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Eiserne Ladies: Pokalaus und Punkteteilung bei Viktoria

Mo, 16. April 2018
Eiserne Ladies: Pokalaus und Punkteteilung bei Viktoria

Binnen weniger Tage traf der 1. FC Union Berlin gleich zweimal auf den FC Viktoria 1889 Berlin und hatte die Chance in das Pokalfinale einzuziehen, sowie in der Liga einen wichtigen Schritt in Richtung Meisterschaft zu machen.

Aus im Pokalhalbfinale
Am Donnerstag fand das Halbfinale des Polytan-Pokals in der Hämmerlingstraße statt.

Hornschuch - Ahlswede, Scheffler, Niesler, Welke (85. Bach), Wolter, Schrey (80. Görsdorf), Weidt, Emini, Heiseler, Mummert (72. Zander Zeidam)

Die ersten 15 Minuten gehörten den Gästen von Viktoria, danach kam Union besser ins Spiel und war spielbestimmend. Ein Tor wollte trotz guter Chancen von Lisa Heiseler, Elisa Emini, Lena Wolter und Gwendolyn Mummert nicht fallen. Die Defensive stand sehr gut und ließ nur wenig zu. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, der nicht geklärt wurde, gelang Viktoria durch einen Volleyschuss aus 20 Metern die Führung. Die Eisernen kämpften um den Ausgleich, doch es reichte nicht und das Halbfinale ist in dieser Saison die Endstation für die Köpenickerinnen. Im zweiten Pokalspiel setzten sich Blau-Weiss Berlin gegen den FFC Berlin durch.

Schnelle Chance zur Wiedergutmachung
Bereits am Sonntag trafen die Eisernen Ladies erneut auf das Team von Viktoria Berlin und hatten die Möglichkeit das Pokalaus wiedergutzumachen.

Eichhorn – Ahlswede, Scheffler, Niesler, Welke (80. Görsdorf), Wolter, Schrey, Weidt (68. Gierth), Bach (46. Zander Zeidam), Heiseler, Emini

Der Rasen im Stadion Lichterfelde war seifig und holprig, zwei Minuten nach dem Anstoß rutschte Verteidigerin Charleen Niesler als letzte Spielerin aus, die gegnerische Stürmerin nutzte dies aus, lief frei durch und schoss aus 14 Metern in das lange Eck ein. Die Eisernen Ladies reagierten mit einem Pfotenschuss aus 25 Metern von Elisa Emini (8.). Die erste Halbzeit war von vielen Zweikämpfen geprägt und ohne weitere klare Chancen auf beiden Seiten. Latoya Bach musste mit Gehirnerschütterung zur Halbzeit ausgewechselt werden, nachdem sie einen Ellenbogen gegen den Kopf bekommen hatte.

In der zweiten Halbzeit war Union besser im Spiel, immer wieder gefährlich in Strafraumnähe, konnte sich jedoch keine zwingenden Abschlüsse erspielen. Einen Schockmoment gab es in der 65. Minute, als die Gegenspielerin von Marie Weidt ihr bei einem Zweikampf an der eigenen Eckfahne unglücklich auf das Knie fiel, sodass diese ausgewechselt werden musste. Die Diagnose steht noch aus. Die Unionerinnen wollten in den letzten 15 Minuten unbedingt den Ausgleich erzielen und dieser gelang in der 82. Minute durch Lisa Gierth. Sie schoss nach Ablage von Maria Pia Zander Zeidam aus 20 Metern flach ins Tor. Nur eine Minute später gab es direkt einen Dämpfer durch die sonst ordentlich pfeifende Schiedsrichterin. Lena Wolter bekam für einen fairen Zweikampf die rote Karte. Beide Teams spielten bis zum Ende mit offenem Visier und wollten das Siegtor erzielen. Elisa Emini hatte in der 90. Minute noch einmal eine sehr gute Schusschance am Strafraum, doch sie traf den Ball nicht voll. Den Schlusspunkt vor über 350 Zuschauern setzte Viktoria in der 95. Minute mit einem Schuss aus 20 Metern, der sich gefährlich senkte, aber Monique Eichhorn konnte den Ball über die Latte fausten und hielt damit den Punkt fest.

„Unser Team ist in beiden Spielen physisch und psychisch an die Grenzen gegangen. Die Spielerinnen haben leidenschaftlichen Fußball gespielt und auch in Unterzahl alles probiert. Dass am Ende nur ein Unentschieden steht, ist bitter, aber wer weiß wofür dieser Punkt am Ende der Saison noch gut sein wird. Es sind ja noch drei Spieltage zu spielen und das Restprogramm aller drei Topteams ist kein Zuckerschlecken. Ich hoffe, dass nach dem intensiven Spiel bald wieder alle Spielerinnen an Bord sein werden und sich Maries Verletzung als minder schwer herausstellt“, sagte Falko Grothe nach dem Spiel.

Nach der Punkteteilung bleibt Viktoria weiterhin an der Tabellenspitze, gefolgt von den punktgleichen Eisernen Ladies. Am kommenden Sonntag ist der BSC Marzahn zu Gast in der Dörpfeldstraße.