Hallo und Eisern gesagt!

Union kann sich nicht belohnen

Keine Punkte in Wolfsburg:

So, 06. Oktober 2019
Union kann sich nicht belohnen

Der 1. FC Union Berlin unterliegt am 7. Spieltag der Bundesliga mit 0:1 beim VfL Wolfsburg. Mit einer engagierten Leistung sorgten die Köpenicker gegen den Europa-League-Teilnehmer immer wieder für gefährliche Situationen, ein Treffer wollte jedoch nicht gelingen. Wout Weghorst besorgte in der 69. Spielminute das Tor des Tages für den VfL, der nun Tabellenzweiter ist.
 
VfL Wolfsburg:
Pervan – Knoche, Bruma, Tisserand – William, Guilavogui, Arnold, Steffen (90.+2 Gerhardt) – Mehmedi (66. Brekalo), Victor (82. Klaus) - Weghorst
 
1. FC Union Berlin:
Gikiewicz – Friedrich, Subotic (86. Mees), ASchlotterbeck – Trimmel, Gentner (77. Ujah), Andrich, Lenz – Becker (72. Ingvartsen), Andersson, Bülter
 
Schiedsrichter: Bastian Dankert, Rene Rohde, Markus Häcker, Eduard Beitinger
 
Zuschauer: 27.012
 
Tor: 1:0 Weghorst (69.)
 
Der 1. FC Union Berlin startete mit einer neuen taktischen Formation ins Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg. Trainer Urs Fischer setzte im Spiel gegen die Wölfe auf die Dreier-Abwehrkette Schlotterbeck, Subotic und Friedrich, im Mittelfeld startete die Viererreihe Trimmel, Gentner, Andrich, Lenz. Offensiv ersetzte Sheraldo Becker den verletzten Akaki Gogia, Sebastian Andersson und Marius Bülter besetzten wie zuletzt gegen Frankfurt die übrigen Positionen in der Spitze. Beide Teams starten mit hohem Tempo ins Spiel, die erste Chance der Partie gehörte den Hausherren. Arnold setzte Weghorst im Strafraum in Szene, Rafal Gikiewicz hatte die Situation jedoch gut antizipiert und parierte stark gegen den anstürmenden Niederländer (7.). Beiden Teams unterliefen im Spielaufbau immer wieder Fehlpässe, was für viel Bewegung und Tempo im Spiel sorgte. Bedient von Robert Andrich sorgte Sheraldo Becker für den ersten Abschluss der Köpenicker, der Schuss des Flügelspielers verfehlte den Kasten jedoch deutlich (15.). Marius Bülter sorgte zehn Minuten später das nächste Mal für Gefahr, seinen frechen Abschluss auf die kurze Ecke parierte Pervan im Kasten der Wölfe jedoch sicher (25.). Union wurde vor der Pause noch einmal nach einer Ecke gefährlich, Subotic verpasste jedoch knapp. Auch den Wolfsburgern bot sich vor dem Seitenwechsel die große Möglichkeit zur Führung. Nach einem Querschläger von Keven Schlotterbeck im eigenen Strafraum versuchte Joao Victor sein Glück per Flugkopfball, setzte die Kugel aus Nahdistanz aber über den leeren Kasten.
 
Beide Teams starteten ohne personelle Veränderungen in die zweite Halbzeit. Nach einem Zweikampf im Strafraum zwischen Marvin Friedrich und Wout Weghorst entschied Schiedsrichter Bastian Dankert auf Strafstoß für die Hausherren (53.). Vor der Ausführung durch den Gefoulten schaltete sich jedoch der Videoassistent ein und wies den Unparteiischen auf ein Handspiel von Weghorst hin. Die Partie wurde mit Freistoß für Union fortgesetzt. Union wurde offensiv nun noch mutiger, Gentner scheiterte jedoch am gut aufgelegten Pervan (61.). Auf der Gegenseite machten es die Hausherren besser. Der eingewechselte Brekalo steckte den Ball an der Strafraumgrenze zu Weghorst durch, diesmal blieb der Stürmer eiskalt und vollstreckte zur Führung der Wölfe (69.). Urs Fischer brachte mit Marcus Ingvartsen, Anthony Ujah und später Joshua Mees frische Offensivkräfte ins Spiel, trotzdem gelang es den Eisernen nicht, den Ball im Tor unterzubringen. In der letzten Minute der Nachspielzeit suchte Robert Andrich noch ein letztes Mal den Abschluss aus der Distanz, sein Ball landete jedoch denkbar knapp neben dem Kasten (90.+5).
 
„Glückwunsch an Oliver Glasner und seine Mannschaft zum Sieg. Wenn man sich die 90 Minuten komplett anschaut, ist es am Schluss aus meiner Sicht am Ende ein glücklicher Sieg. Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht und waren von der ersten Sekunde an ebenbürtig. Wir haben viel versucht, für mich war es ein ausgeglichenes Spiel. Der Vorwurf, den wir uns machen müssen, ist, dass wir aus unseren Möglichkeiten Kapital schlagen müssen. Wenn man keine Tore schießt, wird es schwierig. Dass heute am Ende nicht mehr rauskommt, ist enttäuschend“, lautete das Fazit von Urs Fischer nach der Partie.
 
Die anstehende Länderspielpause nutzt der 1. FC Union Berlin zum Test gegen den Zweitligisten SG Dynamo Dresden. Das Spiel gegen die Sachsen findet am kommenden Donnerstag, dem 10.10.2019 im Stadion An der Alten Försterei statt. Der Anpfiff erfolgt um 14:00 Uhr. Im nächsten Bundesligaspiel treten die Eisernen zu Hause gegen den SC Freiburg an. Die Breisgauer sind am Sonnabend, dem 19.10.2019, zu Gast An der Alten Försterei.