Die Frauen des 1. FC Union Berlin scheitert in der 1. Runde des DFB-Pokals der Frauen gegen den BV Cloppenburg, konnte das Spiel bis zur 75. Minute offen halten, doch am Ende setzten sich die Gäste deutlich mit 6:1 durch.

Trainer Martin Eismann entschied in seinem ersten Pflichtspiel für folgende Aufstellung: Hornschuch – Welke, Görsdorf, Klefisch, Niesler, Wolter, Bödeker, Weidt, D. Orschmann, Heiseler, Trommer

Die Eisernen hatten ein schweres Los erwischt, denn der BVC gilt als Meisterschaftsanwärter und die Mannschaft, die mit einigen Nationalspielerin gespickt ist, verfügt über eine hohe individuelle Klasse.

Kaum pfiff Schiedsrichterin Franziska Brückner das Spiel an, hatten die Gäste auch schon die erste hochkarätige Chance zur Führung. Cloppenburg kam besser ins Spiel, „aber durch die gegenseitige Unterstützung aller Spielerinnen haben wir es geschafft, die anfängliche Druckphase zu meistern“, so Trainer Martin Eismann. Nachdem die Eisernen Ladies den Respekt ablegten, kamen sie auch besser in die Partie und erspielten sich ebenfalls die ersten Torchancen. Eine davon konnte Dina Orschmann nach einer scharfen Flanke von der rechten Seite durch Jenny Trommer zur vielumjubelten Führung nutzen (8.).

Cloppenburg spielte druckvoll weiter und nach einem unnötigen Ballverlust und schnellem Umschaltspiel konnten die Gäste aus Niedersachen ausgleichen (23.). Nur wenige Minuten später gingen sie durch einen Elfmeter in Führung (26.). Martin Eismann zu der Szene, die zum Strafstoß führte: „Die Cloppenburgerin agierte hier mit mehr Cleverness und Abgeklärtheit, um solch eine Möglichkeit im Strafraum anzunehmen.“ Vor der Halbzeit hatten dann aber die Unionerinnen noch die große Chance zum Ausgleich, als Lena Wolter, die jüngste Spielerin auf dem Platz, den Ball über das Tor schoss.

Der 1. FC Union Berlin wollte in der 2. Halbzweit das Spiel unbedingt drehen. Die Einstellung und Körpersprache stimmten und so konnten sie lange dem Druck der Gäste standhalten. Cloppenburg erspielte sich immer wieder gute Torchancen, Sarah Hornschuch parierte jeodch oft stark und hielt ihre Mannschaft lange im Spiel. Die Gastgeberinnen, die einen Altersdurchschnitt von 19 Jahren hatten, konnten nun nicht mehr am Spiel aus der ersten Halbzeit anknüpfen, die Kraft ließ nach und so wurde es hektischer und die Fehlpassquote stieg. Bis zur 74. Spielminute blieb es beim 1:2, doch dann nutzte der BV Cloppenburg seine Torchancen konsequent, spielte genauer und baute die Führung zum 6:1-Endstand aus.

„Mit mannschaftlicher Geschlossenheit und eiserner taktischer Disziplin haben wir dem Gegner über 70 Minuten standgehalten. Wir stehen am Anfang der Saison und das sind alles Lernprozesse für mein junges Team. Meine Mannschaft hat sich zu keiner Phase des Spiels aufgegeben, hat die Vorgaben gut umgesetzt und weiter nach vorn gespielt. Das macht uns stolz“, so das Schlussfazit von Trainer Eismann.

Am kommenden Sonntag (28.08.) starten die Ladies des 1.FC Union Berlin in die Zweitliga-Saison und ist beim Mitaufsteiger Bramfelder SV zu Gast.