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1. FC Union Berlin vs 1. FC Heidenheim 1846

2. Bundesliga, 31. Spieltag

1. FC Union vs Heidenheim

2. Bundesliga, 31. Spieltag

Sa., 21. April 2018, 13:00 Uhr
An der Alten Försterei
1 : 1
21.124
sonnig, 20 Grad
SR: Benedikt Kempkes (Thür) | Assistenten: Marcel Göpferich (Bad Schönborn), Patrick Kessel (Nordheim), Vierter Offizieller: Tim Skorczyk (Braunschweig)

Trotz leidenschaftlichen Kampfes: Union und Heidenheim trennen sich 1:1

Spielbericht

1. FC Union Berlin:
Mesenhöler – Trimmel, Leistner, Torrejón, Pedersen – Kroos, Fürstner (70. Hosiner), Daube (57. Gogia), Kurzweg (70. Redondo) – Skrzysbki, Hedlund

1. FC Heidenheim:
Müller – Strauß, Kraus, Wittek, Feick – Schnatterer (12. Thomalla), Theuerkauf, Titsch-Rivero, Lankford – Glatzel (75. Griesbeck), Dovedan (90. Verhoek)

Schiedsrichter: Benedikt Kempkes, Marcel Göpferich, Patrick Kessel, Tim-Julian Skorczyk

Zuschauer: 21 124

Tore: 0:1 Dovedan (58.), 1:1 Redondo (74.)

Die Eisernen agierten im komplett in Rot getauchten Stadion An der Alten Försterei von Beginn an defensiv gut organisiert und ließen den Ball durch die eigene Abwehrreihe laufen. Die Gäste aus Heidenheim zeigten sich hinten ebenfalls kompakt, zogen sich in die eigene Hälfte zurück und wagten sich nur bei Standardsituationen über die Mittellinie. Bereits nach 12 Minuten wurde FCH-Coach Frank Schmidt zum ersten Wechsel gezwungen, nach einem Zusammenprall mit Kristian Pedersen musste Kapitän Marc Schnatterer den Rasen verletzungsbedingt verlassen. Für den Topscorer der Gäste kam Denis Thomalla in die Partie. Beide Teams waren darauf bedacht, keine Fehler zu machen, Union sicherte sich dabei die Spielkontrolle und versuchte immer wieder, Löcher in den engmaschigen Heidenheimer Abwehrreihen zu finden. Peter Kurzweg und Simon Hedlund spielten sich mit einer guten Doppelpasskombination durch die Defensive der Gäste, der Abschluss des jungen Schweden rauschte jedoch hauchdünn am langen Pfosten vorbei (24.). Der FCH blieb im ersten Abschnitt unauffällig, lediglich nach einem Freistoß von Arne Feick musste Union-Keeper Daniel Mesenhöler eingreifen und klärte die Situation konsequent mit der Faust (36.). Dovedan setzte einen Freistoß aus guter Position in die Mauer, auf der anderen Seite machte es Christopher Trimmel bei einem Freistoß besser: Der Österreicher brachte die Kugel scharf auf den Kopf von Toni Leister, der Innenverteidiger setzte den Ball jedoch neben das Tor von Keeper Kevin Müller (45). Anschließend beendete Schiedsrichter Kempkes die chancenarme erste Halbzeit und schickte die Teams zur Pause.

