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1. FC Union Berlin vs 1. FC Heidenheim 1846

Bundesliga, 23. Spieltag

1. FC Union vs Heidenheim

Bundesliga, 23. Spieltag

Sa., 24. Februar 2024, 15:30 Uhr
An der Alten Försterei
2 : 2
21.341
SR: Deniz Aytekin | Assistenten: Christian Dietz und Dr. Martin Thomsen, 4. Offizieller: Benjamin Brand

Union und Heidenheim trennen sich 2:2

Spielbericht

Die Bundesligamannschaft des 1. FC Union Berlin erkämpft an der Alten Försterei einen Punkt gegen Heidenheim und steht damit vorerst auf dem 12. Tabellenplatz. Die frühe Führung für die Gäste erzielt Nikola Dovedan (3.), ehe Robin Gosens (43.) und András Schäfer (45. + 2.) kurz vor der Pause das Spiel drehen. In der zweiten Hälfte gleichen die Heidenheimer durch Jan-Niklas Beste noch einmal aus (71.).

1. FC Union Berlin: Rönnow – Juranović (72. Trimmel), Doekhi, Knoche, Vogt, Gosens (80. Roussillon) – Tousart (90. Kral), Khedira, Schäfer – Aaronson (80. Vertessen), Hollerbach (72. Kaufmann)

1. FC Heidenheim 1846: Müller – Traoré, Mainka, Gimber, Föhrenbach (72. Theuerkauf) – Schöppner (64. Beck), Maloney (83. Siersleben) - Dinkçi, Dovedan (64. Pieringer), Beste (72. Sessa)– Kleindienst

Personal: Cheftrainer Nenad Bjelica musste aufgrund von Sperren auf Kevin Volland und Diogo Leite verzichten. Im Vergleich zum 1:0-Auswärtssieg bei der TSG 1899 Hoffenheim begannen Robin Knoche, Josip Juranović und András Schäfer. Im Sturm rückte Brenden Aaronson neu in die Startelf.

Zuschauer: 21.341

Tore:  0:1 Dovedan (3.), 1:1  Gosens (43.), 2:1 Schäfer (45. + 2), 2:2 Beste (71.)

Frühe Führung für Heidenheim – Union mit Doppelschlag kurz vor der Pause

Kaum drei Minuten waren gespielt, da fiel das erste Tor. Kevin Vogt leitete einen hohen Ball per Kopf in Richtung eigenen Strafraum weiter. Nikola Dovedan stand nach rund 10 Metern frei vor Frederik Rönnow und legte die Kugel an ihm vorbei ins Tor (3.). Auch die darauffolgenden Minuten waren vom Offensivspiel der Gäste geprägt. Zudem stellten Ungenauigkeiten im Passspiel die Unioner vor Schwierigkeiten im Aufbauspiel. Mehrere kleine Verletzungsunterbrechungen verhinderten auch danach einen echten Spielfluss. In der 19. Spielminute gab es dann die erste Großchance für die Eisernen: Nach einem Seitenwechsel brachte Josip Juranović die Kugel auf den zweiten Pfosten, wo der heranrauschende Robin Gosens das Tor nur knapp verfehlte.

Kurz danach war wieder ein Heidenheimer frei vor dem Kasten von Rönnnow (24.).  Jan-Niklas Beste zögerte links vor dem Tor etwas zu lang, wodurch sich Juranović noch zwischen Ball und Kasten werfen konnte. Wenige Zeigerumdrehungen später setzte sich Aaronson rechts am Sechzehner durch, nahm den Ball mit der Hacke mit, kam jedoch nicht mehr zum Abschluss (30.). Die Partie nahm weiter an Fahrt auf. Eine Ecke von Juranović fand den Kopf von Danilho Doekhi, sein Kopfball flog jedoch knapp rechts am Kasten vorbei (34.). Kurz vor der Pause dann der Befreiungsschlag für Union. Einen Freistoß von Juranović aus halbrechter Position konnten die Heidenheimer nicht final klären; die Kugel fiel Gosens vor die Füße und er vollstreckte trocken ins linke Eck (43.). Und das sollte es noch nicht gewesen sein. In der letzten Aktion der ersten Hälfte erkämpfte sich Gosens an der Mittellinie den Ball, der András Schäfer vor die Füße fiel. Mit einem Solo bis kurz vor den Heidenheimer Sechzehner ließ er sich nicht mehr stoppen, zog ab und der noch von Brenden Aaronson abgefälschte Ball landete unhaltbar für Kevin Müller im Heidenheimer-Kasten (45. + 2). Kurz danach schickte der Unparteiische Deniz Aytekin die Teams mit dem 2:1-Halbzeitstand für Union in die Kabinen.

