Aha. Der frühe Vogel ...
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Fortuna Düsseldorf vs 1. FC Union Berlin

2. Bundesliga, 21. Spieltag

Düsseldorf vs 1. FC Union

2. Bundesliga, 21. Spieltag

Fr., 14. Februar 2014, 18:30 Uhr
Esprit-Arena
1 : 1
30.678
regnerisch
SR: Tobias Stieler | Assistenten: Sascha Thielert, Kai Voss | Vierter Offizieller: Stefan Glasmacher

"Zwei unterschiedliche Halbzeiten": Union trennt sich nach Rückstand 1:1 von Düsseldorf

Spielbericht

Im Vergleich zum Duell gegen Dynamo Dresden am vergangenen Wochenende veränderte Union-Trainer Uwe Neuhaus das Gesicht der Mannschaft auf einigen Positionen. Neben Damir Kreilach (Gelbsperre) rückte auch Baris Özbek zurück ins Team. Beide bildeten im 4 - 2 - 3 - 1-System die Doppelsechs. Michael Parensen begann für Patrick Kohlmann, der unter der Woche angeschlagen war, auf der linken Abwehrseite. Und auch in der Offensive gab es einige Veränderungen, die in Gänze wie folgt aussahen:

Haas - Pfertzel, Eggimann, Schönheim, Parensen (78. Kohlmann) - Kreilach, Özbek - Brandy, Köhler (22. Dausch) - Mattuschka - Terodde (84. Nemec)

Die Gastgeber kamen wesentlich besser in die Partie. Gleich in der Anfangsphase hatten die Düsseldorfer die erste große Möglichkeit. Nach einer Flanke verpassten sowohl Charlison Benschop und Tugrul Erat den Ball nur knapp (5.). Die Gastgeber wirkten zu Beginn des Spiels wacher als die Berliner. Benjamin Köhler wurde bereits in der Anfangsviertelstunde von Schiedsrichter Tobias Stieler verwarnt und nach erneutem Einsteigen nochmals ermahnt. Uwe Neuhaus reagierte darauf früh und brachte Mitte der ersten Hälfte bereits Martin Dausch ins Spiel (22.). Nach gut 30 Minuten bekamen die optisch überlegenen Fortunen mehr Zielstrebigkeit in ihr Spiel. Unsicherheiten in der Defensive der Gäste bescherten den Düsseldorfern gute Chancen (28., 32.). In der 36. Minute nutzte Tugrul Erat eine dieser Unkonzentriertheiten zur Führung aus. Ein missglückter Abwehrversuch von Fabian Schönheim landete direkt vor den Füßen des agilen 21-Jährigen. Der zögerte nicht lange und hob den Ball über Daniel Haas hinweg zum 1:0 in den Kasten. Mit der knappen Führung ging es in die Pause.

Die zweiten 45 Minuten begannen die Gäste aus Berlin mit einem völlig anderen Gesicht. In den ersten 15 Minuten nach Wiederanpfiff waren die Düsseldorfer völlig abgemeldet. Durch zwei Aluminiumtreffer vom Michael Parensen (50.) und Torsten Mattuschka (54.) lag der Ausgleich bereits in der Luft. Den besorgte dann Sören Brandy nach einer herrlichen Hereingabe von Michael Parensen. Brandy, mit dem Rücken zum Tor, drehte sich gekonnt um seinen Gegenspieler und netzte zum 1:1 ein (58.). In der Folgezeit fanden die Gastgeber zurück ins Spiel. Beide Teams agierten fortan mit offenem Visier und hatten Chancen, die Partie für sich zu entscheiden. Am Ende trennten sich beide Mannschaften mit einem leistungsgerechten 1:1 Unentschieden.

"Ich glaube, wir haben zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. In der ersten Hälfte haben wir zu viele Fehler gemacht und die Düsseldorfer zum Kontern eingeladen. Wir mussten einige brenzlige Situationen überstehen. Folgerichtig ist das 1:0 für Düsseldorf gefallen. In Hälfte zwei waren wir zielstrebiger und ballsicherer. Das 1:1 war dann durchaus verdient für uns. Man hat gesehen, dass wir am Ende gewinnen wollten. Aber letztendlich geht der Punkt für beide Teams in Ordnung", so Uwe Neuhaus nach dem Spiel.

In sieben Tagen steht das nächste Ligaduell für die Berliner auf dem Plan. Am kommenden Freitag, dem 21.02.2014 gastiert der FSV Frankfurt im Stadion An der Alten Försterei. Die Partie beginnt um 18:30 Uhr.

