälscht, ging knapp über das Tor. In der 54. Minute kombinierten sich die Niedersachsen durch die Hälfte der Unioner, bis Majer aus knapp 15 Metern schießen konnte, aber am Tor vorbei zielte.  Zehn Zeigerumdrehungen später stieg Wölfe-Stürmer Wind in der Mitte am höchsten und verlängerte eine Flanke per Kopf. Rönnow streckte sich und wehrte den gefährlichen Ball ab.

In der angebrochenen Schlussphase fanden die Wolfsburger keine Mittel, um durch den Unioner Abwehrverbund zu kommen. Die Eisernen versuchten vereinzelnd, über die eingewechselten Brenden Aaronson und Mikkel Kaufmann Konter zu setzen und für eine Verschnaufpause zu sorgen. In der 86. Minute hatten die Wölfe einen Freistoß in aussichtsreicher Position, den Maximilian Arnold in die Mauer schoss. In den letzten Spielminuten suchten die Niedersachsen weiter vergeblich nach der entscheidenden Lücke im eisernen Abwehrverbund, fanden diese jedoch nicht und luden die Unioner mit Fehlpässen immer wieder zu Kontern ein. Diese wussten den sich bietenden Platz jedoch nicht zu nutzen und verpassten somit ein mögliches 2:0. Auch mit ihrer letzten Möglichkeit scheiterten die Gäste an Unions Schlussmann Rönnow; einen Kopfball von Wind aus kurzer Distanz parierte er souverän (90.+5).

Stimmen nach dem Spiel

„Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir heute die drei Punkte geholt haben. Es war ein umkämpftes Spiel, in dem auch die Wolfsburger ihre Möglichkeiten hatten. Für uns war es das dritte Spiel in einer Woche. Dennoch haben wir alles gegeben, sind viel gelaufen und haben uns diesen Sieg verdient“, lautete das Fazit von Cheftrainer Nenad Bjelica.

Alex Král betonte nach dem Abpfiff: “Wir standen als eine Einheit auf dem Platz, haben viel miteinander geredet und waren vor allem nach Standards gefährlich. Ich habe heute auf einer für mich ungewohnten Position gespielt, was nicht leicht war, aber wir haben uns gegenseitig gecoacht und immer wieder unterstützt. Das hat mir sehr geholfen.“

“Wir konnten heute unsere Heimserie ausbauen und uns etwas Luft nach unten verschaffen”, lautet das Fazit von Robin Knoche, der heute sein 300. Bundesliga-Spiel bestritt. “Wir freuen uns, dass wir in unserem eigenen Stadion wieder schwerer zu bespielen sind und in den letzten Begegnungen eine gewisse Heimstärke entwickelt haben. Natürlich helfen unsere einmaligen Fans uns enorm, aber wir wollen auch in der Ferne wieder eine Schippe drauflegen, um auch auswärts zu punkten”, so Knoche weiter.

Ausblick auf die kommenden Tage

Für die Bundesliga-Mannschaft des 1. FC Union Berlin geht es morgen mit einer nichtöffentlichen Trainingseinheiten weiter. Am Montag haben die Spieler einen freien Tag, ehe am Dienstag um 15:00 Uhr ein öffentliches Training stattfindet. Am kommenden Sonnabend, dem 17.02.2024, sind die Eisernen in Sinsheim gefragt. Die Bundesliga-Partie bei der TSG 1899 Hoffenheim ist für 15:30 Uhr angesetzt.

Der 1. FC Union Berlin empfängt Wolfsburg

Vorbericht

Die Bundesliga-Profis des 1. FC Union Berlin bestreiten am Sonnabend, dem 10.02.2024, ihr Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg. Das Duell mit den Niedersachsen im Stadion An der Alten Försterei ist für 15:30 Uhr angesetzt.

Die Ausgangslage

Nach dem Punktgewinn im Nachholspiel beim 1. FSV Mainz 05 belegen die Unioner weiterhin den 15. Tabellenplatz und haben fünf Zähler Rückstand auf die Gäste aus Wolfsburg. Auch die Niedersachsen teilten in ihrer letzten Begegnung die Punkte, beim 2:2 gegen die TSG 1899 Hoffenheim ergatterte man nach zweimaligem Rückstand noch einen Punkt.

Der Gegnercheck

Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac konnte an den ersten 20 Bundesligaspieltagen 23 Punkte sammeln, diese verteilen sich auf sechs Siege, fünf Remis und neun Niederlagen. In Bezug auf das Torverhältnis stehen die Wölfe bei 25 erzielten Treffern und 32 zugelassenen Gegentoren. In Auswärtsspielen hat der VfL Wolfsburg acht Punkte eingefahren und belegt damit auch in der Auswärtstabelle den elften Platz. In den Partien in der Ferne konnten sie zwei Siege erringen, zweimal Unentschieden spielen und mussten sechs Niederlagen hinnehmen. Das Torverhältnis in Gastspielen zeigt zehn erzielte Tore und 20 Gegentore.

Im Kalenderjahr 2024 sind die Wolfsburger noch ungeschlagen, warten allerdings auch noch auf den ersten Sieg im neuen Jahr. Vor dem Heim-Remis gegen Hoffenheim gab es dreimal in Folge ein 1:1 – gegen Mainz, Heidenheim und Köln. Ihr letzter Sieg datiert aus der Partie am 15. Spieltag gegen Darmstadt, die mit 1:0 gewonnen wurde. Vor dem Jahreswechsel gab es eine 1:2-Niederlage beim FC Bayern München.

Das Toreschießen überlassen die Profis aus der Autostadt meist dem dänischem Nationalspieler Jonas Wind, der mit neun Toren und fünf Vorlagen an 14 von 25 Toren in dieser Saison direkt beteiligt war. Am vergangenen Spieltag sorgte Lovro Majer mit seinem Doppelpack für Torgefahr. Der Kroate sammelte damit seine Scorerpunkte Sechs und Sieben. Beide Spieler kamen erst im Sommer für insgesamt 37 Mio. Euro zu den Wölfen. Im Wintertransferfenster schlug der VfL Wolfsburg mit der Verpflichtung von Kevin Behrens nur einmal auf dem Transfermarkt zu.

Das Wiedersehen

Elf Tage nach seiner Vertragsunterschrift in der Autostadt gibt es das Wiedersehen zwischen Kevin Behrens und den Eisernen. Paul Jaeckel und Robin Knoche durchliefen mehrere Jugendmannschaften bei den Wölfen, bevor sie Profieinsätze sammelten und auch Jérôme Roussillon verbrachte fünf Jahre beim VW-Werksclub.

Der direkte Vergleich

Bei neun Aufeinandertreffen mit den Wölfen in der Bundesliga konnten die Köpenicker zwei Spiele für sich entscheiden, dem stehen drei Unentschieden und vier Niederlagen gegenüber. Zuhause haben die Eisernen noch kein Spiel gegen die Grün-Weißen verloren. Im Hinspiel der laufenden Spielzeit mussten sich die Unioner mit 1:2 beim VfL geschlagen geben.

Personal

Josip Juranovic ist weiterhin verletzt und wird nicht im Kader stehen. Des Weiteren muss Cheftrainer Nenad Bjelica aufgrund von Sperren auf Kevin Vogt (5. Gelbe Karte), Janik Haberer (5. Gelbe Karte) und Christopher Trimmel (Rotsperre) verzichten.

Die Stimmen vor dem Spiel

Unions Cheftrainer Nenad Bjelica erklärte vor der Begegnung: “Wir haben uns zuhause in den letzten Partien sehr gut präsentiert und wollen das morgen auch wieder tun. Wolfsburg hat gute Fußballer in ihren Reihen, die versuchen, vieles spielerisch zu lösen. Dem wollen wir mit viel Aggressivität, aber auch einer guten taktischen Einstellung entgegenwirken. Ähnlich wie beim Spiel gegen Darmstadt wollen wir Torchancen kreieren und mit unseren Fans im Rücken alles geben, damit die drei Punkte hierbleiben.”

“Es wird kein leichtes Spiel. Jeder, der schon einmal an der Alten Försterei gespielt hat weiß, dass das immer sehr enge Spiele sind. Zumal dort eine sehr gute Unterstützung von Seiten der Fans herrscht. Das wird ein harter Kampf werden. Die letzten Spiele haben auch gezeigt, dass es häufig knapp ist. [...] Es wird wohl kein Spiel mit fünf Toren werden. Wir müssen gut ins Spiel kommen und uns Chancen erspielen, auch wenn es gegen eine Fünferkette nicht leicht wird”, sagte VfL-Trainer Niko Kovac vor dem Spiel.

Serviceinfos

Wie gewohnt öffnet das Stadion An der Alten Försterei zwei Stunden vor Anpfiff. Die Partie ist im Heimbereich ausverkauft.

Das Spiel wird live auf Sky übertragen, darüber hinaus gibt es einen Audiostream im rbb24 Inforadio und bei rbb24. Wie gewohnt informiert Union auch im vereinseigenen Live-Ticker über die Partie.

AFTV Videos

Frederik Rønnow

Frederik Rønnow

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Wolfsburg

Frederik Rønnow

ist Spieler des Tages gegen Wolfsburg

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs VfL Wolfsburg

41 % Ballbesitz 59 %
72 % Passquote 74 %
42 % Zweikampfquote 58 %
8 Torschüsse 17
14 Flanken 34
3 Abseitsstellungen 1
1 Gelbe Karten 2
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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