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Interview zum Stand des NLZ-Neubaus

Baukoordinatorin berichtet:

Fr, 01. Oktober 2021
Interview zum Stand des NLZ-Neubaus

Am 31.08.2021 fand auf dem Gelände am Bruno-Bürgel-Weg 63 in Berlin-Köpenick der Spatenstich für den Neubau des Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC Union Berlin statt. Damit wurde der Grundstein für die neue Heimat der Nachwuchsarbeit des Fußball-Bundesligisten gelegt. Wie es seitdem weitergegangen ist und wie der aktuelle Planungsstand aussieht, berichtet Stephanie Ahlberg, Baukoordinatorin für das Bauvorhaben in einem kurzen Interview.

Stephanie, was genau sind deine Aufgaben bei diesem Bauprojekt?

Ich koordiniere den Neubau des Nachwuchsleistungszentrums von Union. Das bedeutet, ich bin für die organisatorischen und formalen Prozesse und Abläufe verantwortlich. Ich bilde die Schnittstelle für die handelnden Akteure und Abteilungen, die bei solch einem Bauvorhaben mitwirken. Vertrete dabei den Bauherrn, arbeite besonders eng mit unserer baufachlichen Projektleitung sowie den Fachplaner zusammen, bin aber eben auch die Schnittstelle zum Finanzcontrolling, Baurecht und zur Öffentlichkeitsarbeit. Darüber hinaus bin ich auch Ansprechpartner für Behörden und unseren Zuwendungsgeber, sprich für Land und Bund. Ganz konkret führe ich die Ausschreibungs- und Vergabeprozesse durch, bin für die Terminkontrolle sowie für die Nachweispflicht und Dokumentation des gesamten Projektes zuständig.

Ende August fand der Spatenstich statt. Was ist seither passiert? Wie ist der Baufortschritt? Rollen die ersten Bagger schon?

Die Bagger rollen tatsächlich noch nicht, aktuell rollen auf dem Gelände am Bruno-Bürgel-Weg noch die Fußbälle. Unsere Nachwuchs- und Amateurmannschaften spielen und trainieren dort noch bis Ende Oktober.

Das heißt aber nicht, dass nicht schon auf Hochtouren an dem Bauprojekt gearbeitet wird. Unser Bauvorhaben wird von Bund und Land gefördert. Eine solche Förderung bedeutet eben auch, dass wir an formale Abläufe und feste Fristen gebunden sind. Wir schreiben all unsere Leistungen und Gewerke europäisch und offen aus, das muss sorgfältig vorbereitet werden, bestimmte Termine müssen eingehalten werden und genau in diesem Prozess befinden wir uns derzeit. Das heißt, die ersten Ausschreibungen sind veröffentlicht, alle anderen werden intensiv ausgearbeitet.

Hinzukommt, dass wir jede Menge bauvorbereitende Maßnahmen durchführen müssen. Die Baustelle wird einrichtet, Regenwasserleitungen werden umverlegt, generell wird die Erschließung (Strom, Wasser, Fernwärme, Netz) des Geländes bzw. der künftigen Baustelle vorgenommen. Diese vorbereiten Maßnahmen ziehen sich noch bis Ende Oktober, sodass wir im November mit dem Bau beginnen können.

Wie geht es dann weiter?

Die Bauzeit ist für etwa anderthalb Jahre geplant. Natürlich hängt dies auch immer von den Witterungsbedingungen ab. Der Winter steht vor der Tür, wir müssen abwarten, wie wir über die Wintermonate vorankommen. Erster Schritt wird der Abriss des Bestandsgebäudes sein, gefolgt von Baumfällarbeiten und Erdarbeiten, sprich Verlegung von Leitungen. Danach geht es dann mit dem Rohbau und parallel dazu mit den Außenanlagen weiter.

Über die einzelnen Baufortschritte berichtet Union weiterhin auf seiner Homepage.

 

Der Neubau des Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC Union Berlin e.V. wird gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sowie durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.

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