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1. FC Union Berlin vs FSV Frankfurt 1899

2. Bundesliga, 18. Spieltag

1. FC Union vs FSV

2. Bundesliga, 18. Spieltag

Sa., 10. Dezember 2011, 13:00 Uhr
An der Alten Försterei
4 : 0
12.721
Bewölkt
SR: Christian Fischer
Assistenten: Patrick Alt, Stefan Glasmacher
Vierter Offizieller: Rene Rohde

Union gewinnt souverän mit 4:0

Spielbericht

Der FSV Frankfurt war im Stadion An der Alten Försterei in bislang zwei Begegnungen stets sowohl ohne Punkt- als auch ohne Torerfolg geblieben (0:1/0:2). Zum Heimspielabschluss des Jahres 2011 hatte Uwe Neuhaus den sechsten Tabellenplatz fest ins Visier genommen und drei Punkte gegen Frankfurt als das erklärte Ziel ausgegeben. Zu seiner Freude verfügte Unions Chefcoach für dieses Vorhaben über ein prall gefülltes Arsenal an Spielern. Auf einen Umbau seiner Startelf konnte Uwe Neuhaus damit zum dritten Mal in Folge verzichten. John Jairo Mosquera und Patrick Kohlmann wurden rechtzeitig fit und durften ebenso wie Michael Parensen in der 4 - 4 - 2 – Formation von Beginn an ran:

Glinker – Pfertzel, Stuff, Menz, Kohlmann – Parensen, Quiring (90. Zoundi), Ede, Mattuschka (68. Karl) – Mosquera (74. Terodde), Silvio

Los ging die Partie ohne den Hauch eines Abtastens. Ex-Unioner Karim Benyamina prüfte mit einem flatterigen Distanzschuss umgehend seinen alten Weggefährten Jan Glinker. Unions Nummer 1 glänzte zuletzt mit starken Paraden, ließ sich auch in dieser Szene nicht düpieren und klärte mit beiden Fäusten (4.). Festzustellen war, dass Frankfurt nicht gewillt war, in der Fremde behutsam aufzutreten. Im Umschaltspiel nach Ballgewinn machten die Gäste einen lebendigen Eindruck, allen voran Unions Rekordtorschütze (87 Pflichtspieltreffer) Benyamina. Union bekam das Duell anfänglich nicht unter Kontrolle, hatte aber dann ein gutes Stück Kaltschnäuzigkeit im Gepäck. Silvios Kopfballablage geriet perfekt in die Laufbahn von Chinedu Ede, der mit seinem Schuss in die lange Ecke die erste Chance seiner Mannschaft auch gleich zur 1:0-Führung vollendete (17.). Doch Frankfurt knüpfte an das engagierte Auftreten der Anfangsviertelstunde an. Mit Zafer Yelen hatte der FSV einen ideenreichen Ballverteiler in den Reihen, der elegant aber letztlich ohne Fortune versuchte, den tödlichen Pass an den Mann zu bringen. Der den Gästen gewährte Freiraum entpuppte sich als gelungene Hinhaltetaktik der Platzherren. Nach 28 Minuten machte Chinedu Ede erneut ernst und holte erst den Freistoß heraus, den er dann von halbrechts auch selbst in den Strafraum schlug. Dort fälschte Momar N’Diaye das Leder für Patric Klandt unhaltbar zum 2:0 ab. Die Eisernen strotzten nun vor Selbstvertrauen und so ging die Führung gegen zu diesem Zeitpunkt vogelwilde Frankfurter auch absolut in Ordnung. Frühzeitig klare Verhältnisse hätte Silvio schaffen können, doch sein Versuch mit der Innenseite aus etwa 15 Metern, prallte von einem Frankfurter Abwehrbein ab (42.). Mit zwei Treffern und kaum Gefahr für das eigene Tor verabschiedete sich Union in die Halbzeitpause.

Ohne zu zögern gingen beide Mannschaften nach dem Seitenwechsel den zweiten Durchgang an. Christopher Quiring und Marc Pfertzel marschierten abwechselnd die jeweilige Außenbahn entlang, bis zur ersten Torszene des zweiten Abschnitts dauerte es allerdings eine ganze Weile. Rechtsverteidiger Marc Pfertzel wurde in der Defensive kaum gefordert und schaltete sich in das Offensivspiel ein. Den Schlenzer des Verteidigers lenkte Patric Klandt mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten (61.). Auf der anderen Seite konnte Trainer Hans-Jürgen Boysen eine Chance durch Zafer Yelen notieren. Der gebürtige Berliner ließ zwei Gegenspieler aussteigen und probierte es aus der Ferne, jedoch ohne die notwendige Zielgenauigkeit (62.). Die Partie verflachte nun etwas, da Frankfurt sich in sein Schicksal zu ergeben schien. Alles andere als ein Sieg der Elf von Uwe Neuhaus, schien jetzt unmöglich. Union zog aber noch einmal an. Erst testete Silvio die Festigkeit des Gehäuses mit einem Kopfball an die Latte (76.), dann versenkte Christian Stuff den Ball im Nachsetzen mit einem Gewaltschuss aus Nahdistanz (79.). Das 4:0 steuerte nach 83 Minuten der lange verletzte Simon Terodde mit seinem ersten Saisontreffer bei. Der Stürmer war für die Startelf noch kein Thema gewesen, zu groß der Trainingsrückstand des 23-Jährigen. Die Entscheidung, den gebürtigen Bocholter in der Schlussviertelstunde noch zu bringen, erwies sich schließlich als Glücksgriff. Frankfurts Zafer Yelen setzte zwar noch einen Freistoß an den Pfosten (88.), mehr gelang den Hessen an diesem Nachmittag jedoch nicht mehr.

