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Drei Fragen an Kevin Donner

Die Fan- und Mitgliederabteilung stellt vor:

Fr, 14. Oktober 2022
Drei Fragen an Kevin Donner

Unter dem Motto „Die Fan- und Mitgliederabteilung stellt vor“ haben wir bereits viele Personen und Institutionen rund um unseren Verein vorgestellt. Wir wollen so die Menschen hinter den vielen Aufgaben und Aktionen sichtbar machen, vielen Funktionen damit auch ein Gesicht geben. Diese Saison stellen wir die von uns ausgewählten Unioner vor und haben einige Fragen in Kurzinterviews an sie gerichtet.

Steckbrief:

  • Bei Union bist du:
    Fan, Leiter der FuMA-AG Soziales, Vorstandsmitglied der Stiftung „Schulter an Schulter“
  • Lieblingsspieler/Trainer:
    Karim Benyamina/Urs Fischer
  • Unvergessener Moment bei Union:
    Aufstieg in die 2. Liga 2009 mit anschließendem Autokorso zur Alten Försterei
  • Wünsche für die Zukunft:
    Dass wir bescheiden bleiben und den Lauf der Dinge nicht als selbstverständlich sehen.
    Dass wir uns respektieren, zuhören und Meinungen zulassen.
    Dass wir Eisern bleiben, egal ob Champions League oder Regionalliga.
  • Typischer Spieltagsablauf:
    Immer unterschiedlich. Grundsätzlich versuche ich, spätestens drei Stunden vor Anpfiff in Stadionnähe zu sein und die Zeit mit meinen Kumpels zu verbringen. Dazu kommt jedoch, dass ich Gespräche mit den verschiedensten Personen gern unkompliziert am Spieltag führe, um sie von meiner ToDo-Liste für die Folgewoche streichen zu können. Außerdem stehen ab und an spieltagsbezogene Aktionen an. Es gibt also nicht den Musterspieltag. Mindestens einmal werde ich vor dem Spiel allerdings am FuMA-Stand vorbeischauen.
  • Eisern ist:
    …die Werte, die wir uns selbst gegeben haben zu leben. Nicht nur am Spieltag, sondern im gesamten Leben. Unioner ist man immer!
    …sich genauso auf ein Heimspiel gegen Unterhaching zu freuen, wie auf eins gegen Bayern München.

Drei Fragen an Kevin Donner:

  • Was macht die Arbeit in der AG so interessant?

    Durch die Arbeit in der AG wurde mein persönlicher Horizont in einem hohen Maße erweitert. Auch ohne Sozialarbeiter zu sein, habe ich ein Gespür für die Probleme und Themen der Menschen bekommen. Ich würde sagen ich bin empathischer geworden und nehme mich selbst nicht mehr so wichtig.
    Es ist irrezusehen, welche Kraft der 1. FC Union Berlin entwickeln kann und welche Bereitschaft die Menschen hier haben, sich zu engagieren. Auch aus diesem Hintergrund heraus ist die Arbeit für jeden Fan, der mitmachen möchte, eine Bereicherung..
    Wenn ein Fan am AG-Leben teilnimmt, dann nur, wenn er auch Bock darauf hat. Insofern sitze ich ausschließlich mit motivierten Menschen zusammen. Das fetzt!
  • Wie läuft die Zusammenarbeit mit anderen AGen, Verein, Virus, Stiftung, WR usw?

    Da ich auch im Vorstand der Stiftung „Schulter an Schulter“ mitarbeite, läuft die Zusammenarbeit hier natürlich grundsätzlich barrierearm. An der Stelle gibt es von Natur aus auch die größten Schnittpunkte und die meisten Themen werden ohnehin gemeinsam besprochen. Außer mir nimmt an jeder Sitzung der AG Soziales noch mindestens eine weitere Person der Stiftung teil. Genauso verhält es sich mit dem Wirtschaftsrat oder dem V.I.R.U.S.. Auch hier habe ich Menschen in meinem Mailverteiler, die zumeist an den Sitzungen teilnehmen, oder zumindest über die dringendsten Themen informiert werden. Durch die Vernetzung in der erweiterten Leitung ist auch der Kontakt zu den restlichen AGen gegeben und im Verein hat man für so ziemlich jeden Blödsinn seinen Ansprechpartner. Dass diese Zusammenarbeit meist so unkompliziert, unbürokratisch und mit gegenseitiger Wertschätzung läuft, ist nicht selbstverständlich und sollte mal erwähnt werden.
  • Welches Projekt würdest du gern realisieren?

    Ich würde gern die Bachpatenschaft mit mehr Leben füllen und tatsächlich mit Anrainern in Kontakt kommen, gemeinsame Aktionen durchführen und ggf. ein nachhaltiges Anwohnerfest an der Wuhle stattfinden lassen. Ich denke, über diesen Weg könnte man ein größeres Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Allgemeinen in unserem Einflussbereich etablieren, ohne mit dem erhobenen Zeigefinger zu belehren und es den Menschen aufzuzwingen.