Nach der gelungenen Weihnachtsfeier der 1. und 2. Frauenmannschaft, ging es am Samstag zum letzten Hinrundenspiel nach Gütersloh. Der FSV Gütersloh spielt in der Tönnies Arena auf Kunstrasen, was für die Eisernen Ladies nicht von Nachteil war, trainiert man doch fast täglich auf selbigem. Das Ziel der Mannschaft war nicht nur defensiv gut zu stehen, sondern auch offensiv Akzente zu setzen. Es gab einige Änderungen auf verschiedenen Positionen, die alle sehr gut funktionierten. Union setze den Marschplan von der ersten Minute konsequent um, sie begannen mit hoher Konzentration und ließen dem Gastgeber keine Räume für einen geordneten Spielaufbau. Immer wieder wurden die Gütersloherinnen zu Fehlpässen gezwungen. Die Defensive ließ bis auf eine gute Kopfballmöglichkeit in der Anfangsphase kaum etwas zu und immer wieder liefen die Gastgeberinnen ins Abseits. Union hatte im Gegensatz zur letzten Woche auch das Umkehrspiel verbessert. Es konnten immer wieder durch die starke Julia Schlotte und Bianca Joswiak Bälle erobert werden und so ergaben sich einige gute Angriffsaktionen, die aber leider ohne Torerfolg blieben. Als es schon nach einem 0:0 zur Halbzeit aussah, fiel doch noch der Führungstreffer für Gütersloh. Eine Flanke von der rechten Seite fand die Stürmerin, die nicht im Abseits stand und zum aus Union-Sicht unglücklichen 0:1 Halbzeitstand traf.

Die zweite Hälfte begann gut für die Gäste. Wieder wurde ein Ballverlust der Gastgeberinnen provoziert und Bianca Joswiak brachte den Ball über links zu Josephine Ahlswede, die freistehend von halbrechts knapp über das Tor schoss. Mit der Hereinnahme von Dina Orschmann zur Halbzeit kam noch einmal neuer Schwung ins Union-Spiel. So hatte sie nach kurzer Zeit eine gute Schussmöglichkeit, die sie aber etwas überhastet abschloss. Gütersloh wurde nun etwas druckvoller und hatte auch noch die ein oder andere Tormöglichkeit, die aber entweder zu schnell abgeschlossen oder von der sehr guten Monique Eichhorn vereitelt wurde. Union stand in allen Mannnschaftsteilen sehr kompakt, jede Spielerin lief und kämpfte für die andere und der Ausgleich war möglich. In der 77. Minute traf dann allerdings Gütersloh zum 2:0. Nach gutem Pressing der Gastgeberinnen wurde schnell umgeschaltet und eine Stürmerin frei gespielt, die alleine auf das Union-Tor zulief und überlegt einschoss. Aber auch jetzt zeigte die Union-Mannschaft keine Anzeichen von Resignation. Als sich in der 80. Minute Bianca Joswiak im Strafraum durchsetzte und von ihrer Gegenspielerin umgerissen wurde, hatte die Schiedsrichterin die Pfeife schon im Mund, zeigte aber zum Entsetzen der Unionerinnen nicht auf den Punkt, sondern ließ weiterspielen. Eine klare Fehlentscheidung. Fünf Minuten später erhöhte Gütersloh auf 3:0 und die Begegnung war endgültig entschieden. Die Eisernen erkämpften sich den verdienten Treffer durch Alina Janowitz, die ihre gute Leistung mit einem Tor krönte, das aber leider zu spät fiel, denn kurz darauf wurde das Spiel abgepfiffen.

„Trotz der Niederlage hat die Mannschaft ihr bestes Saisonspiel abgeliefert. Heute stand ein Team auf dem Platz, was alles gegeben hat. Man kann ihnen heute keinen Vorwurf machen. Aus einer starken Mannschaftsleistung ragten noch Sarah Rode und Charleen Niesler heraus“ resümierte Trainer Steffen Beck nach dem Spiel. Da Kiel gegen den Magdeburger FFC gewonnen hat, rutschen die Eisernen Ladies auf den 11. Tabellenplatz. Die Herbstmeisterschaft holte sich der 1. FC Lübars. Herzlichen Glückwunsch!

Die Eisernen Ladies verabschieden sich in die Winterpause. Am 04. Januar 2015 findet das erste Hallenturnier statt und am 06. Januar 2015 seht der Trainingsauftakt auf dem Programm.