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Abstieg der BSG Motor Oberschöneweide aus der DDR-Oberliga

Heute vor 70 Jahren:

Mi, 31. Mai 2023
Abstieg der BSG Motor Oberschöneweide aus der DDR-Oberliga

Am 31.05.1953 unterlag die Betriebssportgemeinschaft Motor Oberschöneweide – Vorgängerverein des 1. FC Union Berlin zwischen 1951 und 1955 – bei der BSG Stahl Thale mit 0:1. Der Verein beendete die DDR-Oberligasaison auf dem 15. von 17 Tabellenrängen und stieg ab.

Der Mannschaft fehlte zuvor über mehrere Monate ein Trainer. Der ehrenamtlich tätige Übungsleiter Kurt „Pepi“ Hallex hatte sich während der Saison wegen beruflicher Überlastung von der Aufgabe zurückgezogen. Später erst war mit dem ehemaligen DDR-Auswahltrainer Willi Oelgardt als hauptamtlich beschäftigtem Fußball-Lehrer Konstanz in die Arbeit eingetreten – den Abstieg verhinderte sie nicht mehr.

Der Weg in die Zweitklassigkeit hatte bereits vier Spieltage zuvor, nach der 2:3-Niederlage gegen Chemie Leipzig im in jener Saison genutzten Stadion in der Lichtenberger Normannenstraße festgestanden. Die anschließenden Erfolge, 2:0 gegen Aktivist Brieske-Ost und der 4:3-Sieg nach 0:3-Rückstand beim Titelanwärter und späteren Meisterschaftszweiten Wismut Aue, verbesserten die Bilanz der Oberschöneweider nicht mehr entscheidend.

Im 1952/53er-Kader der Oberschöneweider Motor-Fußballer standen die Torhüter Georg Schweiger und Günter Lerch, als Verteidiger Siegfried Behrendt und Wolfgang Skibitzki, die Läufer Kurt Senglaub, Horst Schiller, Günther Noack, Hans Jung, Fritz Daberkow, Hans-Joachim Laurisch sowie als Stürmer Horst Schotte, Heinz „Heini“ Brüll, Heinz Lehniger, Klaus Hannemann, Günther Wirth, Karl Kullich, Heinz Merbs, Martin Zöller, Willi Ginzel und Herbert Bauda.