Mit dem Ergebnis hochzufrieden übte Uwe Neuhaus jedoch Kritik an der Art und Weise, wie dieser Sieg zustande kam: „Wir hatten zu Beginn Probleme gegen einen tief stehenden und gut organisierten Gegner. Vom Kopf her waren wir nicht hundertprozentig bei der Sache. Unverschämt wollen wir aber nicht werden und freuen uns über den bisherigen Saisonverlauf“, sagte Unions Trainer, der sich nun auf den Jahresabschluss in Fürth freut: „Bei der Spielvereinigung haben wir jetzt ein absolutes Topspiel vor der Brust, nachdem wir sehen werden, wohin der Blick in der Tabelle gehen kann.“

Am kommenden Freitag, 16.12.2011 um 18:00 Uhr tritt der 1. FC Union Berlin im letzten Punktspiel des Jahres in der Trolli-Arena gegen die SpVgg Greuther Fürth an.

Heimspielfinale 2011: Union empfängt FSV Frankfurt

Vorbericht

Mit dem Spiel gegen den FSV Frankfurt am Sonnabend, 10.12.2011, beginnt in der 2. Bundesliga ganz offiziell die Rückserie. Der lückenlose Übergang von Hin- zu Rückrunde hält für die Union-Anhänger einen besonders emotionalen Saisonhöhepunkt bereit. Im Stadion An der Alten Försterei zunächst tränenreich verabschiedet, sendete er mit seinem außergewöhnlichen Ausgleichstreffer am ersten Spieltag einen bittersüßen Gruß in die Heimat. Karim Benyamina spielte 6 Jahre für den 1. FC Union Berlin und avancierte in Köpenick mit insgesamt 87 Treffern zum Rekordtorschützen. Als Publikumsliebling verabschiedete sich Karim, der in seiner Zeit bei Union zum algerischen Nationalspieler reifte, in Richtung Mainmetropole Frankfurt - zum im Stadtteil Bornheim beheimateten FSV. Dirk Zingler freut sich auf das Wiedersehen - mit Einschränkungen: „Karim ist ein fester Bestandteil der erfolgreichen Geschichte des 1. FC Union Berlin. Das ist unstrittig. Nach dem Spiel werden wir uns sicher umarmen, aber vorher ist er einer von achtzehn Spielern, die versuchen werden uns zu ärgern und wird entsprechend bekämpft“, sagte der Präsident des 1. FC Union Berlin auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel.

Uwe Neuhaus ließ sich vor dem Spiel nicht zu großen Emotionen hinreißen. Der Trainer widmete sich ausschließlich den sportlichen Aufgaben und machte deutlich, dass sich seine Mannschaft der Favoritenrolle bewusst sei. „Da können wir uns nicht herausreden“, so Neuhaus, der weiß, dass gegen die Bornheimer „jeder einen Sieg erwartet“. Natürlich steht die Begegnung vom Sonnabend im völligen Gegensatz zu den Spielen zuvor. Gegen Rostock und Cottbus sei die Motivation ein „Selbstläufer“ gewesen, weshalb der Trainer nochmal an das Hinspiel erinnerte. Dort war es Sekunden vor dem Abpfiff großes Glück, dass Babacar Gueye den Ball aus elf Metern nicht im Tor unterbrachte. Zudem sei der Gegner trotz der Abgänge von Sascha Mölders, Jürgen Gjasula und Mike Wunderlich nach wie vor eine sehr spielstarke Mannschaft. Mit Zafer Yelen als Kreativkraft und Macauley Chrisantus, der schon sieben Saisontore erzielte, ist der FSV durchaus in der Lage, den Gegner zu überraschen.

Respekt ist zweifellos vorhanden - Vertrauen in die eigene Stärke aber auch. Und so stehen bei Uwe Neuhaus drei Punkte ganz oben auf der Wunschliste für das dritte Adventswochenende. „Die Hinrunde haben wir bravourös gemeistert. Sportlich und strukturell ist der Verein auf einem richtig guten Weg. Das Jahr mit einem Sieg zu veredeln, ist unser Ziel“, so Trainer Neuhaus.

Was sein Personal betrifft, plagen den Coach einige Sorgen. Bei John Jairo Mosquera  (Halsschmerzen), Patrick Kohlmann (Kapselzerrung Sprunggelenk) und Michael Parensen (Instabilität Knie) kann sich Uwe Neuhaus noch nicht 100%ig sicher sein. Darüber hinaus kommt das Spiel wohl auch für Simon Terodde noch zu früh. Die Leihgabe des 1. FC Köln ist nach seiner Verletzung beschwerdefrei und nimmt ohne Einschränkungen am Mannschaftstraining teil. Der Rückstand des 23-Jährigen ist für einen Einsatz jedoch noch zu groß.

Das Stadion An der Försterei öffnet um 11:30 Uhr. Beginn der Partie ist um 13:00 Uhr.

Chinedu Ede

Chinedu Ede

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen FSV

Chinedu Ede

ist Spieler des Tages gegen FSV

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs FSV Frankfurt 1899

3 Gelbe Karten 3
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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