Mit Rückkehrer Kreilach: Union reist nach Düsseldorf

Vorbericht

Gegen kein anderes Team trat der 1. FC Union Berlin nach der Jahrtausendwende so häufig an wie gegen die Fortunen. Ganze 17 Mal standen sich die Vereine in der 2. Bundesliga, 3. Liga sowie Regionalliga gegenüber. Die Bilanz ist bei neun Siegen, einem Unentschieden und sieben Niederlagen aus Sicht der Köpenicker positiv. Einziger Wehrmutstropfen: Die Heimausbeute ist wesentlich erfolgreicher als die Ergebnisse im Düsseldorfer Stadion. Letztmalig gewannen die Eisernen in der nunmehr als ESPRIT Arena bekannten Spielstätte im Jahr 2009 durch ein Tor von Karim Benyamina.

Gegen den Bundesliga-Absteiger vom Niederrhein wartet eine beinharte Aufgabe auf die Eisernen. Düsseldorf ist mit durchwachsenen Leistungen in die Saison gestartet. Wie häufig nach Abstiegen zu beobachten, gab es auch bei den Flingeranern zu Saisonbeginn viel Unruhe und personelle Wechsel. Einige Spieler blieben in der ersten Liga, viele Neue wurden geholt. „Mit 18 Ab- und 15 Zugängen war viel Bewegung in der Mannschaft. Das ist nie so richtig gesund und bedeutet gleichzeitig immer eine Menge Arbeit“, erkennt Uwe Neuhaus die Ursache für die Startprobleme.

Nach dem schwierigen Start und dem daraus resultierenden Kontakt zu den unteren Tabellenplätzen gab es schließlich einen Wechsel auf dem Trainerstuhl. „Lorenz-Günther Köstner legt viel Wert auf Disziplin und eine gute Physis. Das konnte man im Spiel gegen 1860 München sehr gut sehen. Jeder ist bereit, viel zu laufen, sie hatten eine gute Ordnung und haben wenige Torchancen für den Gegner zugelassen“, benennt Unions Chefcoach drei wesentliche Charakterzüge des Düsseldorfer Spiels.

Mut machen die bereits mehrfach in dieser Saison erfolgreich beendeten Auswärtsauftritte der Köpenicker. „Wir haben auswärts schon viermal gewonnen. Den Beweis, dass wir in der Fremde bestehen können, haben wir damit erbracht“, betont Uwe Neuhaus. Darauf ausruhen sollte sich aber keiner seiner Spieler. Im Westen der Republik erwartet die Köpenicker ein ordentliches Kaliber: „Die Leistung von Dresden reicht nicht, da müssen wir uns deutlich steigern. Die Mannschaft selbst hat 15 Endspiele ausgerufen, eins haben wir liegen lassen. Jetzt bleibt noch 14 Mal die Möglichkeit mit der Bereitschaft und der Leidenschaft, die ein Endspiel verdient, aufzutreten. Wenn uns das gelingt, sind wir schwer zu schlagen“, weiß Unions Fußballehrer.

Nach dessen Gelbsperre gegen Dresden, begrüßt Uwe Neuhaus Damir Kreilach, den er als „absoluten Teamplayer“ schätzt, zurück im Team. Der Kroate wird wohl von Beginn an auf dem Rasen stehen. „Vom Gefühl her ist das nicht die einzige Änderung“, ließ Neuhaus zudem wissen. Welche weiteren Personalien auf den Prüfstand kommen, verriet der 54-Jährige vor dem Spiel noch nicht.

Entwarnung gab es bei Patrick Kohlmann und Marc Pfertzel. Beide hatten zu Beginn der Woche angeschlagen aussetzen müssen. Schwerwiegende Verletzungen konnten jedoch nicht diagnostiziert werden, sodass beide Außenverteidiger einsatzbereit sind. Freuen darf sich Uwe Neuhaus ferner über die ansteigende Formkurve von Björn Jopek, der nach einem Kreuzbandriss lange ausfiel. „Er wird sicher nicht über 90 Minuten spielen. Wichtig ist die Qualität, die er auf den Platz bringt und da ist er im Training schon sehr weit“, so der Trainer zum Einsatz des hoffnungsvollen Mittelfeldtalentes.

Sören Brandy

Sören Brandy

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Düsseldorf

Sören Brandy

ist Spieler des Tages gegen Düsseldorf

SpielStatistiken

Fortuna Düsseldorf vs 1. FC Union Berlin

1 Gelbe Karten 4
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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