Eiserne Grüße!

Wichtiger Sieg für die Eisernen Ladies gegen den Herforder SV

Do, 15. Dezember 2016
Wichtiger Sieg für die Eisernen Ladies gegen den Herforder SV

Den Eisernen Ladies gelingt gegen den Herforder SV der dritte Saisonsieg und damit beenden sie eine lange Durststrecke im Kampf um den Klassenerhalt nach sieben Niederalgen in Folge. Trainer Martin Eismann musste aufgrund des Spieltermins auf einige Spielerinnen verzichten und vertraute folgender Startelf:

Hornschuch - Welke (85. Bödeker), Almasalme, Klefisch (12. Görsdorf), Schindler, Wolter (68. Mummert), Niesler, Weidt, Wimmer, Heiseler, D. Orschmann

Die Niederlage in Bielefeld wurde bereits Montag analysiert und ausgewertet und somit waren die Köpfe schnell frei für die nächste schwere Aufgabe gegen den Tabellenneunten, dem Herforder SV. Nachdem das Spiel im November aufgrund der U20-WM verlegt wurde, fand es nun am Mittwoch auf der Sportanlage des Köpenicker SC statt. Die Partie war in der ersten Hälfte sehr kampfbetont und schon nach 12 Minuten gab es einen Rückschlag, denn Kapitänin Nathalie Klefisch musste früh das Feld verletzungsbedingt verlassen. Für sie kam Lisa Görsdorf ins Spiel, die sich sofort nahtlos einfügte. Die meisten Szenen spielten sich zwischen beiden Strafräumen ab, Herford hatte mehr Ballbesitz und versuchte ihre Spitze mit langen Bällen einzusetzen. Die aufmerksame Abwehrreihe der Unionerinnen hatte allerdings stets eine Antwort darauf. Durch das ungenaue Passspiel oder zu lange Dribblings wurden die guten eigenen Gelegenheiten nicht genutzt. Die nennenswerteste Torchance im ersten Durchgang hatte Dina Orschmann kurz vor der Pause, schloss allerdings noch überhastet ab und so ging es torlos in die Kabine.

 Die nützlichen Hinweise in der Halbzeitanalyse setzten die jungen Unionerinnen zur großen Freude aller Unioner um. Sie kamen mit einer deutlichen Spannung auf den Platz zurück und zeigten von nun an, wer die Punkte haben möchte. Die ersten Möglichkeiten ließ man noch liegen, aber dann erlöste Dina Orschmann nach einem sehenswerten Zuspiel von Lisa Heiseler die Eisernen (53.) und es folgten sechs verrückte Minuten, die das Spiel entscheiden sollten. Kurz darauf erlief wiederum die agile Lisa Heiseler ein Zuspiel, flankte auf die mitgelaufene Isabel Welke, die direkt auf Dina Orschmann weiterleitete, welche per Kopf auf 2:0 erhöhte (55.). Durch eine kurze Unachtsamkeit erzielten die Gäste mit dem Anstoß das 2:1 durch Jessy Atila (56.). Das erinnerte stark an das Spiel in Bielefeld, doch wer jetzt dachte, dass es ein Spiegelbild von Sonntag gibt, sah sich getäuscht. "Dass wir nach dem 2:1 die Nerven behalten, haben wir im Vorfeld angesprochen. Es kann immer ein Gegentor passieren, doch wir sind auch immer in der Lage eins zu schießen", so Martin Eismann. Union spielte weiter nach vorne und nach einer Ecke erzielte Dina Orschmann ihren Hattrick (59.) und sorgte für die Vorentscheidung. In der 77. Minute bekam Union noch einen Elfmeter nach einem Foul an Dina Orschmann, aber Charleen Niesler konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. Herford warf nun alles nach vorne und kam vor allem durch Standards gefährlich vor das Tor von Sarah Hornschuch, nutze aber keine Möglichkeit mehr. Zum Abpfiff hatte das Union-Team übrigens ein Durchschnittsalter von gerade mal 18,1 Jahren.

 „Nach sieben Niederlagen in Folge haben wir endlich den nächsten wichtigen Sieg einfahren können. Ich freue mich vor allem für alle meine Spielerinnen im gesamten Team, die es einfach durch ihre engagierte und harte Arbeit verdient haben“, sagt Union-Couch Martin Eismann.

 Mit dem ersten Sieg seit Ende September klettert der 1. FC Union auf den 9. Tabellenplatz, einem Nichtabstiegsplatz. Wir bedanken uns recht herzlich beim Köpenicker SC und ihren Verantwortlichen für die Gastfreundschaft und die Möglichkeit auf dem Platz in der Wendenschloßstraße zu spielen.

Die Mannschaft muss sich nun schnell erholen, denn am Sonntag steht bereits das dritte Pflichtspiel binnen einer Woche und zugleich das letzte Spiel in diesem Jahr auf dem Plan. Zu Gast wird die Zweitvertretung des 1.FFC Turbine Potsdam sein.