Eiserne Ladies wollen den nächsten Sieg
Im Heimspiel gegen Andernach:

Mit drei Siegen aus drei Spielen ist die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin optimal ins Pflichtspieljahr 2025 gestartet. Am kommenden Sonntag, dem 09.03.2025, wollen die Unionerinnen im Heimspiel gegen die SG 99 Andernach nachlegen. Die Partie wird um 14 Uhr im Stadion An der Alten Försterei angepfiffen.
Die Ausgangslage
Die SG 99 Andernach bekam es bereits am letzten Wochenende mit einem Spitzenteam der Liga zu tun: Im Heimspiel gegen den Tabellenführer 1. FC Nürnberg mussten sich die „Bäckermädchen“ mit 1:4 geschlagen geben. Eine Woche zuvor gelang durch einen 4:2-Erfolg beim SV 67 Weinberg der bisher einzige Punktgewinn in der Rückrunde.
Die Unionerinnen fuhren am vergangenen Wochenende einen 1:0-Arbeitssieg in Weinberg ein. Trotz schwieriger Platzverhältnisse kontrollierten die Köpenickerinnen das Spiel, ließen jedoch lange die nötige Kaltschnäuzigkeit im Abschluss vermissen. In der 63. Spielminute erlöste Kapitänin Lisa Heiseler ihre Mannschaft mit dem Treffer des Tages und sorgte dafür, dass Union in der Rückrunde weiterhin ohne Punktverlust ist.
Gegnercheck
Nachdem die SG 99 Andernach in den vergangenen Jahren stets im oberen Mittelfeld der 2. Bundesliga mitmischte, steckt das Team aus Rheinland-Pfalz in dieser Saison tief im Abstiegskampf. Mit zwölf Punkten aus 16 Spielen belegt Andernach aktuell nur Rang 13, den vorletzten Platz in der Liga. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt allerdings nur zwei Punkte.
Während die 32 Gegentore den drittschwächsten Wert der Liga markieren, sieht es offensiv noch düsterer aus: Keine Mannschaft hat weniger Treffer auf dem Konto als Andernach (12). Nur Tabellenschlusslicht SC Freiburg II hat ebenfalls zwölf Tore. Hoffnung in dieser Hinsicht macht jedoch die 33-jährige Routinierin Carolin Schraa, die in den vergangenen zwei Spielen drei Tore erzielte und insgesamt in dieser Saison auf vier Treffer in vier Einsätzen kommt.
Mit Blick auf die bislang schwierige Spielzeit ist es umso erstaunlicher, dass ausgerechnet die SG 99 Andernach dem Spitzenreiter 1. FC Nürnberg die einzige Niederlage in der Hinrunde zufügte. Am 3. Spieltag setzte sich Andernach in Nürnberg überraschend mit 1:0 durch. Anschließend blieb das Team jedoch unter den Erwartungen, weshalb sich der Verein im November auch von Cheftrainer André Steinbach trennte, der das Amt erst im Sommer übernommen hatte. Isabelle Hawel, die zuvor bereits jahrelang als Trainerin in Andernach tätig war, allerdings wegen einer Babypause kürzertreten musste, führt nun gemeinsam mit Thomas Strotzer das Team.
Der direkte Vergleich
Im Hinspiel setzten sich die Eisernen Ladies mit 2:0 in Andernach durch. Pia Metzker erzielte kurz vor dem Pausenpfiff den Führungstreffer, ehe Korina Janez in der Schlussphase der Partie für die Vorentscheidung sorgte.
Zuvor waren die Teams in Pflichtspielen lediglich bei den Aufstiegsspielen 2019 aufeinandergetroffen. Nach einem 1:1 im Hinspiel gelang Andernach damals durch einen 2:0-Sieg im Rückspiel der Sprung in die 2. Bundesliga.
Personal
Unions Cheftrainerin Ailien Poese muss am Sonntag auf Maria Cristina Lange, Leonie Köster, Sophie Trojahn, Tomke Schneider, Marie Becker, Ida Heikkinen, Fatma Sakar und Nele Bauereisen verzichten.
Stimme vor dem Spiel
Ailien Poese erklärte vor dem Spiel: „Andernach ist eine zweikampfstarke Mannschaft mit einer hohen Geschwindigkeit im Umschaltspiel. Diese Geradlinigkeit in die Tiefe wollen wir unterbinden, die Duelle annehmen und unser Spiel mit Ball erfolgreich gestalten, um die nächsten 3 Punkte an der Alten Försterei zu behalten.“
Serviceinfos
Das Stadion An der Alten Försterei öffnet seine Tore und die Tageskasse um 12:30 Uhr. Am Sonntag werden die Kassenbereiche 1 und 2 geöffnet sein. Karten für das Spiel sind im freien Verkauf und in allen Union-Zeughäusern sowie online erhältlich.
Um Schlangen an den Einlässen zu vermeiden, wird um eine rechtzeitige Anreise gebeten. Da der S-Bahnverkehr auf der Linie S3 unterbrochen ist, muss bei der Anreise der bestehende Schienenersatzverkehr genutzt werden. Zwischen den Stationen Rahnsdorf und Karlshorst sowie Wuhlheide und FEZ werden Ersatzbusse eingesetzt.
Auf dem Parkplatz vor der Haupttribüne stehen Restparkplätze zur Verfügung. Die Parkgebühr beträgt 4 Euro.
Das Spiel wird live auf AFTV+ übertragen. Zudem wird es für die Partie einen vereinseigenen Live-Ticker geben.