Eiserne Grüße!

Verfolger auf Distanz gehalten: Sieg gegen Aue

Mo, 07. April 2014
Verfolger auf Distanz gehalten: Sieg gegen Aue

Die Union-Damen haben einen großen Schritt in Richtung Aufstieg gemacht. Mit 1:0 besiegten sie am vergangenen Wochenende den direkten Verfolger FC Erzgebirge Aue.

Das Duell versprach Spannung, denn die Eisernen Ladies erwarteten als Tabellenführer die Mannschaft aus Aue, die mit nur einem Punkt Rückstand auf Platz 2 lauerten. Union-Trainer Steffen Beck veränderte sein Team nach dem Sieg in Dresden auf drei Positionen: Josephine Ahlswede, Anne Stein und Bianca Joswiak spielten für Sarah Rode, Julie Illmann und Lina Müller. Union hatte sich viel für dieses Spiel vorgenommen und wollte die Gäste nicht ins Spiel kommen lassen, was von Beginn an sehr gut funktionierte. Die Mannschaft war sehr konzentriert und betrieb einen hohen läuferischen Aufwand, wodurch die Gästespielerinnen immer wieder am geordneten Spielaufbau gehindert wurden. Bei eigenem Ballgewinn wurde schnell umgeschaltet und versucht mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen. In der 33. Minute fing Innenverteidigerin Lisa Görsdorf einen Ball ab, schickte sofort Anne Stein, die auf die mitlaufende Bianca Joswiak spielte. Nur der guten Reaktion der Auer Torhüterin war es zu verdanken, dass es weiterhin 0:0 stand, denn sie verkürzte geschickt den Winkel und konnte den Ball abwehren. Von Aue war offensiv wenig zu sehen, immer wieder wurden die Spielerinnen gedoppelt und zu Ballverlusten gezwungen. Als alle schon mit dem 0:0-Halbzeitstand rechneten, fiel doch noch das Führungstor für die Eisernen Ladies. Bianca Joswiak eroberte den Ball an der linken Eckfahne und über Julia Schlotte kam der Ball zu Jenny Trommer, die von vier Spielerinnen nicht gestoppt werden konnte und aus 17 Metern in den linken Winkel schoss. Insgesamt war eine verdiente Halbzeitführung, da Union mehr vom Spiel hatte und keine Torchance der Gäste zuließ.

In der Halbzeitpause wurde noch einmal an die Mannschaft appelliert, weiterhin früh zu stören und mit dem gleichen läuferischen Aufwand zu agieren. Union hatte das Spiel bis Mitte der zweiten Halbzeit gut im Griff, Aue spielte nun offensiver, hatte aber Mühe gefährlich vor das Tor zu kommen. Das Spiel fand, wie schon im ersten Durchgang, meist zwischen den Strafräumen statt. In den letzten 20 Minuten drängte Aue stärker, entwickelte aber keine entscheidenden Ideen, um zum Torerfolg zu kommen. Die Eisernen Ladies konnten sich immer wieder befreien und kurz vor Schluss hatten sie die große Chance zur Vorentscheidung. Nach schnellem Umschalten schickte Julie Illmann Anne Stein auf der rechten Seite, die alleine auf die Torfrau zulief, aber nicht an ihr vorbeikam. Nach endlosen fünf Minuten Nachspielzeit war es dann endlich geschafft – Union siegt im Spitzenspiel und behauptet die Tabellenführung!

„Ich freue mich sehr für die Mannschaft, die für ihren großen Aufwand belohnt wurden“ zeigte sich Union-Coach Steffen Beck nach dem Spiel erleichtert, doch „die Freude wird leider durch die schwere Verletzung von Julia Schlotte getrübt. Wir wünschen ihr gute Besserung und schnelle Genesung.“
Am Abend gab es leider keine guten Nachrichten aus dem Krankenhaus. Julia Schlotte hat sich das Sprunggelenk gebrochen und muss operiert werden. Damit wird die Stammspielerin ihrer Mannschaft im Saisonendspurt fehlen.