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Eiserne Ladies siegen im Topspiel

Mo, 20. November 2017
Eiserne Ladies siegen im Topspiel

Mit dem Magdeburger FFC empfing der 1. FC Union Berlin am Sonntag den Primus der Regionalliga auf dem Fritz-Lesch-Sportplatz und gewann die Partie mit 2:1.

In der Startaufstellung gab es einige Veränderungen: Monique Eichhorn, Nathalie Scheffler, Katharina Bödeker, Lisa Heiseler und Latoya Bach waren im Vergleich zum Spiel in Leipzig von Beginn an dabei:

Eichhorn – Welke, Niesler, Scheffler, Bödeker, Mummert, Gierth (80. Fröhlich), Weidt, Bach (70. Ahlswede), Heiseler, Trommer (73. Zander Zeidam)

Die Köpenickerinnen begannen konzentriert und engagiert, hatten viele gute Balleroberungen und ein mutiges, flaches Aufbauspiel. Die beste Chance in der Anfangsphase hatte Gwendolyn Mummert in der 8. Minute.  Nach einem Pass auf Lisa Heiseler in den Strafraum, die frei vor der Torhüterin von der nachlaufenden Verteidigerin am Knöchel getroffen wurde, gab es den berechtigten Elfmeter. Lisa Gierth verwandelte sicher und brachte ihr Team in Führung (26.). Bis zur Pause folgten zwei kleinere Schussgelegenheiten für die Gäste aus Magdeburg und eine Chance für Lisa Heiseler nach einem Pass von Jenny Trommer.

Nach dem Wiederanpfiff waren beide Teams gleichwertig, konnten sich aber kaum deutliche Chancen erspielen. Die beste Magdeburger Chance vereitelte Torhüterin Monique Eichhorn mit einem Reflex nach Schuss aus kurzer Distanz und die erste größere für Union nutzte Jenny Trommer in der 66. Minute. Sie zog von halblinks an der Verteidigerin vorbei und netzte ins lange Eck zur 2:0-Führung ein. Magdeburg versuchte es in erster Linie mit hohen Bällen auf die beste Magdeburger Stürmerin Manuela Knothe, die allerdings bei Nathalie Scheffler und Charleen Niesler in sehr guten Händen war. In 80. Minute wurde Lisa Fröhlich gegen ihren ehemaligen Verein eingewechselt. In der Schlussphase ergaben sich für Union gute Kontergelegenheiten zum 3:0, die aber ungenutzt blieben. So scheiterte Josephine Ahlswede an der guten Magdeburger Torhüterin im 1 gegen 1 und Lisa Heiseler, als sie gegen die schon geschlagene Torhüterin nur den Rücken der Verteidigerin traf. In der Nachspielzeit konnte ein Gäste-Freistoß in den Strafraum mehrfach nicht geklärt werden, der Ball gelangte über Umwege zur Magdeburgerin Hanna Bach, die aus kurzer Distanz einschoss. Kurz darauf pfiff die Schiedsrichterin ab und der Sieg im Spitzenspiel war perfekt!

"Drei Punkte gegen die ungeschlagenen Tabellenersten zu holen ist ein großartiges Ergebnis. Wir können aber auch mit der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, sehr zufrieden sein: Die Spielerinnen sind die schwere Aufgabe mit Leidenschaft und Optimismus angegangen, haben zahlreiche enge Situationen spielerisch gut gelöst und waren auch im Spiel gegen den Ball sehr stabil. Nach den letzten, nicht unbedingt einfachen, Wochen war das Match wie Balsam für die Seele", freute sich Trainer Falko Grothe.

Torschützin Jenny Trommer sagte zum Spiel: "In meinen Augen war das heutige Spiel das beste Spiel dieser Saison. Wir haben nach langer Zeit mal wieder als Team agiert, konnten uns durch gute Ballstafetten Chancen erspielen und haben einfach eine für die andere gekämpft. Die Situation, die zu meinem Tor geführt hat, war für mich eher surreal. Es hat einfach alles funktioniert in dem Moment und die Ecke hat sich so perfekt für mich aufgetan, dass ich einfach nicht verschießen konnte und auch nicht wollte. Ich wünsche mir, dass wir viele Dinge aus dem Spiel mitnehmen und die nächsten Spiele genauso gut bestreiten."