Um diese Zeit isset hier ziemlich leer.

Union ringt Kiel mit 2:0 nieder

Späte Siegtreffer:

Di, 25. September 2018
Union ringt Kiel mit 2:0 nieder

Der 1. FC Union Berlin bleibt auch im 7. Spiel der Saison ungeschlagen und trifft gegen Holstein Kiel spät doppelt. Vor 20.879 Zuschauern im Stadion An der Alten Försterei sorgte Grischa Prömel in der 90. Spielminute per Abstauber für den Führungstreffer, bevor Sebastian Polter per Fallrückzieher den Deckel draufmachte (90.+4)

1. FC Union Berlin:
Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Hübner, Lenz – Prömel, Schmiedebach Zulj – Hedlund (70. Hartel), Andersson (76. Polter), Gogia (86. Ryerson)

Kieler SV Holstein:
Kronholm – Dehm, Schmidt, Wahl, van den Bergh – Mühling (Girth 90.), Meffert – Kinsombi, Lee, Honsak (9. Schindler, 65. Okugawa) - Serra

Schiedsrichter: Benjamin Cortus, Eduard Beitinger, Chrstian Leicher, Riem Hussein

Zuschauer: 20 879

Tore: 1:0 Prömel (90.), 2:0 Polter (90.+4)

Während im Stadion An der Alten Försterei aufgrund der bundesweiten Fan-Proteste in den ersten zwanzig Minuten gespenstische Stille herrschte, sorgten beide Teams auf dem Rasen gleich für Stimmung. Kiel-Stürmer Mathias Honsak setzte einen wuchtigen Schuss knapp über die Querlatte, auf der anderen Seite kam Akaki Gogia nach einer Flanke von Christopher Lenz nur einen Schritt zu spät (2.). Nur eine Minute später wurde Sebastian Andersson im Laufduell im Strafraum der Kieler zu Fall gebracht, der Pfiff von Schiedsrichter Benjamin Cortus blieb jedoch aus. Union war weiter um Spielkontrolle bemüht, die Kieler sicherten sich allerdings mehr Ballbesitz. Jae Sung Lee prüfte Rafal Gikiewicz mit einem Schuss aufs kurze Eck, der Keeper parierte jedoch sicher (17.). Nach 20 Minuten beendeten die Fanlager wie angekündigt ihre Proteste und sorgten in der Folge für einen lautstarken und stimmungsvollen Rahmen unter Flutlicht. Trotz vieler Ballaktionen schafften es die Störche nicht, ihre Chancen zwingend zu Ende zu spielen, Jonas Meffert köpfte knapp neben den Pfosten (40.). Erst kurz vor der Pause wurden auch die Eisernen wieder gefährlich, Innenverteidiger Florian Hübners Kopfball lenkte Kiel-Keeper Kronholm in der Schlussminute der ersten Halbzeit gekonnt über die Querlatte.

Auch die erste Chance im zweiten Abschnitt gehörte den Eisernen. Nachdem sich Gogia stark über die rechte Angriffsseite durchgesetzt hatte, scheiterte er mit seinem Abschluss aus knapp 14 Metern jedoch am hechtenden Kronholm. Union bestimmte nun zunehmend das Spielgeschehen und erarbeitete sich mehr Möglichkeiten. Prömels Schuss wurde geblockt, Gogia setzte seinen Versuch nach gutem Dribbling knapp über die Latte. Für die Störche eröffneten sich dank der nun deutlich offensiveren Ausrichtung der Eisernen Kontermöglichkeiten, die Unioner-Defensive zeigte sich jedoch auf dem Posten. Knapp 15 Minuten vor dem Ende brach tosender kollektiver Jubel im Stadion An der Alten Försterei aus. Sebastian Polter feierte nach siebenmonatiger Verletzungspause sein Comeback auf dem Rasen und durfte in der Schlussviertelstunde auf den Platz. Gleich in der ersten Aktion machte der Stürmer seinen Einstand fast perfekt, sein Kopfball nach einer Ecke landete jedoch gerade noch in den Händen von Kiel-Keeper Kronholm. Union drückte weiter auf das Führungstor, auf der anderen Seite reagierte Rafal Gikiewicz gut gegen den eingewechselten Okugawa. Als die Zeichen am Ende des Spiels bereits auf Remis standen, traf Grischa Prömel in der 90. Minute doch noch zum umjubelten Führungstreffer für die Eisernen (90.). Die nahezu märchenhafte Krönung sollte wenig später folgen: In der Nachspielzeit machte Sebastian Polter sein Comeback perfekt und traf sehenswert per Fallrückzieher zum 2:0-Endstand (90.+4).

„Aufgrund der zweiten Halbzeit sind wir aus meiner Sicht der verdiente Sieger. Die erste Halbzeit war, zumindest was die Chancen anbelangt, ausgeglichen, Kiel hatte eher mehr Ballbesitz, ohne jedoch torgefährlich zu werden. In der zweiten Halbzeit waren wir klar besser, hatten mehr Aktionen Richtung Tor und verdienen uns letztendlich den Sieg“, kommentierte Urs Fischer die Partie nach dem Abpfiff.

Zum Abschluss des achten Spieltags der 2. Bundesliga trifft der 1. FC Union Berlin in der nächsten Partie auf den FC Ingolstadt. Der Anpfiff gegen die Schanzer erfolgt am Montag, dem 01.10.2018 um 20:30 Uhr im Audi-Sportpark.

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