Alles Gute und auf ein Wiedersehen: Auszug aus dem Fanhaus
Angesichts der dramatischen Lage vieler geflüchteter Menschen und fehlender Unterbringungsmöglichkeiten in Berlin hatte der 1. FC Union Berlin im September des vergangenen Jahres das Gebäude seines künftigen Fanhauses als Flüchtlingsunterkunft für die Wintermonate zur Verfügung gestellt. Nach den notwendigen Umbaumaßnahmen zogen einige Wochen später die ersten Menschen in die vom Internationalen Bund betriebene Notaufnahmeeinrichtung ein.
Ende des Monats April endet nun die vereinbarte Nutzung und der Umzug der Bewohner in andere Quartiere hat begonnen. Bei einem von Bewohnern und Helfern gemeinsam organisierten Fest mit Musik und Tanz wurde am gestrigen Donnerstag (21.04.2016) Abschied genommen.
„Es war eine sehr gut geführte Unterkunft, die vielen Menschen, die in Not nach Berlin gekommen sind, für einige Monate ein Zuhause und auch ein Stückchen Hoffnung gegeben hat. Wir bedanken uns beim Internationalen Bund für die gute Zusammenarbeit und wünschen den bisherigen Bewohnern unseres Hauses eine gute und friedvolle Zukunft“, kommentiert Fanhausleiter Sven Mühle das Ende der Zwischennutzung des Gebäudes als Flüchtlingsunterkunft.
„Ein großes Dankeschön an Union im Namen aller, die hier von uns in den vergangenen Wochen und Monaten betreut wurden. Es war zu jeder Zeit ein gutes Miteinander zwischen dem Verein und uns als Betreiber. Unsere Bewohner haben sich gut aufgehoben und willkommen gefühlt. Sie gehen dankbar, aber natürlich auch ein bisschen traurig. Viele von ihnen werden wir in anderen Einrichtungen weiter betreuen“, so Peter Hermanns vom Internationalen Bund.
Nach dem Auszug der letzten Bewohner beginnen in der kommenden Woche die notwendigen Maßnahmen zur Herstellung von Baufreiheit im Gebäude. Alle erforderlichen Genehmigungen für den anschließenden Ausbau liegen vor. Nach Aktualisierung und Anpassung der konkreten Planungen beginnen die Arbeiten im und am Gebäude.