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Union reist nach Fürth

Zu Gast in Franken:

Sa, 11. Dezember 2021
Union reist nach Fürth

Im vorletzten Auswärtsspiel dieser Hinrunde trifft der 1. FC Union Berlin auf die Spielvereinigung Greuther Fürth. Angestoßen wird die Partie am Sonntag, dem 12.12.2021 um 15:30 Uhr im Sportpark Ronhof Thomas Sommer. Sowohl auf Unions als auch auf Fürths Seite können sich Spieler auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten freuen.

Rückblick auf die vergangenen Spiele

2:1 hieß der Endstand der jüngsten Bundesligapartie der Eisernen. Gegen Leipzig zeigte das Team von Cheftrainer Urs Fischer eine starke Leistung und bestätigte seinen Platz im oberen Tabellendrittel. Mit 23 Punkten aus 14 Spielen steht Union aktuell auf dem sechsten Rang. In der UEFA Europa Conference League ist seit Donnerstag jedoch Schluss. Gegen Slavia Prag konnte Union den erlösenden Treffer zum 2:1 nicht erzielen und spielte nur Remis, was das Ausscheiden aus dem europäischen Wettbewerb zur Folge hatte. Den ausführlichen Spielbericht zum letzten UECL-Spiel gibt es hier.

Die Bilanz der vergangenen Spiele von Fürth ist schnell erzählt. Seit dem zweiten Spieltag hagelte es für die Kleeblätter ausschließlich Niederlagen. Allein in den vergangenen drei Partien kassierten sie 17 Gegentore. Zuletzt kamen sie in Leverkusen mit 1:7 unter die Räder. Hier kann der Spielbericht dieser Partie nachgelesen werden.

Der direkte Vergleich

Union und der Aufsteiger trafen in den vergangenen beiden Jahrzehnten in der 2. Bundesliga bereits 25-mal aufeinander. Abgesehen von den Vereinen aus der ehemaligen DDR-Oberliga bestritten die Eisernen nur gegen Fortuna Düsseldorf (28) mehr Pflichtspiele.

Die Bilanz aus diesen 25 Duellen sieht für Union nicht optimal aus. Die Kleeblätter konnten zehn Partien gewinnen, Union hingegen nur fünf. In den anderen zehn Partien teilten sich beide Teams die Punkte. So endete auch das jüngste Duell von Union und Fürth – in der Zweitligasaison 2018/19 – mit 1:1.

Gegnercheck

Der Aufstieg in die Bundesliga bedeutete für die Spielvereinigung, dass Vereine aus dem Oberhaus die Leistungsträger der Kleeblätter näher unter die Lupe nahmen. So wechselte Innenverteidiger Paul Jaeckel zu Union, Top-Vorlagengeber David Raum zu 1899 Hoffenheim, Abräumer Anton Stach zu Mainz 05 und Spielmacher Sebastian Ernst zu Hannover 96. Abgesehen von einem Stürmer fehlte ihnen also aus jeder Positionsgruppe ein Schlüsselspieler.

Fürth musste auf dem Transfermarkt nachbessern. Für die Defensive holten sie zum Beispiel gleich drei Innenverteidiger: Justin Hoogma per Leihe von Hoffenheim, Gideon Jung vom HSV und Nick Viergever von PSV Eindhoven. Fürs Mittelfeld kamen unter anderem Sebastian Griesbeck von den Eisernen, Adrian Fein per Leihe vom FC Bayern, Nils Seufert von Arminia Bielefeld und Jeremy Dudziak vom HSV – Fürths Top-Transfer.

Cheftrainer Stefan Leitl bleibt seiner taktischen Ausrichtung auch in der Bundesliga treu. Dabei setzt der gebürtige Münchner immer auf eine klassische Viererkette. Im Mittelfeld wird es dann interessant: Leitl ließ in der aktuellen Saison bereits mit einem, zwei oder gleich drei Sechsern spielen. Spielt der 44-Jährige mit drei defensiven Mittelfeldspielern, setzt er vorne zwei Stürmer ein. Setzt er auf eine Solo- oder Doppelsechs, startet ein Stürmer in der Spitze.

Trotz eines Punkts aus 14 Spielen und einer Tordifferenz von -34 tut sich ein Leistungsträger hervor. Er machte den Aufstieg mit, trägt die Binde und ist mit sieben Scorerpunkten an mehr als der Hälfte der Fürther Tore (12) beteiligt. Branimir Hrgota ist zwar Mittelstürmer, Stefan Leitl schob ihn aber nach acht Spielen auf die linke Außenbahn. Mit Erfolg: In sechs Spielen markierte der Schwede mit bosnischen Wurzeln zwei Treffer und drei Vorlagen.

Personal

Laurenz Dehl fällt aufgrund einer Verletzung und eines anschließenden operativen Eingriffs weiterhin aus. Dazu kommen Marvin Friedrich und Jakob Busk, die aufgrund von Krankheit fehlen. Ansonsten kann Cheftrainer Urs Fischer aus dem Vollen schöpfen.

Stimmen zum Spiel

Für Urs Fischer ist Greuther Fürth trotz den zehn Niederlagen in Folge ein ernstzunehmender Gegner. “Nur ein Punkt aus 14 Spielen ist schon hart. Ich muss Stefan Leitl trotzdem ein Kompliment machen, weil er sein Team immer gut auf den Gegner einstellt. Wenn ich mir abgesehen von Hoffenheim und Leverkusen die letzten Spiele anschaue, waren es meist ausgeglichene Spiele. Sie belohnen sich aktuell noch nicht für das, was sie im Spiel aufwenden. Wir brauchen trotzdem eine sehr gute Leistung, um gegen Fürth punkten zu können.”

Stefan Leitl warnt vor der Partie besonders vor dem direkten Spiel der Eisernen. „Ich erwarte mit Union eine Mannschaft, die natürlich über eine große physische Präsenz verfügt. Sie spielen schnörkellos und da gilt es für uns dagegenzuhalten. Vor allem die zweiten Bälle müssen wir gut verteidigen, defensiv die Maximalleistung abrufen."

Serviceinfos: Keine Zuschauer, Übertragung auf DAZN

Die Partie im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer muss aufgrund der Infektionslage in Bayern ohne Zuschauer ausgetragen werden.

Das Spiel wird live auf DAZN übertragen. Wie gewohnt informiert Union auch im vereinseigenen Live-Ticker über die Partie.

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