Heidenheim gleicht aus – keinem gelingt der Lucky Punch

Der erste Abschluss der zweiten Hälfte gehörte wieder den Eisernen. In ähnlicher Co-Produktion wie beim zweiten Treffer zog Schäfer kurz vor dem Sechzehner ab, Müller hatte seinen zentral platzierten Schuss aber sicher (49.). Auch die Heidenheimer kämpften sich wieder ins Spiel. Die erste gefährliche Aktion der Württemberger führte auch direkt zum Treffer: Ein langer Ball von Dinkçi überspielte die gesamte Abwehrreihe der Eisernen, die Kugel verarbeitet Beste mit feinem Auge per Lupfer über Rönnow hinweg zum 2:2-Ausgleich (71.). Die Unioner ließen sich davon aber nicht einschüchtern. Eine Hereingabe vom frisch eingewechselten Christopher Trimmel setzte Lucas Tousart per Kopf knapp über den Querbalken der Heidenheimer (75.). In der Schlussviertelstunde versuchten die Eisernen, die Gäste aus Heidenheim in die eigene Hälfte zu drücken, doch die klaren Torchancen blieben aus. Heidenheim lauerte auf Kontergelegenheiten und nutzte häufig lange Bälle als Mittel, sich Chancen zu kreieren. In der 88. Minute setzte Yorbe Vertessen mit einer tollen Bewegung zum Solo an, konnte allerdings vor der Strafraumgrenze von FCH-Verteidiger Patrick Mainka gestoppt werden. So endete die Bundesliga-Begegnung des 23. Spieltages mit einem 2:2-Unentschieden.

Stimmen nach dem Spiel

“Das war natürlich mein Tor, ich hoffe es auf jeden Fall. Aber es ist mir eigentlich egal, es wäre wichtiger gewesen, hier heute drei Punkte zu holen. Ich glaube, wir haben zwei einfache Fehler gemacht, und das wird in dieser Liga bestraft. So ist Fußball leider manchmal. Die drei Punkte können wir uns dann aber hoffentlich nächste Woche gegen Dortmund holen”, so Torschütze András Schäfer nach seinem abgefälschten Treffer.

“Wir hatten das Spiel zu großen Teilen im Griff. Am Ende haben uns zwei Fehler in den Halbzeiten die drei Punkte gekostet. Fehler gehören zum Sport dazu, wir versuchen diese als kollektiv aufzufangen und das haben wir in der ersten Hälfte auch geschafft. Wir gehen dann in Führung schaffen es dann aber leider nicht in der zweiten Halbzeit an diese Leistung anzuknüpfen”, so das Fazit von Robin Knoche nach dem 2:2 gegen den FCH.

“Es war ein sehr offenes Spiel. Beide Mannschaften hatten Phasen, in denen sie sehr stark waren, vor allem in der ersten Hälfte hätte Heidenheim nachlegen können. Wir sind stark zurückgekommen und haben dann noch unglücklicherweise den Ausgleich kassiert. Aber das ist Fußball, manchmal hat man Glück und manchmal Pech”, resümierte Unions Cheftrainer Nenad Bjelica.

Ausblick auf die kommenden Tage

Am morgigen Sonntag steht eine Trainingseinheit auf dem Programm, ehe die neue Woche für die Mannschaft mit einem freien Tag beginnt. Am Dienstag, dem 27.02.2024 um 10:30 Uhr, findet auf den Trainingsplätzen am Stadion An der Alten Försterei ein öffentliches Training statt., mit dem die Vorbereitung auf das kommende Heimspiel des 1. FC Union Berlin gegen die Borussia aus Dortmund beginnt. Die Bundesliga-Partie am Sonnabend, dem 02.03.2024 ist um 15:30 Uhr angesetzt.

Nach Hoffenheim kommt Heidenheim

Vorbericht

Am kommenden Sonnabend, dem 24.02.2024, gastiert der 1. FC Heidenheim 1846 im Stadion An der Alten Försterei. Die Partie des 23. Spieltages der Fußball-Bundesliga ist für 15:30 Uhr angesetzt.

Die Ausgangslage

Am vergangenen Spieltag verloren die Heidenheimer mit 1:2 gegen Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen. Davor waren sie seit acht Partien ungeschlagen (4 Siege, 4 Remis). Aktuell stehen sie in ihrer ersten Bundesliga-Saison auf Rang 10. Im Sturm bestätigt ein Dreiergespann die solide Leistung der aktuellen Spielzeit. Dieses besteht aus dem von Werder Bremen ausgeliehenen Eren Dinkçi (8 Tore) und Tim Kleindienst (9 Tore). Zudem steuert Jan-Niklas Beste sechs Tore, sowie elf Vorlagen zu der treffsicheren Offensivmannschaft hinzu. Im Hinspiel hatte Letzterer per direktem Freistoß den Württembergern den 1:0-Sieg gegen die Eisernen gesichert. Der 1. FC Union Berlin geht mit zwei Siegen in Folge in die kommende Begegnung. Zuletzt gab es auswärts bei der TSG 1899 Hoffenheim sowie zuhause gegen den VfL Wolfsburg jeweils einen 1:0-Sieg. Im Stadion An der Alten Försterei sind die Hausherren seit fünf Bundesligapartien ungeschlagen.

Der Gegnercheck

Heidenheims Erfolgsgeschichte schreibt sich seit knapp 20 Jahren. In der Saison 2007/08 kickten sie noch in der Oberliga Baden-Württemberg. Mit der Übernahme der Mannschaft durch Frank Schmidt, der mittlerweile in Heidenheim zur Trainer-Legende wurde, ebnete sich ihr Weg von der Regionalliga bis hin zur höchsten Spielklasse Deutschlands. 2019/20 bot sich dem Team an der Brenz die erste Chance, sich für die Bundesliga zu qualifizieren. In der Relegation spielte man 0:0 und 2:2 gegen den SV Werder Bremen, der aufgrund der Auswärtstor-Regel die Klasse hielt und die Ost-Baden weiter vom Aufstieg träumen ließ. Drei Spielzeiten später sollte es dann so weit sein. Ohne Umweg über die Relegation, sondern sogar als Meister der 2. Bundesliga 2022/23, schafften sie den Sprung in die Erstklassigkeit nach einem aufregenden Saisonfinale. Immer noch dabei Trainer-Urgestein Frank Schmidt, der seit über 16 Jahren das Cheftrainer-Amt am ehemaligen Albstadion innehat.

Nach 22 Spieltagen in der ersten deutschen Liga können die Gäste aus Heidenheim 27 Zähler auf ihrem Punktekonto verzeichnen. Sieben Siegen und sechs Unentschieden stehen neun Niederlagen gegenüber. Zudem kassierten die Profis des FCH 38 Treffer und erzielten 31 Tore.

Im DFB-Pokal war in der 2. Runde Schluss für die Ost-Baden. Da gab es eine 1:3-Auswärtsniederlage gegen die Fohlenelf. In der ersten Runde konnten die Heidenheimer 8:0 gegen den Rostocker FC gewinnen.

