Hallo und Eisern gesagt!

Schade: Nix zu holen in Meppen

Mo, 08. September 2014
Schade: Nix zu holen in Meppen

Nach dem Punktgewinn gegen den VfL Wolfsburg II wollte man auch in Meppen etwas Zählbares mitnehmen. Die Mannschaft reiste am Samstag an, konnte am Abend noch eine Trainingseinheit vor Ort absolvieren und war hochmotiviert. Union-Coach Steffen Beck musste seine Startaufstellung aus der Vorwoche etwas verändern. Für Lisa Görsdorf, Justina Krüger und Eyline Jakubowski rückten Andrina Braumann, Sabrina Mohr und Josephine Ahslwede in die erste Elf. 

Der SV Meppen, der vergangene Woche gegen Turbine Potsdam II mit 2:0 gewinnen konnten, übernahmen sofort das Spiel in der Hänsch-Arena. Mit schnellen und passgenauen Kombinationen stellten sie die Unionerinnen immer wieder vor Probleme. Es ging nur in eine Richtung und die Defensive der Gäste musste Schwerstarbeit verrichten. Konnten sich die Eisernen Ladies in Anfangsphase noch vor einem Gegentor schützen, war es dann aber nach 23 Minuten vorbei. Über die linke Seite kombinierten sich die Gastgeberinnen durch die Union-Defensive und standen mit zwei Spielerinnen frei vor Torhüterin Monique Eichhorn. Ein Querpass auf die U20-Weltmeisterin Diekmann und sie konnte den Ball ungehindert ins Tor zur verdienten Führung einschieben. Meppen hielt den Druck weiterhin hoch und Union kam nicht aus der eigenen Hälfte heraus. Folgerichtig erhöhte der SVM in der 36. Minute durch van Eyck auf 2:0. Nach eigenem Freistoß lief man in einen Konter, den die Gastgeberinnen mustergültig ausführten. Kurz vor der Pause gab es dann die erste kleine Tormöglichkeit für Union. Über die linke Seite kam Sabrina Mohr an den Ball, die in den Strafraum einlief, aber die Torhüterin aus spitzem Winkel nicht überwinden konnte.

In der zweiten Halbzeit änderte sich wenig - Meppen spielte weiter sehr druckvoll und erarbeitete sich so Chance über Chance. Mit viel Glück konnten erstmal weitere Treffer verhindert werden ehe in der 57. Minute dann doch das 3:0 fiel. Wieder spielten sich die Spielerinnen des SVM kombinationssicher durch die Unioner Defensive und aus dem Rückraum vollendete Senß ohne Probleme. Meppen ließ auch in der Folge noch Chancen liegen, traf aber in der 78.Minute durch, die kurz zuvor eingewechselte, Beckers zum 4:0. Trotz des klaren Spielverlaufes und des Spielstandes ließen die Unionerinnen nie die Köpfe hängen und kämpften weiter. Monique Eichhorn im Tor hatte dann noch einige Gelegenheiten sich auszuzeichnen und in der 84. Minute fiel dann der überraschende Treffer für die Gäste aus der Hauptstadt. Nach einem Fehler der Meppener Innnenverteidigerin setzte sich Nathalie Klefisch durch konnte mit einem harten und präzisen Schuss das 1:4 markieren. Keine zwei Minuten später fiel dann noch das 2:4 und wieder war Stürmerin Nathalie Klefisch beteiligt. Ihr Schuss ging an den Pfosten, Julie Illmann reagierte am schnellsten und verwandelte die Möglichkeit. Kurzzeitig waren die Gastgeberinnen verunsichert, konnten sich aber schnell wieder fangen und hatten kurz vor Schluss noch Möglichkeiten das Ergebnis zu erhöhen. Es blieb dann aber beim schmeichelhaften 2:4.

„Meppen war uns in allen Belangen überlegen. Sehr kombinationssicher, körperlich und technisch sehr stark, wir mussten heute viel Lehrgeld bezahlen, aber das wirft uns nicht um“, so Trainer Steffen Beck nach dem Schlusspfiff.

Das Union-Team begab sich anschließend mit leeren Händen auf den 7-stündigen Heimweg. Am nächsten Wochenende ist spielfrei, am 21. September sind die Eisernen Ladies bei Turbine Potsdam II zu Gast.