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1. FC Union Berlin vs 1. FC Kaiserslautern

2. Bundesliga, 8. Spieltag

1. FC Union vs K'lautern

2. Bundesliga, 8. Spieltag

Mo., 25. September 2017, 20:30 Uhr
An der Alten Försterei
5 : 0
20.592
Bewölkt, 14 Grad
SR: Markus Schmidt (Stuttgart) | Assistenten: Sascha Thielert (Buchholz), Jan Neitzel-Petersen (Norderstedt), Vierter Offizieller: Patrick Schult (Hamburg)

5:0: Union feiert Kantersieg gegen Kaiserslautern

Spielbericht

Nach der 0:1-Niederlage beim SV Sandhausen veränderte Jens Keller seine Startelf auf sechs Positionen und verzichtete zu Spielbeginn auf Uchida, Schösswendter, Kreilach, Fürstner, Gogia und Hosiner. Im 4-2-3-1-System begannen die Eisernen wie folgt:

Busk – Trimmel, Leistner, Schönheim (79.Parensen), Pedersen – Kroos, Prömel – Skrzybski (64. Gogia), Hartel, Hedlund – Polter (78. Hosiner)

Zuschauer: 20 592

Tore: Polter (6., 25., 77.), Modica (ET, 11.), Correia (ET, 32.)

Die Eisernen legten ab der ersten Minute los wie die Feuerwehr und erarbeiteten sich sofort die ersten Möglichkeiten. Toni Leistner und Sebastian Polter scheiterten mit ihren ersten Versuchen jedoch knapp vor dem Tor der Gäste (5.). Nur eine Zeigerumdrehung später zappelte der Ball trotzdem im Netz der Pfälzer. Einen Abwurf von Keeper Müller leitete Rechtsverteidiger Pedersen direkt weiter an Sebastian Polter, der trocken abzog und den Ball mit links zur 1:0-Führung in den Winkel zimmerte (6.). Damit eröffnete der Stürmer ein regelrechtes Offensivfeuerwerk des 1. FC Union Berlin. Bereits in der 11. Minute musste Müller erneut hinter sich greifen. Einer Ecke von Christopher Trimmel folgte ein Kopfball von Fabian Schönheim, der die Kugel quer zum Fünfmeterraum beförderte. Mit dem Querpass erwischte er Modica auf dem falschen Fuß, so dass der Abwehrspieler den Ball im eigenen Netz versenkte (11.). Immer wieder zeigten die Eisernen schöne Passkombinationen und kreierten gegen die überforderten Gäste weitere gute Möglichkeiten. In der 25. Spielminute brach das Stadion An der Alten Försterei erneut in kollektiven Jubel aus. Nach feinem Zuspiel von Skrzybski in die Tiefe war es erneut Polter, der Keeper Müller umkurvte umd zum 3:0 einschob. 120 Sekunden später entschied Schiedsrichter Markus Schmidt nach Foul von Andersson an Polter auf Strafstoß, der Gefoulte versuchte es selbst und scheiterte an Keeper Müller, der die Ecke geahnt hatte. Nichtsdestotrotz spielte Union weiter munter nach vorn, Hartel scheiterte mit zwei guten Weitschusschancen. In der 32. Minute war es schließlich Steven Skrzybski, der auf 4:0 erhöhte. Nach einer Ecke und einer zu kurzen Kopfballabwehr zog der Offensivspezialist entschlossen von der Strafraumkante ab und versenkte die Kugel, abgefälscht von Correia, sehenswert zur 4:0-Pausenfühurng in den Maschen.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Eisernen weiter dominant und ließen den Ball gut in den eigenen Reihen laufen, offensiv nahmen die Hausherren jedoch das Tempo ein wenig heraus. Fabian Schönheim versuchte sich aus der Distanz, Steven Skrybski scheiterte nach feinem Doppelpass an Keeper Müller. Die Gäste kamen nun etwas besser in die Partie und versuchten sich mit einigen Offensivaktionen, die jedoch nicht von Erfolg gekrönt waren. Der eingewechselte Kessel setzte einen Kopfball über die Querlatte, Andersson scheiterte am hellwachen Union-Keeper Jakob Busk.  In der 62. Minute bot sich die riesen Chance durch Hedlund die Führung auszubauen, der Schwede vergab jedoch aus aussichtsreicher Position und setzte die Kugel flach am langen Pfosten vorbei. Mit seinem dritten Treffer und gleichzeitig seiner letzten Aktion schraubte Polter das Ergebnis auf 5:0 (77.). Marcel Hartel hatte einen langen Ball mit dem Po auf Polter abgelegt, der Stürmer ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte den Ball in der kurzen Ecke. Unter dem tosenden Applaus der Zuschauer verließ der Stürmer anschließend das Feld, für ihn kam Philipp Hosiner ins Spiel (78.). In der Folge erspielte sich Union weitere Chancen durch Grischa Prömel und Simon Hedlund, Keeper Müller behielt jedoch die Oberhand im Duell mit dem jungen Schweden. Pünktlich auf die Sekunde beendete Schiedsrichter Müller schließlich die Partie und besiegelte damit den höchsten Sieg der Eisernen in der 2. Bundesliga.

