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Heute vor 50 Jahren: Union startete gegen Cottbus in die Pokalsieg-Saison 1967/68

Di, 26. Dezember 2017
Heute vor 50 Jahren: Union startete gegen Cottbus in die Pokalsieg-Saison 1967/68

Bevor die Unioner am 9. Juni 1968 in Halle an der Saale nach dem 2:1-Endspielsieg gegen DDR-Meister FC Carl Zeiss Jena stolz den wuchtigen FDGB-Pokal emporrecken konnten, trugen sie sechs Begegnungen aus. In der ersten Partie bezwangen die Eisernen am 26.12.1967 den Zweitliga-Vertreter Vorwärts Cottbus mit 1:0.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag 1967 pfiff der Schiedsrichter um 13.30 Uhr im Cottbuser "Stadion 8. Mai" die Begegnung des heimischen Liga-Tabellenfünften mit dem Oberliga-Siebenten an. Die 3.000 Zuschauer sahen in der ersten Halbzeit eine spielbestimmende, kombinationssichere Union-Mannschaft, die sich gute Chancen erarbeitete. Trafen Jimmy Hoge und Meinhard Uentz zunächst noch nicht ins Tor, war es bald darauf Meinhard, der ungedeckt in der 37. Spielminute eine Eingabe seines Kapitäns Ulrich Prüfke aus der Luft aufnahm und aus kurzer Distanz zum schließlich entscheidenden Treffer vollendete. In der zweiten Spielhälfte setzen die Cottbuser ihr kämpferisches Bemühen nicht mehr in Erfolg um – Union erreichte das Achtelfinale.

Unions Torschütze bewertet den Erfolg heute ganz sachlich: „Es war ein Spiel, das uns einen Schritt nach vorne gebracht hat in Richtung Finale, ohne dass wir daran überhaupt schon gedacht hätten.“

Mit dem Abschluss des Wettbewerbes stand dann der größte Erfolg in der Klubgeschichte fest: sensationeller Pokalsieg 1968.

Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund hatte die Trophäe 1948 gestiftet: Eine 37 Kilogramm schwere und 96 Zentimeter hohe Bronze-Statue mit einem kräftigen, ornamentierten Sockel, darauf drei stehende Personen. Die Figuren symbolisieren, dem sportpolitischen DDR-Zeitgeist jener Jahre entsprechend, einen Arbeiter, einen Angehörigen der Intelligenz sowie dazugehörig aus ihren Reihen einen Fußballsportler.