Eiserne Grüße!

Eiserne unterliegen Kiel 0:1

Knappe Heimniederlage:

So, 02. März 2025
Eiserne unterliegen Kiel 0:1

Die Profimannschaft der Männer des 1. FC Union Berlin verliert ihr Heimspiel am 24. Spieltag der laufenden Bundesliga-Saison mit 0:1 gegen die Kieler SV Holstein. Nach einer Unioner Druckphase zu Beginn sind es die Gäste, die kurz vor dem Seitenwechsel durch Armin Gigović (43.) in Führung gehen. Das folgende Anrennen der Eisernen bleibt bis zum Abpfiff erfolglos.

1. FC Union Berlin: Rönnow – Juranovic, Doekhi, Querfeld, Leite, Rothe (65. Roussillon) - Khedira, Tousart (75. Skarke) – Ljubicic (46. Ilic), Jeong (65. Bénes), Hollerbach (74. Volland)

Kieler SV Holstein: Weiner – Becker (70. Ivezic), Zec (83. Schulz), Komenda - Rosenboom, Remberg, Geschwill (83. Javorczek) - Knudsen, Gigović (59. Holtby) - Harres (70. Skrzybski), Machino

Personal: Cheftrainer Steffen Baumgart und sein Team veränderten die Startelf auf zwei Positionen: Für András Schäfer und Andrej Ilic rückten Leopold Querfeld und Marin Ljubicic in die erste Elf. Zudem agierten die Eisernen defensiv wieder mit einer Fünferkette.

Zuschauer: 22.012

Tor: 0:1 Gigović (43.)

Union nicht zwingend genug – Kiel mit der Führung

Mit einer Choreografie der Rot-Weißen über alle Heimbereiche des Stadions An der Alten Försterei ging es rein in die Sonntagspartie. Und so stimmungsvoll sollte es auch auf dem Rasen weitergehen. Beide Mannschaften brauchten nicht viel Anlaufzeit und setzten erste Ausrufezeichen in den Offensivaktionen. Ein klares Chancenplus erarbeiteten sich dabei die Eisernen. Immer wieder attackierten sie das letzte Drittel der Kieler und erzwangen dabei bereits vier Ecken in den ersten 13. Spielminuten.

Union schaffte es jedoch nicht, die Druckphase für sich zu nutzen und so kamen die Gäste von der Küste immer besser ins Spiel und es gelang ihnen, die Partie zu ihren Gunsten zu beruhigen. Doch der Matchplan des derzeitigen Tabellenletzten ging vorerst nur in der Defensive auf. Trotz des frühen Attackierens konnten sie den Spielaufbau der Eisernen nur bedingt unterbinden. Die letzte Kette der Störche wusste jedoch, die Torabschlüsse der Eisernen zu unterbinden. In der Offensive setzten sie auf schnelles Umschaltspiel, welches das Bollwerk der Unioner selten ernsthaft forderte.

Kurz vor der Halbzeit musste sich die Abwehr der Hausherren dann doch geschlagen geben: Durch eine starke Einzelleistung von Kiels Gigović blieb Unions Schlussmann Frederik Rönnow chancenlos (43.). Mit dem Rücken zum Tor behielt Gigović die Ruhe im Strafraum und überwand mit seinem Schuss aus der Drehung nicht nur Diogo Leite, sondern auch den Keeper der Eisernen.

Dies sollte auch die letzte nennenswerte Aktion des ersten Durchgangs sein. Mit dem knappen Rückstand von 0:1 aus Union-Sicht ging es für beide Mannschaften in die Katakomben.

Kiel verteidigt stark – Union fehlt die Durchschlagskraft

Für mehr Durchschlagskraft in der Offensive sah sich Unions Cheftrainer Steffen Baumgart zur Pause veranlasst, Marin Ljubicic durch Andrej Ilic zu ersetzen. Und wieder waren es die Männer in Rot und Weiß, die zu Beginn besser ins Spiel fanden und die Holsteiner Hintermannschaft unter Druck setzten.

Leider brachte auch diese Phase der Köpenicker nicht den gewünschten Effekt und so war es erneut Kiel, das zwar selten – dann aber gefährlich - in den Strafraum von Rönnow eindrang. Das gute Auge von Machino, der per Kopf auf den einlaufenden Knudsen ablegte, wurde zum Glück für die Hausherren nicht mit einem weiteren Treffer belohnt. Der Volleyschuss von Knudsen flog weiter über den Union-Kasten (58.).

Für die Schlussviertelstunde wechselte das Trainerteam der Eisernen weitere Offensivkräfte ein. Für Lucas Tousart und Benedict Hollerbach kamen Tim Skarke und Kevin Volland ins Spiel, aber auch die beiden Angreifer konnten dem Spiel nicht mehr ihren Stempel aufdrücken. Die Partie war mittlerweile geprägt von vielen hohen und langen Bällen der Eisernen, welche die Gäste jedoch konsequent verteidigten. Bereits in der Nachspielzeit erhielten die Hausherren noch einmal weitere Möglichkeiten über Eckbälle, aber auch die Anwesenheit von Torhüter Rönnow im Kieler Strafraum verhalf nicht zum ersehnten Torerfolg.

So endete die Partie nach der üppigen Nachspielzeit von sieben Minuten mit 0:1 aus Sicht der Köpenicker.

Stimmen nach dem Spiel

“Wir waren nicht zwingend genug. Speziell in der ersten Halbzeit sind wir trotz der sehr vielen Eckbälle kaum gefährlich geworden. Das ist dann unterm Strich zu wenig. Trotzdem war nicht alles schlecht heute, aber so macht man eben keine Tore”, lautete das Fazit von Rani Khedira nach dem Abpfiff.

“Wenn ich mir die erste Halbzeit anschaue, dann haben wir es bis zum Gegentreffer gut gemacht. Wir waren schon besser, haben uns jedoch nicht belohnt. Wenn man dann in Rückstand gerät und es in 50 Minuten nicht schafft, den Ausgleich zu erzielen, ist es schon bitter. Trotz aller Leidenschaft, das Tor zu machen, hat es nicht geklappt”, ergänzte Leopold Querfeld im Anschluss.

“Wir sind uns schon bewusst, um was es geht und das hat man den Jungs auch angesehen. Ärgerlich ist, dass man mit der ersten Aktion des Gegners das Tor bekommt und dann 50 Minuten anläuft. Insgesamt waren wir nicht die schlechtere Mannschaft, aber eben die, die verloren hat. Und das zum wiederholten Male gegen einen direkten Konkurrenten. Jetzt müssen wir dran bleiben und einfach die Punkte holen”, so Cheftrainer Steffen Baumgart über die Partie.

Ausblick auf die kommende Woche

Die neue Woche startet am morgigen Montag mit einem Spielersatztraining, bevor am Dienstag ein freier Tag für die Profimannschaft auf dem Plan steht. Für Mittwoch, den 05.03.2025, ist eine öffentliche Trainingseinheit angesetzt, diese beginnt um 11 Uhr und läutet die Vorbereitung auf die Partie in Frankfurt am kommenden Sonntag ein.

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