Der ehemalige Union-Profi Ralf Quest bestritt 101 Pflichtspiele für die Köpenicker und etwa noch einmal so viele in den Reihen seiner Vorgängerklubs TSC Berlin und TSC Oberschöneweide. Als Unioner traf dabei 18 Mal ins Tor – doch ein Einsatz, ein Spiel und ein Treffer ließen den kraftvollen Angreifer zum Helden An der Alten Försterei werden: Er erzielte den 2:1-Siegtreffer im FDGB-Pokalendspiel im Juni 1968 gegen den FC Carl Zeiss Jena.

Seine ersten Fußballschritte ging der Berliner bei Berolina Stralau, als Jugendlicher wechselte er zu Einheit Treptow, bevor er sich 1959 erstmals einem Leistungsklub anschloss.

Mit dem SC Dynamo Berlin gewann er im selben Jahr den FDGB-Pokalwettbewerb und stand 1962 mit der Mannschaft erneut im Finale. Seit Sommer 1962 beim TSC Oberschöneweide und An der Alten Försterei angekommen, ist auch der 1966er-Aufstieg des 1. FC Union Berlin in die DDR-Oberliga wesentlich mit Ralf verbunden. Im vorentscheidenden Spiel gegen Vorwärts Rostock besiegelte er mit seinen Treffern zum 2:1 und zum 3:1 den Sieg. Als Wiederaufsteiger verabschiedete der 1. FC Union Berlin ihn 1970 zu Lichtenberg 47. Hier spielte der gelernte Steinmetz erfolgreich bis 1972.

Dem Klub immer herzlich verbunden wurde er als Pokalsieger 2016 Ehrenmitglied ernannt.

 Alles Gute, Ralf, herzliche Glückwünsche – Eisern Union!