Mahlzeit!

1. FC Union Berlin vs SV Eintracht Leipzig-Süd

Frauen-Regionalliga Nordost, 20. Spieltag

vs SV Eintracht Leipzig-Süd

Frauen-Regionalliga Nordost, 20. Spieltag

So., 02. April 2023, 14:00 Uhr
Fritz-Lesch-Sportplatz
13 : 1
150

Frauen setzen Siegesserie fort

Spielbericht

Die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin konnte am Sonntag einen weiteren Sieg in der Regionalliga Nordost einfahren. Vor heimischen Publikum fuhren die Eisernen Ladies einen 13:1-Kantersieg gegen den SV Eintracht Leipzig-Süd ein.

1. FC Union Berlin: Wagner – Wildner (46. Spolaczyk (88. Ketzer)), Becker, K. Orschmann (60. Schulz), D. Orschmann – Frank, Trojahn (46. Görsdorf), Heiseler (60. Reichenbach) – Youssef, Rurack, Krauss

SV Eintracht Leipzig-Süd: Schock – Börner, Arndt, Stolle, Jankowski, Weber, Leise (63. P. Förster), Melsheimer, Schuster, M. Förster, Pfretzschner

Tore: 1:0 Youssef (3.), 2:0 D. Orschmann (8.), 3:0 Youssef (14.), 4:0 Rurack (17.), 5:0 Rurack (19.), 6:0 Youssef (25.), 7:0 Heiseler (43.), 8:0 Youssef (45.), 9:0 Spolaczyk (47.), 10:0 Rurack (60.), 11:0 Spolaczyk (62.), 12:0 Spolaczyk (69.), 12:1 Jankowski (81.), 13:1 Ketzer (90.)             

Zuschauer: 150

8:0 zur Halbzeit: Unionerinnen im Rausch

Im Vergleich zum 4:0-Erfolg beim SFC Stern 1900 nahm Cheftrainerin Ailien Poese zwei Änderungen in der Startaufstellung vor: Anstelle von Naika Reissner, die sich auf Nationalmannschaftsreise befindet, spielte Zita Rurack. Zudem kehrte Celine Frank nach ihrem Ausfall am vergangenen Wochenende für Lisa Görsdorf in die Anfangsformation zurück.  

Nach drei Auswärtsspielen in Folge begannen die Unionerinnen vor den 150 Zuschauern in der Dörpfeldstraße sehr angriffslustig. Schon nach drei Minuten zappelte der Ball erstmals im Netz. Nour Youssef wurde in die Tiefe geschickt und hatte am Strafraumrand viel Platz, von wo sie überlegt ins lange Eck einschob. Der Treffer war der Beginn eines echten Tor-Festivals, welches die Eisernen Ladies in der Folge abbrannten: Innerhalb einer Viertelstunde erzielten die Rot-Weißen fünf weitere Treffer.

So erhöhte zunächst Dina Orschmann mit einem strammen Schuss auf 2:0 (8.). Youssef legte daraufhin mit ihrem zweiten Treffer das 3:0 nach (14.). In der Folge erzielte auch Zita Rurack zwei Treffer, ehe Youssef nach 25 Minuten bereits das halbe Dutzend voll machte (17./19./25.)

Bis zum Halbzeitpfiff fielen letztlich noch zwei weitere Tore. Lisa Heiseler traf mit einem Abschluss ins lange Eck zum 7:0 in der 43. Minute. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erzielte schließlich erneut Youssef noch den achten Treffer (45.).

Torwarttrainerin Ketzer setzt den Schlusspunkt

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Unionerinnen hungrig. In der 47. Minute ging bereits die wilde Torejagd weiter. Nachdem Zita Rurack mit einem Fernschuss noch an der Latte scheiterte, setzte die eingewechselte Elisa Spolaczyk nach und markierte das 9:0. In der 60. Minute schraubte schließlich Rurack das Ergebnis in die Zweistelligkeit. Zwei weitere Minuten später umkurvte Spolaczyk die Torhüterin und schob zum 11:0 ein, ehe sie in der 69. Minute mit dem 12:0 per Kopf auch ihren Hattrick erzielte (62./69.).

Ein minimaler Makel ereignete sich in der 81. Minute, als ein Rückpass zu Keeperin Melanie Wagner von Leipzig-Stürmerin Maleen Jankowski abgelaufen werden konnte, die daraufhin frei vor dem Tor den Ehrentreffer für die Gäste erzielte (81.). Der letzte Treffer des Tages gehörte allerdings wieder den Unionerinnen und war wohl auch das kurioseste Tor des Tages. Torwarttrainerin Laura Ketzer, die in der 88. Minute eingewechselt werden musste, weil sich Stürmerin Spolaczyk verletzte und sie die einzige verbleibende Wechseloption auf der Bank war, schob eine Flanke in der 90. Minute zum 13:1 ein und setzte somit den Schlusspunkt des Spiels.

In der Tabelle stehen die Eisernen Ladies mit 47 Punkten nach 20 Spieltagen weiterhin auf dem 2. Tabellenplatz hinter Stadtrivale Viktoria Berlin (51) und punktgleich mit Türkiyemspor auf Rang 3.

Stimmen zum Spiel

Cheftrainerin Ailien Poese sagte über den höchsten Sieg der Saison: „Wir haben das gesamte Spiel bestimmt. Der Gegner hatte wenig Möglichkeiten, überhaupt an den Ball zu kommen. Wir haben heute die Tore gemacht und am Ende ist es ein sehr hohes Ergebnis, welches aber nichtsdestotrotz gerechtfertigt ist.“

Vierfachtorschützin Nour Youssef schloss sich den Worten an: „Wir sind sehr gut gestartet, haben direkt nach dem Anpfiff ein frühes Tor geschossen. Wir hatten heute sehr viele Torchancen und auch wenn es sich vielleicht etwas blöd anhört, hätten wir durchaus noch mehr Tore schießen können. Insgesamt war es natürlich trotzdem ein sehr gutes Spiel und ein hervorragendes Ergebnis.“

Ausblick

Für die Unionerinnen steht nun am kommenden Wochenende eine spielfreie Pause an, bevor es dann in zwei Wochen, am 16. April 2023, zum Spitzenspiel mit Türkiyemspor Berlin kommt. Um 14 Uhr gastieren die Eisernen Ladies im Willy-Kressmann-Stadion in Kreuzberg beim punktgleichen Stadtrivalen.

Eiserne Ladies empfangen Eintracht Leipzig-Süd

Vorbericht

Nach drei Auswärtspartien in Folge steht für die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin am kommenden Sonntag wieder ein Heimspiel an. Zum 20. Spieltag der Regionalliga Nordost empfangen die Eisernen Ladies den SV Eintracht Leipzig-Süd in der Dörpfeldstraße. Anpfiff der Partie ist um 14 Uhr.

Gegnercheck: Leipzig-Süd seit fünf Monaten ohne Punkt

Der SV Eintracht Leipzig-Süd steht aktuell mit sechs Punkten auf dem 13. Platz in der Regionalliga Nordost und ist somit Tabellenvorletzter. Mittlerweile wartet die Mannschaft von Cheftrainerin Karoline Aulrich bereits seit fünf Monaten auf einen Punkt. Zuletzt konnten die Leipzigerinnen im Oktober 2022 Zähler sammeln, als man mit 3:1 beim Tabellenletzten Rostocker FC gewann.

Seitdem läuft es in Leipzig allerdings gar nicht mehr. Eine Woche nach dem Sieg in Rostock setzte es mit einer 0:11-Pleite gegen Viktoria Berlin die bislang deutlichste Niederlage der Saison. Es folgten acht weitere Niederlage. Entsprechend sind die Grün-Weißen bereits etwas abgeschlagen auf Rang 13 und bräuchten mittlerweile schon ein kleines Wunder, um doch noch den Abstieg abzuwenden. Vor allem die knappen Spiele gegen die direkte Konkurrenz aus Babelsberg, Zehlendorf und Hohen Neuendorf, die man allesamt mit 0:1 verlor, fallen schwer ins Gewicht. Am vergangenen Wochenende musste man sich unterdessen mit 0:3 dem Bischofswerdaer FV geschlagen geben.

Bilanz: Zähes Spiel in der Hinrunde

Das Hinspiel in Leipzig verlief für die Unionerinnen sehr mühsam. Leipzig-Süd stand damals sehr tief und machte es den Unionerinnen entsprechend schwer, Lücken zu finden. Kurz vor dem Halbzeitpfiff knackte schließlich Luise Wildner das Abwehrbollwerk und erzielte somit gleichzeitig auch den Treffer des Tages. Mit 1:0 setzten sich die Eisernen Ladies in Leipzig durch.

Insgesamt sind die Unionerinnen gegen Leipzig-Süd seit deren Wiederaufstieg in die Regionalliga im Jahr 2018 noch ungeschlagen. In fünf Aufeinandertreffen konnten die Köpenickerinnen bislang vier Siege einfahren und spielten einmal unentschieden.  

Stimmen vor dem Spiel:

„Leipzig-Süd hat uns im Hinspiel durch ihre leidenschaftliche Art, Fußball zu spielen sowie aufgrund der guten Defensivarbeit vor Probleme gestellt. Daher stellen wir uns erneut auf ein kampfbetontes und intensives Spiel ein“, erklärt Cheftrainerin Ailien Poese mit Blick auf die anstehende Partie.

Verletzungsbedingt werden Elisa Schindler, Pauline Wimmer, Hannah Kratz und Luca Scheel nicht mitwirken können. Kranksheitsbedingt müssen auch Latoya Bach und Lena Bucher passen. Zudem wird Naika Reissner nicht zur Verfügung stehen. Die Außenbahnspielerin wurde erneut für die österreichische U19-Nationalmannschaft nominiert und reist am Sonntag nach Italien, um dort die EM-Qualifikationsspiele zu absolvieren. 

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