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1. FC Union Berlin vs FC Erzgebirge Aue

2. Bundesliga, 24. Spieltag

1. FC Union vs Aue

2. Bundesliga, 24. Spieltag

Fr., 01. März 2013, 18:00 Uhr
An der Alten Försterei
3 : 0
17.284
kalt
SR: Martin Petersen
Assistenten: Florian Steinberg, Matthias Jöllenbeck
Vierter Offizieller: Thorsten Schriever

Richtige Antwort gegeben: Union begeistert und siegt 3:0 gegen Aue

Spielbericht

Die seit sechs Heimspielen ohne Niederlage gebliebene Mannschaft von Uwe Neuhaus zeigte ein zur Vorwoche auf zwei Positionen verändertes Gesicht. Für Silvio rückte Kapitän Torsten Mattuschka in die erste Elf. Michael Parensen begann auf der linken Abwehrseite, Björn Kopplin wechselte nach rechts, Marc Pfertzel nahm auf der Bank Platz. Die rechte Rautenposition übernahm Baris Özbek bei seinem ersten Einsatz von Begin an. Die taktische Ausrichtung ließ Unions Cheftrainer dagegen unverändert. Im 4 – 4 – 2-System mit Mittelfeldraute ging folgende Elf auf Punktejagd:

Haas – Kopplin, Puncec, Stuff, Parensen – Menz – Özbek (77. Schönheim), Jopek (66. Quiring) – Mattuschka (80. Skrzybski) – Terodde, Nemec

Behutsam tasteten sich die Gastgeber in die Partie, um dann blitzschnell zuzuschlagen. Startelf-Debütant Baris Özbek setzte sich über rechts durch und flankte in das Sturmzentrum. Dort schraubte sich Adam Nemec am höchsten in die Luft und nickte mit seinem siebten Saisontor nach nur sieben Minuten zur frühen Führung ein. Uwe Neuhaus freute sich verhalten und beorderte sein Team umgehend zurück in die Grundordnung. Die Mannschaft folgte dem Hinweis ihres Trainers und wirkte in den folgenden Passagen äußerst souverän. Die Erzgebirgler, im Jahr 2013 noch gänzlich ohne Sieg, fanden keine Mittel und schienen durch den Rückstand völlig von der Rolle. Union nutzte die Unsicherheit und wirbelte die Auer Elf mit Positionswechseln von Baris Özbek und Björn Jopek zusätzlich durcheinander. Heraus sprangen Chancen wie jene von Simon Terodde, dessen von Björn Jopek aufgelegter Schuss im letzten Moment von Gäste-Schlussmann Martin Männel pariert wurde (19.). Als der Ball zum zweiten Mal im Netz der Gäste zappelte, war Roberto Puncec zuvor ein Handspiel unterlaufen. Schiedsrichter Martin Petersen verwehrte dem irregulären Treffer des Kroaten zu Recht die Anerkennung (28.). Union marschierte gegen die Gäste aus Sachsen weiter nach vorn. Ein Schlenzer von Torsten Mattuschka nahm dann Kurs auf den Winkel. Im letzten Moment bekam Martin Männel die Finger an den schlitzohrigen Versuch des einstigen Kollegen aus Cottbuser Zeiten (30.). Für den nächsten Versuch rückte Unions Kapitän auf elf Meter an das Auer Gehäuse heran. Vorangegangen war ein Foul von Kevin Pezzoni an Christian Stuff im Strafraum. Gegen den straff ausgeführten Strafstoß ins obere linke Eck konnte Männel nichts ausrichten (45.). Mit der verdienten 2:0-Führung, über 80 Prozent Ballbesitz und einem Eckenverhältnis von 8:0 im Gepäck traten die Eisernen nur Sekunden später den Gang in die Kabine an.     

Umzustellen brauchten sich die 17.284 Zuschauer auch nach dem Seitenwechsel nicht, Union blieb am Drücker. Eine Dreifach-Schusschance läutete den zweiten Abschnitt ein. Die Versuche von Simon Terodde, Björn Jopek und Adam Nemec prallten jedoch allesamt von den Gegenspielern oder Martin Männel ab (47.). Das 3:0 war schließlich eine überzeugende Demonstration von Unions Stärke. Torsten Mattuschka jagte dem Gegenspieler den Ball ab und initiierte den anschließenden Konter, den Michael Parensen mit links aus spitzem Winkel ins lange Eck feuerte (57.). Die Serie ohne Niederlage auf heimischem Grund würde Bestand haben, soviel war spätestens nach dem dritten Tor klar. Torsten Mattuschka gab sich mit dem Zwischenstand aber noch nicht zufrieden und prüfte Männel erneut. Aues Keeper musste sich strecken und hielt den Distanzschuss mit einer starken Parade (67.). Die Partie pendelte sich in der Folge zwischen den Strafräumen ein, wobei Union das Geschehen stets kontrollierte und den Sieg verdient und ungefährdet nach Hause spielte.

