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1. FC Union Berlin vs SpVgg Greuther Fürth

2. Bundesliga, 12. Spieltag

1. FC Union vs Fürth

2. Bundesliga, 12. Spieltag

Fr., 31. Oktober 2014, 18:30 Uhr
An der Alten Försterei
0 : 1
18.702
herbstlich, 9 Grad
SR: Dr. Martin Thomsen (Kleve) | Assistenten: Tobias Reichel und Thomas Münch, Vierter Offizieller: Jan Seidel

Niederlage: Fürther Blitztor kostet Union Punkte

Spielbericht

Union-Trainer Norbert Düwel nahm vor dem Duell mit den Franken keine personelle Veränderung vor und schickte die gleiche Startelf ins Rennen wie eine Woche zuvor in Aalen. Auch taktisch blieb es beim 4 – 4 – 2-System mit Raute:

Haas – Trimmel, Puncec, Leistner, Parensen (75. Dausch) – Köhler – Quiring (55. Kobylanski), Thiel – Zejnullahu (66. Kreilach) – Polter, Brandy (90.+2 Rote Karte)

Den ersten nennenswerten Angriff nutzten die Fürther umgehend eiskalt aus. Eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld landete an der Grundlinie bei Benedikt Röcker, der per Kopf in die Mitte auf Kacper Przybylko weiterleitete, der wiederum ungehindert einnicken konnte (3.). Der Rückstand nach einer Standardsituation gehörte bereits in den vergangenen beiden Partien zum Repertoire der Eisernen. Da konnte die Elf von Norbert Düwel das Spiel jeweils in einen Sieg drehen, was nach den wackligen Anfangsminuten nun erneut das Ziel sein musste. Die Platzherren übernahmen zwischenzeitlich die Initiative, zeigten sich in den Zweikämpfen wesentlich griffiger und forderten die Fürther Hintermannschaft. Hochkarätige Torchancen gab es jedoch nur selten zu bestaunen. Am gefährlichsten war dabei noch der Schuss von Maximilian Thiel aus spitzem Winkel. Allerdings war Fürth-Keeper Tom Mickel mit dem Fuß zur Stelle und parierte (32.). Sechs Minuten später lauerte Toni Leistner am langen Pfosten, als Benjamin Köhler einen Freistoß lang in den Strafraum brachte. Der gebürtige Dresdner kam an den Ball, setzte diesen aus sehr spitzem Winkel aber nur an das Außennetz. Kapitän Christopher Trimmel machte es in der letzten Szene vor der Halbzeit spannend und legte nach einer Ecke ungewollt auf Niko Gießelmann ab, der am Dreiangel vorbeischlenzte (41.). 

Im Anschluss an den Kabinengang machte Sören Brandy auf sich aufmerksam und verpasste den Ausgleich mit dem Kopf nur ganz knapp (46.). Fürth kam durch Nico Gießelmann zum Abschluss, der aus 17 Metern nicht genau genug zielte (55.). Im Folgenden tat sich keine der beiden Mannschaften wirklich hervor. Die vielen Ballverluste ließen die Begegnung etwas verflachen. Gegen Ende der Partie kam Fürth gefährlich vor das Tor von Mohamed Amsif. Robert Zulj scheiterte zunächst am reaktionsschnellen Amsif und beim Nachschuss am Aluminium des Innenpfostens (85.). Als bitteren Schlusspunkt sah Sören Brandy nach einem Foul an Stephan Schröck in Höhe der Mittellinie noch in der Nachspielzeit die Rote Karte (90.+2).

„Der frühe Rückstand ist uns zum dritten Mal in Folge passiert. Dabei haben wir geschlafen, denn eigentlich war die Zuteilung klar. Fürth konnte im Anschluss kompakt verteidigen. Uns war klar, dass es kein Spaziergang werden würde, das 0:1 hat es nicht leichter gemacht. In den entscheidenden Phasen hat bei uns die Überzeugung gefehlt. Es war eine bittere Geschichte für uns“, so Norbert Düwel, der anfügte: „Die Niederlage ist kein Rückschlag, sondern eine Aufforderung, weiter hart zu arbeiten.“

Am kommenden Wochenende gastiert der 1. FC Union Berlin beim FC Ingolstadt. Angepfiffen wird die Begegnung im Audi Sportpark am Sonntag, dem 09.11.2014 um 13:30 Uhr.

„Selbstvertrauen wächst stetig“: Union hat ersten Sieg gegen Fürth im Visier

Vorbericht

„Wir haben zweimal einen Rückstand aufgeholt, unser Selbstvertrauen wächst in den letzten Wochen stetig an“, ließ Norbert Düwel vor dem Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth wissen. Die aufkommende Überzeugung nach zwei Siegen in Folge kommt gerade recht, schaut man auf die Bilanz gegen die Elf vom Ronhof. Nur eins der insgesamt 14 Zweitligaduelle konnten die Eisernen für sich entscheiden. Obendrein ist dies über 11 Jahre her (3:0, August 2003). „Fürth ist ein starker Gegner, der aktuell etwas angeschlagen ist. Die Qualität der Mannschaft ist aber unbestritten. Wir müssen aufpassen, ein Erfolg bei uns würde in ihrer Situation viel freisetzen. Daher werden sie alles dafür tun“, warnt Coach Norbert Düwel und führt weiter aus: „Wir sind gut vorbereitet. Die Trainingswoche gibt mir ein sehr gutes Gefühl.“

Die positive Grundstimmung rührt zudem von den zwei zuletzt sehr erfolgreich gestalteten Spieltagen, aber: „Die Siege gegen Sandhausen und Aalen waren zwei Schritte, nicht mehr. Um aus unserer misslichen Lage herauszukommen, müssen wir noch viele Schritte mehr tun“, fordert Cheftrainer Düwel, der bei aller Zurückhaltung eine wichtige Entwicklung seiner Mannschaft ausgemacht hat. „Es steckt viel Potenzial in der Mannschaft, allerdings muss man dieses auch auf dem Platz abrufen. Die Spieler haben gelernt, zu erkennen was notwendig ist, um Glücksgefühle in Form von Siegen einzufahren. Es ist harte Arbeit und eine Einstellungssache, denn Potenzial per se haben viele.“

Dass der kommende Gegner überhaupt in das Stadion An der Alten Försterei kommt, war eine haarscharfe Angelegenheit. Hätten die Franken in der vergangenen Saison nur ein Relegationstor mehr erzielt, wäre der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga gelungen. So hängt das „Kleeblatt“ die 26. Zweitligasaison dran und findet sich in der Ewigen Tabelle des Unterhauses hinter Alemannia Aachen (28) und Fortuna Köln (26) inzwischen auf dem dritten Rang wieder. 

Die Spielvereinigung sucht nach einem Start nach Maß mit Siegen gegen Kaiserslautern (2:1) und dem Erfolg im prestigeträchtigen Derby gegen Nürnberg (5:1) dieser Tage nach der eigenen Form. Trainer Frank Kramer hat nach dem Weggang einer ganzen Reihe von Leistungsträgern eine junge und hoch talentierte Mannschaft beisammen, die schnellen, technisch guten Fußball spielt. Zum Aus im Pokal gegen Kaiserslautern (0:2) und der Heimpleite gegen den FSV Frankfurt (2:5) gesellte sich die Rote Karte für Goran Sukalo. Der 33-Jährige hatte beide Tore gegen Frankfurt erzielt, wurde nach einem Foulspiel kurz darauf vom Platz gestellt und wird in Berlin gesperrt fehlen.

Die Personalsituation seitens der Gastgeber hat sich zur Vorwoche nicht verändert. So hat es Fabian Schönheim (Sprunggelenk) nicht geschafft, rechtzeitig fit zu werden. Bei Abdallah Gomaa steht eine Diagnose nach umfangreichen Untersuchungen noch aus. Für das Spiel gegen Fürth muss Norbert Düwel ohne die beiden planen. 

Das Stadion öffnet um 17:00 Uhr, die Partie beginnt um 18:30 Uhr. Tickets sind weiterhin im Ticketoffice, im Onlineshop, an den bekannten Union-Vorverkaufsstellen sowie am Spieltag an den Stadionkassen erhältlich.

Sören Brandy

Sören Brandy

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Fürth

Sören Brandy

ist Spieler des Tages gegen Fürth

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs SpVgg Greuther Fürth

1 Gelbe Karten 1
0 Gelb-Rote Karten 0
1 Rote Karten 0

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