Ohne personelle Wechsel, aber mit mehr Zug nach vorne starteten beide Mannschaften in die zweite Hälfte. Nach einer Flanke verpasste Peter Kurzweg den Ball im Zentrum nur um Zentimeter (47.), Dovedan versuchte sein Glück aus der Distanz (50.). Wenige Minuten später eroberte Kevin Lankford den Ball von Christopher Trimmel an der Grundlinie, in der Mitte scheiterte Glatzel jedoch am gut reagierenden Daniel Mesenhöler. Vorne legte Steven Skrzysbki den Ball flach vor das Tor, beim Abschluss versprang Peter Kurzweg jedoch der Ball, so dass Keeper Müller den Abschluss problemlos entschärfen konnte. Union blieb weiter bemüht, in der 58. Spielminute durften jedoch die Gäste jubeln. Von Wittek über die linke Seite angespielt, kam Nikola Dovedan vor dem Kasten der Eisernen in Ballbesitz, ließ sich nicht zweimal bitten und schob trocken zur Gästeführung ins lange Eck ein (58.). Union wirkte vom Gegentreffer zunächst etwas geschockt, Heidenheim konterte. Robert Glatzel konnte die Überzahl jedoch nicht nutzen und verpasste es, die Führung aus guter Position auszubauen (62.). André Hofschneider reagierte und brachte mit Phiipp Hosiner und Kenny Prince Redondo zwei neue Kräfte aufs Feld. Diese Wechsel sollten sich kurze Zeit später bezahlt machen: Hosiner bediente Redondo im Strafraum per Flanke, der 23-Jährige besorgte per Kopf den umjubelten 1:1-Ausgleich (74.).  Beflügelt vom Ausgleich drückten die Eisernen nun weiter nach vorn, Hosiner scheiterte nach Vorarbeit von Gogia nur knapp aus spitzem Winkel. Union machte weiter Druck, Heidenheim befreite sich jedoch mit vereinzelten Angriffen. Nach 90 +3 Minuten beendete Schiedsrichter Kempkes die Partie beim leistungsgerechten Stand von 1:1.

„Wir haben in der ersten Halbzeit zu spüren bekommen, dass beide Mannschaften nicht in Rückstand geraten wollten. Wir hatten uns vorgenommen, zu Hause zwingender nach vorn zu spielen, aber es ist uns zu selten gelungen, richtig Tempo in die Situationen zu kriegen. Trotzdem muss ich der Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Auch mit dem Gedanken, nichts mehr verlieren zu können, hat sie eine super Reaktion gezeigt. Von der Einstellung und Laufbereitschaft her kann man ihr nichts vorwerfen. Wie einige Spieler dafür seit Wochen auf die Zähne beißen, das verlangt großen Respekt“, so André Hofschneider nach dem Spiel.

Im nächsten Pflichtspiel treten die Eisernen am 32. Spieltag beim SV Darmstadt 98 an. Der Anpfiff im Merck-Stadion am Böllenfalltor erfolgt am Samstag, dem 28.04.2018 um 13:00 Uhr.

Drei Punkte im Visier: Union empfängt Heidenheim

Vorbericht

„Wir hätten nichts dagegen, wenn es nach dem Erfolg bei St. Pauli direkt so weitergehen würde. Aber das Spiel liegt hinter uns, jetzt haben wir Heidenheim vor der Brust und es geht darum, zu Hause einen Sieg einzufahren und drei Punkte zu holen“, zeigte sich Union-Coach André Hofschneider vor dem Spiel gegen Heidenheim zuversichtlich.

In der Tabelle kletterten die Eisernen mit dem Sieg in Hamburg auf den neunten Tabellenplatz, doch auch der kommende Gegner sicherte sich im wichtigen Duell mit dem Tabellenführer Fortuna Düsseldorf drei Punkte. Nikola Dovedan (23., 56.) und Kevin Kraus sorgten mit ihren Treffern für den 3:1-Erfolg, womit dem FCH der Sprung vom Relegationsplatz gelang. Aktuell stehen die Württemberger auf Rang 13 der Tabelle, allerdings trennt sie lediglich das Torverhältnis vom Relegationsplatz. Dass auch die Gäste am Wochenende mit viel Rückenwind An die Alte Försterei kommen, sieht André Hofschneider nicht als Problem: „Der Sieg von Heidenheim hat auf unsere Arbeit eigentlich keine Auswirkungen. Wir hätten so oder so das nächste Heimspiel als prognostiziertes Endspiel gehabt und so wollen wir es auch angehen. Das Ergebnis der anderen kann uns nicht beeinflussen, sondern wir müssen unsere Punkte holen. Vielleicht haben wir aufgrund unseres Ergebnisses noch ein bisschen mehr Selbstvertrauen, alles andere können wir nicht beeinflussen.“