„Der Sieg ist uns nicht in den Schoß gefallen. Wir waren aggressiv, laufstark und haben immer versucht den Gegner zu Fehlern zu zwingen“, nahm Uwe Neuhaus dem Verdacht, der Sieg sei einer der einfacheren gewesen, die Grundlage. Mochte man der Mannschaft überhaupt einen Vorwurf machen, dann war es aus Sicht von Unions Cheftrainer dieser: „Wir hätten die Entscheidung vielleicht eher finden müssen“, spielte Uwe Neuhaus auf einige vergebene Chancen in der 1. Halbzeit an. Am deutlichsten kommentierte aber Gäste-Coach Karsten Baumann die vorangegangenen neunzig Minuten: „Das war eine Lehrstunde. Wir können froh sein, dass das Ergebnis nicht noch höher ausgefallen ist.“    

Am kommenden Spieltag trifft der 1. FC Union Berlin am Sonnabend, den 09.03.2013 um 13:00 im Stadion der Freundschaft auf den FC Energie Cottbus.

Optimistisch bleiben: Uwe Neuhaus setzt gegen Aue auf die „passende Antwort“

Vorbericht

Den moderaten Temperaturen dieser Trainingswoche hatte der Schnee auf dem Trainingsgelände des 1. FC Union Berlin kaum etwas entgegen zu setzen. Neben der Schneedecke soll auch das beklemmende Gefühl des Punktverlustes, dass die letzten drei Spiele begleitete, der Vergangenheit angehören. „In engen Phasen haben wir schon öfter bewiesen, dass wir eine Mannschaft sind. Dieses Phänomen ist deutlich ausgeprägt bei uns“, beschwört Uwe Neuhaus die mentale Stärke seiner Elf.

Ohnehin erkennt Unions Cheftrainer zwei Ansätze von möglichen Betrachtungsweisen. „Skeptiker würden sagen, wir sind seit drei Spielen sieglos, haben zwei Spiele mit schwacher Leistung abgeliefert und hinken auf Platz acht unserem Saisonziel hinterher – Tendenz fallend“, so Uwe Neuhaus, der den Verlauf der letzten Begegnungen selbst viel positiver auslegen würde: „Optimistisch gesehen haben wir 2013 erst ein Spiel verloren, sind auf nur einen Punkt am Saisonziel dran und was am meisten Hoffnung macht: Wir haben nach schwächeren Spielen häufig die  passende Antwort gegeben.“

Die Niederlage in Köln wurde auf Fehler untersucht und abgehakt. Vor dem Duell mit Aue vertraut Uwe Neuhaus auch auf die elektrisierende Wirkung von Ost-Duellen. „Wenn es sich um Ost-Rivalitäten handelt, hilft das immer. Man merkt die Bedeutung dieser Spiele für die Fans an der Berichterstattung. In den vergangenen Jahren haben wir in diesen Spielen überwiegend gute Leistungen und Ergebnisse gezeigt“, freut sich der Fußballlehrer auf die Begegnung.

Im Erzgebirge sind indes die Serientäter zuhause. Seit nunmehr vier Partien sind die Mannen von der Lößnitz ohne Sieg. Zuvor überstand man vier Spiele ohne Niederlage. „Sie werden über Kampf und Laufbereitschaft versuchen, alles auszupacken“, prognostiziert Uwe Neuhaus eine enge Angelegenheit, für welche er personell noch immer nicht aus dem Vollen schöpfen kann.   

Eine gute Nachricht gibt es aber zu vermelden: Torsten Mattuschka konnte nach seinem Infekt seit Dienstag wieder mit der Mannschaft trainieren. Ein Einsatz, wenn auch nicht über die gesamte Spieldauer, scheint machbar für den Kapitän. „Ist Torsten gesund, spielt er von Beginn an. Ob es für neunzig Minuten reichen wird, wage ich zu bezweifeln“, glaubt Uwe Neuhaus nach der Pause noch nicht an die 100%ige Fitness seines Kapitäns.

Unverändert ist dagegen die Situation bei Fabian Schönheim, der zwar kein Fieber mehr hat und unter der Woche erste Trainingsversuche unternahm, für einen Kader-Platz gegen Aue aber noch nicht ausreichend genesen ist. Patrick Kohlmann, unterzog sich unterdessen einer Spritzentherapie an der Leiste und absolvierte mehrere individuelle Einheiten mit Reha- und Fitnesstrainer Hendrik Schreiber. Auch für den Deutsch-Iren kommt das Kräftemessen mit Erzgebirge Aue zu früh.

Das Stadion öffnet am Freitag um 16:30 Uhr. Angepfiffen wird die Partie des Achten gegen den Vierzehnten um 18:00 Uhr.

Torsten Mattuschka

Torsten Mattuschka

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Aue

Torsten Mattuschka

ist Spieler des Tages gegen Aue

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs FC Erzgebirge Aue

0 Gelbe Karten 2
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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