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1. FFC Turbine Potsdam II vs 1. FC Union Berlin

Womens Regionalliga Nordost, 20. Matchday

1. FFC Turbine Potsdam II vs

Womens Regionalliga Nordost, 20. Matchday

Sun., 12. May 2024, 14:00 Uhr
Sportforum Waldstadt
1 : 7

Schade: Nix zu holen in Meppen

Match report

Nach dem Punktgewinn gegen den VfL Wolfsburg II wollte man auch in Meppen etwas Zählbares mitnehmen. Die Mannschaft reiste am Samstag an, konnte am Abend noch eine Trainingseinheit vor Ort absolvieren und war hochmotiviert. Union-Coach Steffen Beck musste seine Startaufstellung aus der Vorwoche etwas verändern. Für Lisa Görsdorf, Justina Krüger und Eyline Jakubowski rückten Andrina Braumann, Sabrina Mohr und Josephine Ahslwede in die erste Elf. 

Der SV Meppen, der vergangene Woche gegen Turbine Potsdam II mit 2:0 gewinnen konnten, übernahmen sofort das Spiel in der Hänsch-Arena. Mit schnellen und passgenauen Kombinationen stellten sie die Unionerinnen immer wieder vor Probleme. Es ging nur in eine Richtung und die Defensive der Gäste musste Schwerstarbeit verrichten. Konnten sich die Eisernen Ladies in Anfangsphase noch vor einem Gegentor schützen, war es dann aber nach 23 Minuten vorbei. Über die linke Seite kombinierten sich die Gastgeberinnen durch die Union-Defensive und standen mit zwei Spielerinnen frei vor Torhüterin Monique Eichhorn. Ein Querpass auf die U20-Weltmeisterin Diekmann und sie konnte den Ball ungehindert ins Tor zur verdienten Führung einschieben. Meppen hielt den Druck weiterhin hoch und Union kam nicht aus der eigenen Hälfte heraus. Folgerichtig erhöhte der SVM in der 36. Minute durch van Eyck auf 2:0. Nach eigenem Freistoß lief man in einen Konter, den die Gastgeberinnen mustergültig ausführten. Kurz vor der Pause gab es dann die erste kleine Tormöglichkeit für Union. Über die linke Seite kam Sabrina Mohr an den Ball, die in den Strafraum einlief, aber die Torhüterin aus spitzem Winkel nicht überwinden konnte.

In der zweiten Halbzeit änderte sich wenig - Meppen spielte weiter sehr druckvoll und erarbeitete sich so Chance über Chance. Mit viel Glück konnten erstmal weitere Treffer verhindert werden ehe in der 57. Minute dann doch das 3:0 fiel. Wieder spielten sich die Spielerinnen des SVM kombinationssicher durch die Unioner Defensive und aus dem Rückraum vollendete Senß ohne Probleme. Meppen ließ auch in der Folge noch Chancen liegen, traf aber in der 78.Minute durch, die kurz zuvor eingewechselte, Beckers zum 4:0. Trotz des klaren Spielverlaufes und des Spielstandes ließen die Unionerinnen nie die Köpfe hängen und kämpften weiter. Monique Eichhorn im Tor hatte dann noch einige Gelegenheiten sich auszuzeichnen und in der 84. Minute fiel dann der überraschende Treffer für die Gäste aus der Hauptstadt. Nach einem Fehler der Meppener Innnenverteidigerin setzte sich Nathalie Klefisch durch konnte mit einem harten und präzisen Schuss das 1:4 markieren. Keine zwei Minuten später fiel dann noch das 2:4 und wieder war Stürmerin Nathalie Klefisch beteiligt. Ihr Schuss ging an den Pfosten, Julie Illmann reagierte am schnellsten und verwandelte die Möglichkeit. Kurzzeitig waren die Gastgeberinnen verunsichert, konnten sich aber schnell wieder fangen und hatten kurz vor Schluss noch Möglichkeiten das Ergebnis zu erhöhen. Es blieb dann aber beim schmeichelhaften 2:4.

„Meppen war uns in allen Belangen überlegen. Sehr kombinationssicher, körperlich und technisch sehr stark, wir mussten heute viel Lehrgeld bezahlen, aber das wirft uns nicht um“, so Trainer Steffen Beck nach dem Schlusspfiff.

Das Union-Team begab sich anschließend mit leeren Händen auf den 7-stündigen Heimweg. Am nächsten Wochenende ist spielfrei, am 21. September sind die Eisernen Ladies bei Turbine Potsdam II zu Gast.

Punktgewinn nach engagierter Leistung

Match preview

Nach einer anstrengenden und langen Vorbereitung und dem Ausscheiden im DFB-Pokal ging es nun endlich in der Liga los. Zum Auftakt der Zweitligasaison empfingen die Eisernen Ladies die Zweitvertretung des VfL Wolfsburg, die die letzte Saison auf dem 6. Tabellenplatz beendeten.

Die Gäste übernahmen sofort das Spiel und setzten die Unionerinnen mächtig unter Druck. Mit dem schnellen und genauen Passspiel kamen die Gastgeberinnen in den ersten Minuten gar nicht zurecht, liefen oft nur hinterher und auch im Zweikampfverhalten gab es große Probleme, sodass die Führung für Wolfsburg nicht überraschend fiel. In der 16. Minute kamen die Gäste nach einem Fehler im Spielaufbau in Ballbesitz, kombinierten schnell über die rechte Seite und die Hereingabe verwertete Leonie Stenzel. Wolfsburg war in der Folge weiter am Drücker und versuchte das Ergebnis zu erhöhen, doch ein weiteres Tor wurde wegen Abseits nicht anerkannt. Union kam erst zum Ende der Halbzeit besser ins Spiel und hatte auch die große Ausgleichschance. Über die linke Seite setzte sich Anne Stein durch und ihre genaue Hereingabe nahm Nathalie Klefisch direkt. Der Volleyschuss konnte aber von der Torhüterin gehalten werden. Diese Chance machte Mut und die Unionerinnen konnten sich mehr und mehr vom Druck der Gäste befreien.

In der Halbzeitpause wurden offenbar die richtigen Worte gefunden, denn die Mannschaft zeigte nach dem Wiederanpfiff ein besseres Spiel. Jetzt wurden die Zweikämpfe angenommen, die Laufbereitschaft noch einmal erhöht und es mutiger nach vorne gespielt. Das Spiel war ausgeglichen und es gab auf beiden Seiten Torchancen. In der 68. Minute fiel dann der vielumjubelte Ausgleich. Franziska Schulte zirkelte einen abgewehrten Ball von der halbrechten Seite direkt auf den Kopf von Nathalie Klefisch, die vor der herausstürmenden Torfrau einköpfte. Union witterte jetzt die Chance, dass sogar die drei Punkte in Berlin bleiben könnten. Das Spiel stand auf Messers Schneide. Die Gäste erzielten noch ein Abseitstreffer und ein Tor, was nicht gegeben wurde, weil der Ball schon im Aus gewesen sein soll. Die Eisernen hatte durch Sabrina Mohr und Andrina Braumann ebenfalls noch Chancen das Spiel zu gewinnen, doch es blieb beim leistungsgerechten Unentschieden.

„Die Mannschaft hat sich den Punkt aufgrund der zweiten Halbzeit verdient. Daran müssen wir nun angeknüpfen, wenn wir am Sonntag in Meppen bestehen wollen“ resümierte Union-Coach Steffen Beck nach dem Spiel.

Last match

Date Home Result Away