Gefahr bei Standardsituationen

Bei den Heidenheimern, gegen die keines der letzten sieben Duelle mit dem 1. FC Union Berlin unentschieden endete, muss Trainer Frank Schmidt am Wochenende auf die Dienste von Kolja Pusch und von Ex-Unioner Maximilian Thiel verzichten. Beide sahen am vergangenen Spieltag jeweils die 5. Gelbe Karte und sind in Berlin zum Zuschauen verdammt. Um die bei Standards extrem gefährlichen Heidenheimer (21 Treffer nach ruhendem Ball) und insbesondere Kapitän Marc Schnatterer, dem in der laufenden Saison 8 Treffer und 14 Assists gelangen, ihrer wohl größten Stärke zu berauben, braucht es laut André Hofschneider ein einfaches Mittel: „Wir müssen sowohl Ecken als auch Standards in Tornähe vermeiden.“ Bei allem Respekt vor dem Gegner machte er auch klar, dass es am Samstag nicht um einzelne Spieler geht: „Marc Schnatterer ist in der 2. Liga über Jahre hinweg sicherlich ein Unterschiedsspieler. Es gilt aber auch, dass Heidenheim der Gegner ist und nicht Marc Schnatterer. Ich kann mich daran erinnern, dass wir Heidenheim auch schon mit ihm geschlagen haben, wir sollten uns nicht allzu sehr auf einen Spieler fokussieren. Heidenheim hat eine kompakte, sehr große uns sehr robuste Mannschaft. Heidenheim spielt, ähnlich wie Regensburg, viele lange Bälle und da müssen alle mitmachen, um die zweiten Bälle und die Oberhand zu gewinnen. Es liegt zum großen Teil an uns, was wir zu Hause für eine Atmosphäre hinbekommen. Wenn wir ähnlich wie in den letzten Heimspielen und auch im vergangenen Auswärtsspiel zur Sachen gehen, muss auch ein Marc Schnatterer viel nach hinten arbeiten.“

In welcher taktischen Formation die Eisernen das Duell mit dem FCH angehen wollen, ließ Hofschneider auf der Pressekonferenz noch offen: „Vielleicht kommt es uns ja zugute, dass wir in den letzten Wochen mehrere Situationen durchspielen konnten. Wir haben in den letzten fünf Spielen dreimal zu Null gespielt, das lag aber nicht allein an der Dreier- oder Viererkette, sondern daran, dass wir unglaublich gut gegen den Ball arbeiten. Es gibt für beide Systeme Argumente, aber wir haben ja auch noch zwei Tage Zeit. Wir haben momentan einen guten Kader zur Verfügung, deshalb gibt es viele Optionen.“

Friedrich gesperrt, Parensen wohl zurück

Nicht zur Verfügung steht allerdings der gelb-rot gesperrte Marvin Friedrich und auch der Einsatz des zuletzt angeschlagenen Grischa Prömel scheint unwahrscheinlich: „Grischa hat unter der Woche nicht mittrainiert und ist somit keine Alternative für die Startelf oder den Kader“, gab Hofschneider auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bekannt. Besser sieht es dagegen bei Michael Parensen aus: „Micha hat diese Woche trainiert, wenn er grünes Licht gibt, nehme ich ihn mit in den Kader.“

Stadionöffnung und Motto-Shirts

Am Sonnabend gilt es nun, zusammen die nächsten drei Punkte zu erobern. Dazu wird das gesamte Stadion An der Alten Försterei in leuchtendem Rot erstrahlen. Mit 20.000 roten T-Shirts, bedruckt mit einem eigens entworfenen Motiv der Szene Köpenick und produziert vom 1. FC Union Berlin wird das möglich. Die roten Motto-Shirts werden vor dem Spiel kostenlos an alle Unioner an elf Stationen im Stadion verteilt. Wo sich die Ausgabestationen befinden, zeigt dieser Lageplan.Damit ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden kann und alle Unioner bei Anpfiff pünktlich und in Rot gekleidet ihren Platz eingenommen haben, öffnet das Stadion bereits um 11 Uhr.

Für die Begegnung sind sowohl im Heim- als auch im Gästeblock noch Plätze frei. Mit Stadionöffnung werden auch die Tageskassen öffnen.

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Christopher Trimmel

Christopher Trimmel

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Heidenheim

Christopher Trimmel

ist Spieler des Tages gegen Heidenheim

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs 1. FC Heidenheim 1846

64 % Ballbesitz 36 %
79 % Passquote 65 %
57 % Zweikampfquote 43 %
11 Torschüsse 9
9 Flanken 8
2 Abseitsstellungen 2
1 Gelbe Karten 1
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast