Hallo und Eisern!

Zu viele Fehler: Ladies verlieren in Potsdam

Mo, 22. September 2014
Zu viele Fehler: Ladies verlieren in Potsdam

Das zweite Auswärtsspiel in Folge bestritten die Eisernen bei der Zweitvertretung von Turbine Potsdam. Union-Coach Steffen Beck musste sein Team auf vier Positionen verändern – für Franziska Schulte, Sarah Rode, Josephine Ahlswede und Bianca Joswiak rückten Alina Janowitz, Lisa Görsdorf, Julie Illmann und Justina Krüger gegen den Vorjahresmeister in die Startaufstellung.

Schiedsrichterin Susann Dittmar pfiff die Partie an und schon nach 30 Sekunden hatten die Gastgeberinnen die erste Tormöglichkeit. Nach einem Fernschuss konnte Torfrau Monique Eichhorn den Ball nur nach vorne abklatschen, aber die Stürmerin aus Potsdam setze den Abpraller gegen den Pfosten. Dies war ein Hallo-Wach-Effekt für die Eisernen Ladies. Das Spiel war in der Folgezeit ausgeglichen und nach einem energischen Nachsetzen und daraus folgendem Ballgewinn von Lisa Grimske hatte Nathalie Klefisch die Möglichkeit zur Führung. Ihr Schuss konnte aber von der Turbine-Torfrau zur Ecke geklärt werden. Nach 20 Minuten bekam Potsdam das Spiel in den Griff und Union hatte Schwierigkeiten geordnet aus der Abwehr herauszuspielen. Viele technische Fehler führten zu unnötigen Ballverlusten und es war nur eine Frage der Zeit bis Potsdam daraus Profit ziehen würde. In der 25. Minute spielte Potsdam einen tiefen Ball auf die abseitsverdächtige Außenstürmerin, die ungehindert Flanken konnte und in der Mitte köpfte Lara Junge zur Führung ein. Dies war der Anfang von zehn unkonzentrierten Minuten, die die Turbinen mit zwei weiteren Treffern bestraften und die Unionerinnen mit einem 0:3-Rückstand in die Kabine schickten.

In der Halbzeit wurde die Mannschaft nochmal positiv motiviert und nach einem Torwartfehler konnte Nathlie Klefisch mit ihrem dritten Saisontreffer den Anschlusstreffer erzielen. Was dann aber passierte ist schwer in Worte zu fassen. Eine Potsdamer Spielerin dribbelte ungehindert durch die Abwehr und schloss ihr Solo mit dem Tor zum 4:1 ab. Es folgten auf Unioner Seite zu viele individuelle Fehler, die Potsdam eiskalt ausnutzte und so endete das Spiel mit einer unnötigen 1:7-Klatsche.
„Ein verdienter Sieg, der auch in der Höhe in Ordnung geht. Bitter ist, dass die Tore nicht durch heraus gespielte Aktionen, sondern durch haarsträubende Fehler entstanden sind. Daran muss gearbeitet werden, sonst wird es schwierig Spiele zu gewinnen“, resümierte Trainer Steffen Beck nach dem Abpfiff.

Durch das frühe Ausscheiden im DFB-Pokal hat die Mannschaft jetzt Zeit in den zwei spielfreien Wochenenden weiter hart zu trainieren und dann am 12.10. gegen den FFV Leipzig den ersten Sieg einzufahren.