Das Wiedersehen

Lennard Maloney kommt zurück nach Köpenick. Der gebürtige Berliner kam 2012 zum 1. FC Union Berlin und durchlief dort alle Jugendmannschaften. In der U17 und U19 der Eisernen war er in den Saisons 2015/16 bis 2017/18 Kapitän. Bei den Unionern kam er am 28. Spieltag der 2. Bundesligasaison 2017/18 gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth zu seinem ersten Profieinsatz. 2022 wechselte er nach Stationen in Chemnitz und Dortmund II zum 1. FC Heidenheim und konnte den Aufstieg mit den Württembergern feiern. In dieser Saison stand er in allen 22 Spielen in der Startformation.

Der direkte Vergleich

Das Duell gab es bereits 13-mal, zehn Mal davon im Rahmen der 2. Bundesliga und zweimal im DFB-Pokal. Insgesamt stehen den Eisernen vier Siege zu Buche, die Jungs in Rot-Blau konnten sieben Duelle für sich entscheiden. Zweimal gab es eine Punkteteilung. Im Pokal haben wir 2014 in der ersten Runde gegen Heidenheim verloren und 2022 in der zweiten Runde gewonnen.

Personal

Cheftrainer Nenad Bjelica muss aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre auf Kevin Volland verzichten. Des Weiteren sah Diogo Leite beim Auswärtssieg gegen Hoffenheim die fünfte Gelbe-Karte und muss daher ebenfalls ein Spiel pausieren.

Die Stimmen vor dem Spiel

Unions Cheftrainer Nenad Bjelica sagte vor der Begegnung: “Nach zwei Siegen ist die Stimmung in der Mannschaft gestiegen und die Arbeit macht natürlich mehr Spaß. Wir wollen unsere Siegesserie gegen einen unangenehmen Gegner fortsetzen. Sie haben letztes und dieses Jahr sehr stark gespielt, dafür ein großes Kompliment an Frank Schmidt und seine Mannschaft. Wir müssen unsere Leidenschaft, unseren Einsatz, unsere Aggressivität und unser Spiel auf Top-Niveau abliefern, um dieses Duell zu gewinnen.

“Union Berlin ist eine Mannschaft, die defensiv sehr kompakt steht und intensiv verteidigt. Sie verfügen über ein gutes Umschaltspiel und haben viele schnelle quirlige Spieler. Zudem spielen sie ab und an lange Bälle aus der Verteidigung heraus. Darauf müssen wir vorbereitet sein. [...] Es wird darauf ankommen, dass wir selbst gut in die Zweikämpfe kommen, wenig Fehler machen und unsere Räume gut nutzen. Wir müssen an unser Maximum gehen, dann haben wir eine Chance, etwas Zählbares aus Berlin mitzunehmen”, blickte FCH-Trainer Frank Schmidt auf das Spiel am Sonnabend.

Serviceinfos

Wie gewohnt öffnet das Stadion An der Alten Försterei zwei Stunden vor Anpfiff. Die Partie ist im Heimbereich ausverkauft. Da der S-Bahnverkehr unterbrochen ist, ergänzt Union den bestehenden Schienenersatzverkehr mit Shuttlebussen. Mehr Informationen dazu sind hier zu finden. Bei der Anreise ist zudem die Sperrung der Unterführung Hämmerlingstraße zu beachten.

Das Spiel wird live auf Sky übertragen, darüber hinaus gibt es einen Audiostream im rbb24 Inforadio und bei rbb24. Wie gewohnt informiert Union auch im vereinseigenen Live-Ticker über die Partie.

AFTV Videos

András Schäfer

András Schäfer

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Heidenheim

András Schäfer

ist Spieler des Tages gegen Heidenheim

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs 1. FC Heidenheim 1846

58 % Ballbesitz 42 %
76 % Passquote 69 %
50 % Zweikampfquote 50 %
12 Torschüsse 10
14 Flanken 16
2 Gelbe Karten 1
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast