Aha. Der frühe Vogel ...
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FSV Frankfurt 1899 vs 1. FC Union Berlin

2. Bundesliga, 28. Spieltag

FSV vs 1. FC Union

2. Bundesliga, 28. Spieltag

Fr., 26. März 2010, 18:00 Uhr
Frankfurter Volksbank Stadion
2 : 1
4.000
SR: Robert Kempter (Sauldorf) | Die Namen der Assistenten des Schiedsrichters sind derzeit nicht bekannt.

Ärgerlich, bitter und völlig überflüssig: Union in Frankfurt 1:2

Spielbericht

Statistik:
8 Schüsse gesamt 23
3 Schüsse auf das Tor 5
1 Schüsse neben das Tor 12
4 Abgeblockte Schüsse 6
5 Ecken 10
22 Flanken 48
47% Ballbesitz in % 53%
59% Gewonnene Zweikämpfe am Ball in % 41%
57% Pässe gelungen in % 67%
48% Pässe gelungen in gegn. Hälfte in % 56%
18 Fouls 28
5 Abseits 5



Die Verärgerung des Trainers war angesichts des Spielverlaufs auch in der 2. Halbzeit nur zu verständlich. Union bestimmte das Spiel, machte Druck - aber kein Tor. Das zweite Gegentor, das schließlich die Niederlage besiegelte, fiel erneut nach einem kapitalen Abwehrfehler. So stand man am Ende mit leeren Händen da und Frankfurt jubelte über einen glücklichen Sieg.

FSV-Trainer Hans-Jürgen Boysen sprach nach dem Spiel in Anlehnung an die Frankfurter Werbekampagne "Vier Spiele für ein Halleluja" von "Wild-West-Fußball" seiner Mannschaft: "Wir waren hinten löchrig wie eine angeschossene Saloon-Tür, aber Union hat das nicht genutzt. Sie waren ein sehr starker Gegner, aber wir haben auch sehr stark gekämpft."

Frankfurt kann im Abstiegskampf weiter hoffen, sogar noch den Relegationsplatz verlassen zu können. Für Union hingegen wird es langsam eng. Es hilft alles nicht, ein Sieg muss her, um endgültig Ruhe zu haben im Saisonendspurt. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am kommenden Samstag, wenn man um 13:00 Uhr den Karlsruher SC im Stadion An der Alten Försterei empfängt.

Auswärts am Bornheimer Hang:

Vorbericht

Union-Trainer Uwe Neuhaus wagt vor der Partie einen Blick in die Statistik und spricht von zwölf „Nullern“ in den letzten zehn Spielen. Fünf davon sind Spiele ohne Gegentore, was den Coach verständlicher Weise freut: „Das ist ein wirklich guter Trend, den wir durch ein stabiles Auftreten in der Defensive auch gegen Frankfurt unbedingt bestätigen wollen.“ Für Uwe Neuhaus ist das Halten der Klasse mittels eines Sieges in der Main-Metropole eine logische Konsequenz: „Man darf mit 39 Punkten bei sechs ausstehenden Spielen natürlich nicht zu früh frohlocken, aber ich bin mir sicher, mit einem Sieg hätten wir es geschafft.“

Um zu gewinnen ist es jedoch unumgänglich, den anderen sieben „Nullern“, den Spielen ohne eigene Tore, nicht noch ein weiteres folgen zu lassen. Der anhaltenden Kritik an seinen Stürmern begegnet Uwe Neuhaus durchaus offensiv: „Die Unzufriedenheit über die mäßige Punkteausbeute und die Selbstkritik in puncto Torchancenverwertung innerhalb der Mannschaft sind deutlich zu spüren, ich empfinde dies als sehr positiv. Die Mannschaft geht mit der Situation gut um und ich bin zuversichtlich, dass wir den vermeintlichen Torfluch am Freitag beenden werden.“

Für den FSV Frankfurt ist es bereits das zweite Jahr hintereinander im Unterhaus des deutschen Fußballs. Zur Winterpause sahen die Vorzeichen für den Verein aus dem Frankfurter Stadtteil Bornheim gar nicht rosig aus. Doch der neue Trainer Hans-Jürgen Boysen setzte seine Mannschaft in der Winterpause wieder auf die Gleise und sammelte seit dem Punkt um Punkt. Mittlerweile kletterte die Mannschaft bis auf Relegationsplatz 16. Die Hoffnung auf den erneuten Klassenerhalt erhielt erst am vergangenen Spieltag einen Dämpfer. Nach sieben Spielen ohne Niederlage, darunter ein Sieg gegen Düsseldorf und je ein Unentschieden gegen den FC St. Pauli und Spitzenreiter Kaiserslautern, stolperte die Boysen-Elf nun über 1860 München. Das Spiel war für die Blau-Schwarzen auch über das Ergebnis hinaus  unglücklich. Kurios: Stammtorhüter Patric Klandt holte sich im gegnerischen Strafraum seine fünfte Verwarnung und muss nun durch Frankfurts Nummer Zwei, Daniel Ischdonat, ersetzt werden. Der Ersatzkeeper stand das letzte Mal vor zwei Jahren in einem Zweitliga-Spiel zwischen den Pfosten.

Auch die „Eisernen“ bleiben personell vom Pech verfolgt. Nachdem Michael Parensen mit einem Bänder- und Meniskusschaden im linken Knie vermutlich für den Rest der Saison ausfällt, stürzte im Training am Dienstag Shergo Biran unglücklich. Mit einer schmerzhaften Stauchung des Ellenbogengelenks steht der Stürmer am Freitag definitiv nicht zur Verfügung. Damit erhöht sich der Krankenstand des 1. FC Union Berlin nun neben Brunnemann, Antunovic, Thomik und Busch auf nunmehr sechs Spieler.

SpielStatistiken

FSV Frankfurt 1899 vs 1. FC Union Berlin

2 Gelbe Karten 1
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast