Hallo und Eisern gesagt!

Sebastian Andersson schließt sich Köln an

Abschied nach zwei Jahren:

Di, 15. September 2020
Sebastian Andersson schließt sich Köln an

Der 1. FC Union Berlin und Sebastian Andersson gehen ab sofort getrennte Wege. Der 29-jährige Angreifer verlässt die Eisernen mit sofortiger Wirkung und stürmt zukünftig für den Ligakonkurrenten 1. FC Köln.

​Andersson wechselte im Sommer 2018 vom Zweitliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern nach Berlin-Köpenick. Für die “Roten Teufel” hatte der Stürmer in 30 Spielen 12 Mal getroffen. Bei den Eisernen zählte er von Anfang an zum Stammpersonal und leistete im ersten Jahr mit zwölf Treffern einen entscheidenden Beitrag zum erstmaligen Aufstieg des 1. FC Union Berlin in die Bundesliga. In der Premierensaison im deutschen Fußballoberhaus gelang dem 190 cm großen Schweden am zweiten Spieltag das erste Union-Tor der Bundesligageschichte, dem Treffer in Augsburg ließ Andersson elf weitere folgen. Auch im DFB-Pokal trug er sich in die Torschützenliste ein, sodass er sich nach insgesamt 74 Pflichtspielen mit 26 eigenen Treffern und zehn Torvorlagen von Union verabschiedet. Durch die guten Leistungen im Verein erspielte sich der Stoßstürmer die Aufmerksamkeit von Nationaltrainer Janne Andersson und gehörte zuletzt regelmäßig zum Kader der schwedischen Nationalmannschaft.

„Ich hatte zwei sehr gute Jahre bei Union, habe mich im Verein und in der Stadt mit meiner Familie von Anfang an wohlgefühlt und unglaublich emotionale Momente mit dieser Mannschaft erlebt. Mein erstes Spiel an der Alten Försterei, der Aufstieg, das erste Bundesligator in Augsburg – diese Dinge werde ich nie in meinem Leben vergessen. Als Stürmer weiß ich jedoch auch, dass man Chancen nutzen muss, wenn sie sich einem bieten. Deshalb bin ich allen Verantwortlichen dankbar, diese nutzen zu können. Ich wünsche der Mannschaft und dem gesamten Club alles Gute und bin absolut überzeugt, dass Union auch ohne mich die Klasse halten wird“, verabschiedete sich Sebastian Andersson.

„Einen Spieler mit der Qualität von Sebastian abzugeben ist für uns als Verein nicht einfach. Er war ein elementarer Bestandteil unserer Mannschaft, den wir nun gemeinsam versuchen müssen zu ersetzen. Durch seine wichtige Vertragsverlängerung im Februar ist es uns gelungen, einen Spieler an uns zu binden, dessen voller Fokus auf dem 1. FC Union Berlin lag. Jetzt mussten wir akzeptieren, dass er großes Interesse bei anderen Vereinen geweckt hat und uns war zu jeder Zeit klar, dass es wirtschaftliche Rahmenbedingungen gibt, unter denen wir Spieler ziehen lassen müssen. Wir bedanken uns bei Sebastian für zwei sehr gelungene und erfolgreiche Jahre und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg alles Gute und vor allem Gesundheit“, kommentierte Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball, den Abgang des Schweden.

Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.