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Dr. Horst Kahstein verstorben

Union trauert um seinen ehemaligen Präsidenten

Do, 02. November 2017
Dr. Horst Kahstein verstorben

Im November 1994 wurde Horst Kahstein zum Präsidenten gewählt, nachdem er bereits als Manager für den 1. FC Union Berlin gearbeitet hatte. Er stellte sich in einer der schwierigsten Zeiten für Union der Verantwortung: Mit großer Entschlossenheit gelang es ihm und seinen Präsidiumskollegen, bei Verbindlichkeiten in Höhe eines zeitweise zweistelligen Millionenbetrages den Konkurs des Klubs abzuwenden.

Daneben verstand er es als gemeinsame Aufgabe der Unioner, für den Verein eine langfristige wirtschaftliche Perspektive zu gestalten und mit Blick auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga die sportliche Zukunft in der damaligen Regionalliga zu gewährleisten.

Horst Kahstein galt als durchsetzungsfähiger und unnachgiebiger Präsident, aber auch als konsequenter Partner der Spieler, Trainer und Mitarbeiter des Klubs und seiner Fans, mit denen er sich bei den Spielen im Stadion, beim Diskutieren in der Kneipe und beim Demonstrieren auf der Straße gleichermaßen verbunden fühlte.

Nachdem er 1997, auch aus gesundheitlichen Gründen, zurückgetreten war, zog er sich privat und wirtschaftlich nach Litauen zurück. Seit einigen Jahren lebte und arbeitete er wieder in Deutschland.

Dr. Horst Kahstein verstarb am 29. Oktober 2017 im Alter von 73 Jahren.