„Wir sind ähnlich wie in den letzten beiden Heimspielen aufgetreten und haben uns heute für unseren Aufwand belohnt. Die Situation war nach dem Spiel in Sandhausen nicht einfach. Trotz des Drucks hat man von Anfang an gesehen was die Mannschaft möchte und wir freuen uns, dass wir ein gutes Spiel gemacht und so deutlich gewonnen haben. Der Sieg war wichtig fürs Selbstbewusstsein, aber es wartet schon wieder ein schweres Auswärtsspiel auf uns“, so Jens Keller auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Bereits in fünf Tagen treten die Eisernen erneut an. Der 1. FC Union Berlin trifft am kommenden Samstag, dem 30.09.2017, auf den FC Erzgebirge Aue. Der Anpfiff im Sparkassen-Erzgebirgsstadion erfolgt um 13:00 Uhr. Das Kartenkontingent für Gäste ist bereits restlos vergriffen.

Spieltagsabschluss am Montagabend: Union trifft auf Kaiserslautern

Vorbericht

„Die Situation ist nicht komfortabel. Eine Durststrecke, da müssen wir uns Kritik gefallen lassen. Egal wie die Leistungen in den vergangenen Spielen waren, unterm Strich stehen die Ergebnisse und die waren nicht zufriedenstellend“, fasste Union-Coach Jens Keller die aktuelle Situation der Eisernen auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Kaiserslautern zusammen. „Wir können trainieren und reden, viel mehr Mittel haben wir nicht. Aber es ist nicht so, dass alles was bisher passiert ist, grausam war. Die Ergebnisse haben nicht gestimmt, deshalb sind wir sehr unzufrieden. Fußball ist nun mal ein Ergebnissport.“

Doch nicht nur bei den Hausherren, auch bei den Gästen aus der Pfalz läuft es aktuell alles andere als rund. Nach dem Stolperstart mit nur zwei Punkten aus den ersten sieben Spielen zogen die Roten Teufel unter der Woche die Reißleine und trennten sich von Trainer Norbert Meier. Während der Verein noch auf Trainersuche ist, übernehmen Manfred Paula (Leiter Nachwuchsleistungszentrum) und U19-Coach Alexander Bugera interimsweise die Geschicke beim ehemaligen deutschen Meister. „An erster Stelle war es wichtig, in den letzten Tagen die Stimmung wieder etwas aufzuhellen und die negativen Ereignisse aus den vergangenen Tagen und Wochen aus den Köpfen zu bringen. Es war wichtig alles abzulegen und ein Stück weit nach vorne zu schauen. Das war auch die Intention in den ersten Trainingseinheiten“, fasste Paula die Aufgabe vor dem Spiel zusammen. Bugera ergänzte auf der Pressekonferenz: „Die Mannschaft ist sehr fokussiert, das ist uns wichtig. Wir haben bisher vor allem im taktischen Bereich gearbeitet, damit die Jungs dort hellwach sind. Wir wollten der Mannschaft vermitteln, wie wir das Spiel angehen wollen und was es heißt, für den 1. FCK zu spielen.“

Trotz der Krise beim Gegner warnt Keller vor dem Aufeinandertreffen: „Wir dürfen das Spiel nicht  leichtnehmen, Kaiserslautern hat seine letzten Spiele auch nicht klar verloren. Bei ihnen fehlte in den vergangenen Partien das letzte Quäntchen, die Mannschaft ist aber nicht so schlecht, wie sie aktuell da steht. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Leistung zu 100 Prozent und über 90 Minuten abrufen. Dann werden wir das Spiel gewinnen. Wenn wir nicht dazu bereit sind, wird es am Montag schwer. Nichtsdestotrotz wäre es natürlich für alle förderlich, wenn wir zu Hause den Dreier holen würden. Es wird aber keine Selbstverständlichkeit, davon sind wir momentan weit entfernt.“

Welche taktischen Maßnahmen die neuen Trainer der Gäste an der Alten Försterei umsetzten wollen, kann auch Jens Keller nur erahnen. „Der Trainer wird sicherlich personell etwas verändern und einige neue Spieler reinbringen. Wir wissen welches System er mit der U19 gespielt hat, ob er das auch im Profibereich umsetzt, wissen wir allerdings nicht. Es ist schwierig zu sagen, wie Lautern auftreten wird. Vielleicht hat der Trainer eine ganz neue Philosophie.“ Vielmehr ist es dem 46-Jährigen wichtig, dass der Fokus der Eisernen am Montag auf der eigenen Leistung liegt: „Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken, die wir schon wahnsinnig oft an den Tag gelegt haben. In Sandhausen haben unsere Bewegungen im letzten Drittel gefehlt, in anderen Spielen haben wir dadurch aber viele Chancen kreiert. Gegen Braunschweig sind wir gut in die Tiefe gekommen, in Sandhausen hat das nicht geklappt. Eigentlich ist es unsere Stärke Leute zu haben, die die Bälle in die Tiefe gut spielen können, aber auch Leute, die einlaufen.“

Personell sieht die Situation beim 1. FC Union Berlin recht ordentlich aus. „Felix Kroos und Toni Leistner konnten im Training voll mitmachen und sind einsatzbereit. Christoph Schösswendter war heute auf dem Platz dabei, da müssen wir schauen, wie es muskulär aussieht“, so Keller zum Stand der zuletzt angeschlagenen Spieler.

Der Anpfiff von Schiedsrichter Markus Schmidt erfolgt am Montag um 20:30 Uhr. Im Heimbereich sind die Stehplätze restlos vergriffen, einige Karten für den Sitzplatzbereich stehen am Spieltag an den Tageskassen noch zur Verfügung. Für den Gästesektor sind am Spieltag ausreichend Eintrittskarten an der Tageskasse erhältlich.

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Sebastian Polter

Sebastian Polter

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen K'lautern

Sebastian Polter

ist Spieler des Tages gegen K'lautern

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs 1. FC Kaiserslautern

2 Gelbe Karten 4
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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