1. FC Union Berlin vs 1. FC Magdeburg
Testspiele, 9. Spieltag
1. FC Union vs Magdeburg
Testspiele, 9. Spieltag
Eisernes 3:1 gegen Magdeburg
Spielbericht
Der 1. FC Union Berlin nutzt das Testspiel in der Länderspielpause erfolgreich und gewinnt mit 3:1 gegen den 1. FC Magdeburg. In der ersten Halbzeit trifft Benedict Hollerbach doppelt (10., 31.). Den Gästen gelingt im zweiten Durchgang der Anschluss durch Jan-Luca Schuler (56.), ehe Chris Bedia die Zwei-Tore-Führung wiederherstellt (59.).
1. FC Union Berlin: Busk (69. Arslanogullari) – Trimmel (75. Schleinitz), Jaeckel, Knoche, Doekhi (46. Vogt), Roussillon (75. Scholz) – Král, Tousart (75. Engelbreth), Volland (46. Vertessen) – Bedia (60. Kaufmann), Hollerbach (60. Gosens)
1. FC Magdeburg: Reimann (63. Kruth) – Nollenberger, Hugonet, Heber, Bockhorn (68. Amaechi) – Elfadi (46. Condé), Gnaka, Atik (68. Teixeira) – El Hankouri (68. Bell Bell), Schuler, Ito (63. Ceka)
Personal: Cheftrainer Nenad Bjelica musste auf jene Spieler verzichten, die in der Länderspielpause für ihre Nationalmannschaften aktiv sind. Dazu zählen Brenden Aaronson (USA), Aïssa Laïdouni (Tunesien), Diogo Leite (Portugal), András Schäfer (Ungarn), Josip Juranović (Kroatien) und Frederik Rönnow (Dänemark). Zudem fehlte Janik Haberer weiterhin verletzungsbedingt.
Zuschauer: 3.711
Tore: 1:0 Hollerbach (10.), 2:0 Hollerbach (31.), 2:1 Schuler (56.), 3:1 Bedia (59.)
Doppelter Hollerbach – Union mit hoher Chancenverwertung
In den Anfangsminuten war es ein Abtasten beider Mannschaften. Die erste nennenswerte Offensivaktion hatten die Unioner in der 5. Minute: Nach einem Ballgewinn von Lucas Tousart in der eigenen Hälfte ging es zu Benedict Hollerbach, der linksaußen Fahrt aufgenommen hatte. Nach einem Eins-gegen-Eins suchte er Kevin Volland mit einer Flanke, welche jedoch einen Tick zu lang geriet und so ins Aus ging. Wenige Minuten später erzielte Hollerbach den ersten Treffer. Der Offensivakteur trieb den Ball ohne wirkliche Gegenwehr der Gäste durch deren Hälfte, bis er aus rund 13 Metern ins lange Eck zum 1:0 abschloss (10.). Die Minuten danach waren geprägt vom Magdeburger Ballbesitz, die Gäste aus Sachsen-Anhalt wurden mutiger und waren auf der Suche nach der Lücke in der Unioner Abwehr. Immer wieder rannten die Magdeburger auf die Abwehrkette der Eisernen zu, doch diese ließ nichts anbrennen und verteidigte souverän.
Der 1. FC Union Berlin erspielte sich hingegen in der 25. Minute eine weitere Torgelegenheit. Hollerbach spielte Jérôme Roussillon frei, der von links mit einer Hereingabe den Kopf von Chris Bedia fand. Sein Kopfball ging wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Sechs Minuten später erhöhte Hollerbach auf 2:0 und erzielte damit seinen Doppelpack. Nach einem Einwurf landete der Ball über mehrere Stationen bei der Nummer 16, der Stürmer fackelte nicht lange und knallte das Spielgerät per Volley in die lange Ecke (31.). Der FCM verzeichnete seine beste Chance im ersten Durchgang kurz darauf. Mohammed El Hankouri kam auf Höhe des Elfmeterpunktes zum Abschluss, verfehlte das Tor aber knapp (33.). Wenige Sekunden vor der Pause hatte Hollerbach den dritten Treffer auf dem Fuß: Der gebürtige Starnberger scheiterte allerdings am Schlussmann der Gäste. Kurz darauf ertönte der Pausenpfiff.
Schnelle Antwort auf Magdeburger Anschluss – viele Wechsel auf beiden Seiten
Der zweite Durchgang begann ähnlich wie der Erste: Der Ball befand sich häufig im Mittelfeld; beide Mannschaften erspielten sich keine wirklichen Chancen. Das erste Mal gefährlich wurden die Eisernen durch den eingewechselten Yorbe Vertessen, der aus rund 18 Metern abzog, den Ball aber nicht voll erwischte (50.). Es lief die 56. Minute, da erzielten die Magdeburger ihren Anschlusstreffer durch Stürmer Jan-Luca Schuler. Nach einem Ballverlust der Unioner spielte der FCM schnell nach vorn. Am Ende musste Schuler vor dem leeren Tor nur noch zum 2:1 einschieben.
Die Unioner ließen sich davon allerdings nicht beeindrucken und stellten drei Minuten später den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Vertessen spielte per Außenrist einen Traumpass auf Bedia, der vor dem Tor ruhig blieb und seinen ersten Treffer im Trikot der Eisernen erzielte. Fünf Zeigerumdrehungen später hatte Innenverteidiger Robin Knoche eine Doppelchance: Im ersten Anlauf verhinderte der FCM-Keeper den Kopfballtreffer, kurz darauf ging sein Versuch mit dem Kopf knapp über den Querbalken. In der 78. Minute bewies Robin Gosens eine gute Übersicht, sah den freistehenden Mikkel Kaufmann, dessen Torschuss jedoch zu zentral war und so vom Torhüter der Gäste abgewehrt werden konnte. In den letzten rund zehn Minuten der Begegnung fuhren beide Teams ein paar Gänge zurück, sodass nichts weiter passierte und der Unparteiische pünktlich beim Stand von 3:1 abpfiff.
Stimmen nach dem Spiel
“Grundsätzlich können wir zufrieden sein, da Magdeburg eine spielstarke Mannschaft ist, die es heute über weite Strecken gut gemacht hat. Mit unseren drei Toren konnten wir gut dagegenhalten und hätten hinten raus auch gerne noch den ein oder anderen Treffer mehr erzielen können. Insgesamt aber eine gute Leistung von uns“, lautete das Fazit von Innenverteidiger Paul Jaeckel.
Cheftrainer Nenad Bjelica freute sich über den erfolgreichen Test: “Wir haben gegen einen guten Gegner gespielt, der viel den Ball in den eigenen Reihen gehalten hat. Wir haben versucht, die Magdeburger so gut es geht unter Druck zu setzen und konnten letztendlich drei Tore erzielen. Auch so haben wir uns viele Chancen kreiert, weswegen ich viel Positives meiner Mannschaft gesehen habe.”
Ausblick auf die kommenden Tage
Für die Spieler geht es in ein freies Wochenende. Die nächste Woche startet mit einer öffentlichen Trainingseinheit am Montag, dem 25.03.24, um 15 Uhr. Die restlichen Tage der Woche wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainiert. Am Osterwochenende geht es am Sonnabend, dem 30.03.24, nach Frankfurt. Die Partie gegen die Eintracht ist für 15:30 Uhr angesetzt.
Union testet gegen Magdeburg
Vorbericht
Am kommenden Donnerstag, dem 21.03.24, treffen die Bundesliga-Profis des 1. FC Union Berlin in einem Testspiel auf den Zweitligisten 1. FC Magdeburg. Die Begegnung im Stadion An der Alten Försterei ist für 12 Uhr angesetzt.
Die Ausgangslage
Auch wenn es ein Testspiel ist, reisen die Gäste aus Magdeburg sicherlich mit etwas Frust in die Hauptstadt, da es am vergangenen Wochenende eine 0:7-Auswärtspleite beim Karlsruher SC gab. Die Unioner hingegen gewannen am Sonnabend ihre Bundesligapartie nach zuvor zwei Niederlagen in Folge mit 2:1 gegen den SV Werder Bremen.
Der Gegnercheck
Nach 26 Spieltagen in der zweiten Liga steht der FCM auf dem 12. Tabellenplatz. Die Magdeburger konnte bislang 31 Punkte sammeln, indem sie achtmal gewannen, sich siebenmal die Punkte teilten und in elf Spielen leer ausgingen. Bislang schoss das Team von Christian Titz 38 Tore, kassierte jedoch auch 41 Treffer in der laufenden Spielzeit. Man startete mit drei Siegen und zwei Unentschieden in die Saison 2023/24 und belegte nach dem fünften Spieltag Platz Drei, danach folgten allerdings acht sieglose Spiele.
Rückblickend auf die letzten Wochen stehen für die Magdeburger zwei Niederlagen gegen den KSC und Nürnberg zu Buche, zuvor gab es ein 0:0 gegen Paderborn. Der letzte Sieg datiert von Ende Februar, als dem FCM ein 3:0 gegen den FC Schalke 04 gelang.
Im DFB-Pokal war diese Saison im Achtelfinale Schluss. Dort gab es eine 1:2-Niederlage gegen den aktuellen Halbfinalisten Fortuna Düsseldorf. Zuvor verbuchten sie zwei Siege gegen Jahn Regensburg und Holstein Kiel.
Der direkte Vergleich
In bereits 42 Pflichtspielpartien trafen beide Vereine aufeinander: Die meisten Spiele fanden noch zu Zeiten der DDR in der Oberliga statt. Im direkten Vergleich liegen die Magdeburger mit 21 Siegen vorne, nur 13 Spiele konnte Union gewinnen und achtmal trennte man sich mit einem Remis. Die letzten Punktspiele fanden in der Aufstiegssaison der Eisernen 2018/19 statt, dabei endete das Hinspiel mit 1:1-Unentschieden. Im Rückspiel gewannen die Unioner mit 3:0 am vorletzten Spieltag und sicherten sich damit den dritten Platz. Für die Magdeburger bedeutete die Niederlage der Abstieg in die dritthöchste Spielklasse.
Bereits im Rahmen der Sommervorbereitung 2022 trafen beiden Mannschaften in einem Testspiel aufeinander; Union ging mit einem 4:1 als Sieger vom Platz.
Personal
Cheftrainer Nenad Bjelica muss auf jene Spieler verzichten, die in der Länderspielpause für ihre Nationalmannschaften aktiv sind. Dazu zählen Brenden Aaronson (USA), Aïssa Laïdouni (Tunesien), Diogo Leite (Portugal), András Schäfer (Ungarn), Josip Juranović (Kroatien) und Frederik Rönnow (Dänemark). Zudem fehlt Janik Haberer weiterhin verletzungsbedingt.
Serviceinfos
Das Stadion An der Alten Försterei öffnet eine Stunde vor dem Anpfiff. Karten für Union-Mitglieder sind weiterhin online sowie in den stationären Zeughäusern erhältlich. Parkplätze stehen vor Ort nicht zur Verfügung. Wer nicht live dabei sein kann, für den bietet AFTV einen Live-Stream an.
Wie gewohnt informiert Union auch im vereinseigenen Live-Ticker über die Partie.