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1. FC Union Berlin vs TSV 1860 München

2. Bundesliga, 22. Spieltag

1. FC Union vs 1860

2. Bundesliga, 22. Spieltag

Fr., 24. Februar 2017, 18:30 Uhr
An der Alten Försterei
2 : 0
20.176
trocken, 4 Grad
SR: Timo Gerach (Landau) | Assistenten: Marcel Göpferich (Bad Schönborn), Viatcheslav Paltchikov (Groß Grönau), Vierter Offizieller: Henry Müller (Cottbus)

2:0 gegen 1860: Union steht weiter auf Platz 3!

Spielbericht

Wie bereits in den Partien gegen Bielefeld und Karlsruhe war Jens Keller auch gegen 1860 München gezwungen seine Startelf zu verändern. Linksverteidiger Kristian Pedersen hatte sich unter der Woche eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen, seine Position hinten links übernahm Michael Parensen. Zudem kehrte der zuletzt gelbgesperrte Kapitän Felix Kroos zurück in die Startelf, so dass sich die Aufstellung wie folgt las:

Busk – Trimmel, Polter, Puncec, Parensen – Kroos, Fürstner, Kreilach – Skrzybski (81. Korte), Polter (88. Hosiner), Hedlund (69. Redondo)

Schon in der Anfangsphase präsentierten sich beide Mannschaften selbstbewusst, Chancen erarbeiten sich in der ersten Halbzeit allerdings ausschließlich die Eisernen. In der elften Minute verzog Hedlund knapp vor dem Tor der Gäste, zehn Minuten später versuchte es Felix Kroos aus spitzem Winkel. Nachdem der Kapitän zuvor sehenswert von Hedlund und Skrzybski freigespielt worden war, rauschte der Schuss des 25-jährigen nur knapp am langen Pfosten vorbei. Nach 38 Minuten versuchte sich Toni Leistner mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze der nur knapp über die Querlatte strich. Mit seinem Versuch läutete der Innenverteidiger die bis dahin stärkste Phase der Köpenicker ein. Union erarbeite sich mehrere Ecken und setze die Münchner Löwen zunehmend unter Druck. In der 41. Spielminute belohnten sich die Eisernen endlich selbst. Nachdem ein Schuss von Michael Parensen zunächst im Strafraum geblockt wurde, nutze Steven Skrzybski den Abpraller und verwandelte sicher zur verdienten 1:0-Führung. Bis zur Pause machte Union weiter Druck, statt eines Elfmeters bekam Simon Hedlund in der 44. Minute jedoch eine gelbe Karte, Schiedsrichter Gerach hatte eine Schwalbe gesehen.

Die Köpenicker kamen hellwach aus der Kabine und setzten die Druckphase aus dem ersten Abschnitt fort. 1860-Trainer Vitor Peirera reagierte, brachte in der 58. Spielminute Ivica Olic und Stefan Aigner, um das Offensivspiel anzukurbeln. Statt eines Torerfolgs für die Gäste markierten allerdings die Köpenicker den nächsten Treffer. Damir Kreilach setzte Sebastian Polter mit einem herrlichen Chipball in Szene, der Torjäger behielt die Übersicht und legte quer zu Simon Hedlund, der die Kugel aus kurzer Distanz zum 2:0 über die Linie schob (60.). Trotz der Führung ließen die Eisernen nicht nach, sondern erarbeiteten sich weiterhin gute Chancen. Nach starkem Pass von Skrzybski scheiterte Hedlund im eins gegen eins am herausstürmenden Ortega, auch der Nachschuss von Skrzybski wurde abgeblockt. Nur kurze Zeit später versuchten die Köpenicker ihr Glück über Polter, das 3:0 wollte aber nicht gelingen. In der 76. Spielminute sorgte 1860-Verteidiger Boenisch für das erste Lebenszeichen der Gäste. Der Innenverteidiger der Gäste fasste sich ein Herz und versuchte sein Glück von der Strafraumgrenze, sein Abschluss landete allerdings krachend am Querbalken. Zehn Minuten vor dem Ende ging Sebastian Polter im Strafraum der Gäste zu Boden, Schiedsrichter Gerach verweigerte jedoch den Strafstoß. Eine knifflige Szene. Bis zum Abpfiff blieben die Köpenicker weiter bissig, ein drittes Tor wollte dennoch nicht gelingen.

„Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft. Es ist beeindruckend, wie Dinge angenommen werden. Wir haben ein paar taktische Sachen umgestellt und das die letzten beiden Tage trainiert. Wir waren heute über 90 Minuten die dominierende Mannschaft und haben das Spielgeschehen klar beherrscht. Der einzige Kritikpunkt, der mir vielleicht einfällt, ist die Chancenverwertung. Aber es ist große Klasse wie die Jungs mit der momentanen Situation umgehen und wie sie arbeiten“, zeigte sich Jens Keller auf der Pressekonferenz nach der Partie hoch zufrieden.

Bereits am kommenden Freitag, dem 03.03.2017 treten die Eisernen erneut im Stadion An der Alten Försterei an. Am 23. Spieltag trifft der 1. FC Union Berlin um 18:30 Uhr auf den Aufsteiger Würzburger Kickers.

Siegeswille im Kampf gegen die Löwen: Union will zu Hause Platz drei behaupten

Vorbericht

Beide Mannschaften haben aktuell einen guten Lauf, gewannen jeweils drei der letzten vier Partien. „Wir wollen unseren Tabellenplatz um jeden Preis verteidigen“, stellte Trainer Jens Keller auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen 1860 München klar. „Die Leute haben gesehen wie stark wir sind und dass wir oben mitspielen können. Wir haben sehr gut gepunktet, deshalb ist die Wahrnehmung von außen mittlerweile auch eine andere. Trotzdem fängt bei uns niemand an zu spinnen oder durchzudrehen. Ich finde es aber besser in der Tabelle oben zu stehen, als hinten dran zu sein.“

Angesprochen auf seine Münchner Vergangenheit, Keller schnürte als Spieler selbst 3,5 Jahre die Schuhe für die Löwen, antwortete der 45-jährige Übungsleiter: „Ich glaube nur noch die Farben und das Maskottchen sind gleich geblieben. Ansonsten kenne ich dort niemanden mehr und habe auch keinen großen Bezug mehr zum Klub.“

Seit Kellers Weggang hat sich viel getan, insbesondere in der aktuellen Spielzeit erlebten die Sechziger eine Reihe von Veränderungen. Nachdem der Saisonstart nicht wie gewünscht verlief, trennten sich die Münchner noch vor dem Winter von Trainer Kosta Runjaic. U21-Trainer Daniel Bierofka übernahm den Job an der Seitenlinie für drei Partien, bevor der Portugiese Viktor Peireira seit Rückrundenstart das Zepter in die Hand nahm. Seitdem holten die Löwen aus vier Spielen neun Punkte und konnten sich zuletzt ein wenig von der Abstiegszone distanzieren. Doch nicht nur neben dem Platz, auch auf dem Rasen sorgte 1860 für Veränderung. Fünf Spieler verließen den Verein, dafür wurden im Winter mit Christian Gytkjaer, Amilton, Lumor, Abdoulaye Ba und dem frisch gebackenen Afrikameister Frank Boya fünf neue Akteure verpflichtet.

Von den vielen namenhaften Neuzugängen wollen sich die Eisernen allerdings nicht beeindrucken lassen. „Bisher haben wir eine starke Rückrunde gespielt, in der wir vor allem zu Hause sehr stark dominiert haben. Gegen Bielefeld haben wir ein fußballerisch und läuferisch überragendes Spiel gemacht, so wollen wir das auch am Freitag fortsetzen.“, zeigte sich Keller selbstbewusst. Doch er machte auch klar, auf was es für ihn und seine Mannschaft in den kommenden Tagen und Wochen ankommt: „Die Euphorie ist gut für die Fans und den Verein aber entscheidend ist, was wir tun. Wir müssen auf dem Boden bleiben und arbeiten wie bisher. Das hat uns den Erfolg gebracht. Wir haben von Anfang an davon gesprochen, dass wir oben mit dabei sein wollen – aktuell ist das auch so. Wir werden jetzt alles dafür tun, damit das auch so bleibt. Die Jungs machen das genau richtig, jeder muss sich weiter verbessern wollen. Wir haben aktuell ein großes Selbstbewusstsein und das ist gut so.“

Der Anpfiff im Stadion An der Alten Försterei erfolgt am Freitag um 18:30 Uhr. Sowohl für den Heimbereich, als auf für den Gästeblock sind weiterhin Tickets erhältlich.

Steven Skrzybski

Steven Skrzybski

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen 1860

Steven Skrzybski

ist Spieler des Tages gegen 1860

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs TSV 1860 München

3 Gelbe Karten 1
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast