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Gute Platzierungen beim Hallenmasters der Frauen

Starke Vorstellung beider Teams:

Mi, 29. Januar 2020
Gute Platzierungen beim Hallenmasters der Frauen

Am vergangenen Sonntag (26.01.2020) fand das 23. Berliner Hallenmasters in der Schöneberger Sporthalle statt. Die 1. Frauen verloren im Finale gegen Türkiyemspor Berlin, die zweite Mannschaft schied im Viertelfinale gegen den späteren Sieger aus und holte einen tollen 5. Platz.

In einer schweren Gruppe A (Türkiyemspor, Viktoria Berlin und Blau-Weiss 90 Berlin) fehlte den 2. Frauen nur ein besseres Torverhältnis, um hinter Türkiyemspor den zweiten Platz zu belegen. Im direkten Vergleich mit der Regionalliga Vertretung von Viktoria Berlin reichte das 0:0 nur zu Platz drei, nachdem sie zuvor gegen Blau-Weiss 90 mit 3:2 gewannen. Doch als bester Gruppendritter zogen die jungen Unionerinnen ins Viertelfinale gegen den späteren Turniersieger Türkiyemspor Berlin ein. In einem spannenden Spiel unterlagen sie nur knapp mit 1:2 und hatten durchaus die Möglichkeiten das Spiel für sich zu entscheiden.

Am Ende reichte es für einen beachtlichen 5. Platz unter den besten Teams Berlins und Trainer Oliver Hartrampf zeigte sich nach dem Turnier zufrieden: "Wir hatten vier Spiele unter höchstem Wettkampfdruck und sind mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden. Alle Spielerinnen konnten gleichermaßen Erfahrungen sammeln und sich entwickeln. Individuell waren wir in der Spitze Türkiyemspor unterlegen, allerdings sehe ich uns in der Breite deutlich ausgeglichener. Das freut uns sehr."

Die 1. Frauen waren als Regionalligist in Gruppe B gesetzt und hatten es in der Vorrunde mit den Landesligistinnen von Rot-Weiß Viktoria Mitte sowie dem SC Staaken und Borussia Pankow aus der Verbandsliga zu tun. Ihrer Favoritenrolle wurden sie in der Vorrunde gerecht, es wurden zwei souveräne Siege (3:1 und 5:0) eingefahren, welche die Qualifikation für die KO-Runde sicherten. Lediglich im letzten Spiel gegen den SC Staaken ließ man etwas Federn: nach einer 2:0-Führung wägte man sich zu früh in Sicherheit, ließ noch zwei Gegentreffer zu und kam so nicht über ein Unentschieden hinaus, was allerdings zum Gruppensieg reichte. Mit Carolin Fredrich, Yara Scheffler, Lisa Heiseler, Marie Weidt, Marta Stodulska und Katharina Bödeker trugen sich gleich sechs verschiedene Spielerinnen in der Gruppenphase in die Torjägerinnenliste ein.

In Viertel- und Halbfinale traf man auf die Konkurrenz aus der Regionalliga: gegen Stern 1900 wurden innerhalb der ersten drei Minuten drei Treffer erzielt, die den 3:1-Sieg früh in trockene Tücher brachten, im Halbfinale gegen Viktoria 1889 erzielte dann mit Nathalie Götz auch die siebte Spielerin ihren Treffer, die Lichterfelderinnen gleichen allerdings kurz vor Ende der Partie aus wodurch es in das 9-Meter-Schießen ging. Nachdem auf beiden Seiten jeweils vier Bälle sicher verwandelt wurden konnte Monique Eichhorn im Tor der Eisernen den Schuss von Beslinda Shigjeqi mit ausgestrecktem Fuß parieren, den entscheidenden Strafstoß auf Unioner Seite verwandelte dann Lisa Heiseler sicher zum Finaleinzug. Marta Stodulska ließ im Endspiel gegen Türkiyemspor Berlin die Rot-Weißen schon nach zwei Minuten jubeln, allerdings fanden die Tabellenersten der Verbandsliga immer besser in die Partie. Erika Szuh glich für Türkiyem Mitte der zweiten Halbzeit per Schuss aus der zweiten Reihe aus, nur Momente später nutzte Sanna El-Agha den Rückenwind des ersten Treffers und brachte die Kreuzbergerinnen in Führung. Union versuchte alles um noch den Ausgleich zu erzielen, kurz vor Ertönen der Schlusssirene machte erneut El-Agha mit dem 1:3 den Deckel auf die Partie. Torgleich konnte sich im Anschluss Marta Stodulska im 9-Meter-Schießen nicht um die Krone um die beste Torschützin durchsetzen – Marie Weidt brachte jedoch den Titel der besten Spielerin des Turniers nach Köpenick.

Trainer Falko Grothe: „Wir haben ein gutes Turnier gezeigt, uns von Spiel zu Spiel gesteigert und die uns gestellten Aufgaben mit einer echten Teamleistung bewältigt. Im Finale haben wir zügig begonnen, allerdings viel zu früh aufgehört das Tempo hochzuhalten und so unsere Stärken nicht mehr in den Vordergrund der Partie gerückt. Das hat sich dann am Ende gerächt – unsere Glückwünsche gehen an die Siegerinnen des Hallenmasters! Insgesamt bin ich jedoch nicht negativ gestimmt, unsere Mannschaft hat auf zwei Hochzeiten gleichzeitig getanzt und dies mit beachtlichen Resultaten. Natürlich ist man am Ende enttäuscht, dass es im Masters im Finalspiel nicht gereicht hat, der Stolz auf diesen starken Sonntag unserer ganzen Abteilung – ob bei den 1. Frauen, 2. Frauen oder unserer U17 – überwiegt aber eindeutig.“