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Saisonrückblick der 1. Frauen

Do, 08. Juni 2017
Saisonrückblick der 1. Frauen
Am Ende der Saison steht erneut der direkte Abstieg von der 2. Frauen-Bundesliga in die Regionalliga an, doch es liegt ein spannendes und lehrreiches Jahr hinter den Eisernen Ladies.
 
Die Saison begann im Juli unter dem neuen Cheftrainer Martin Eismann, der vom Berliner Fussballverband nach Köpenick wechselte. Mit den beiden Co-Trainern Oliver Hartrampf und Falko Grothe, sowie Betreuerin Anne Noack, Athletiktrainer Enrico Haehnel, Torwarttrainer Daniel Seifert und dem neuen Physiotherapeuten Michael Scheele war das Team hinter dem Team bestens aufgestellt.
 
Auch im Kader gab es einige Veränderungen und so wurden neun Neuzugänge, davon vier aus der eigenen Jugend, in die Mannschaft integriert. Während der Sommer- und Wintervorbereitung absolvierte das gesamte Team je ein Trainingslager - vor der Saison in Lindow, im Winter auf der heimischen Anlage in der Hämmerlingstraße. Neben dem Training auf dem Fussballplatz gab es während der gesamten Saison außerdem eine wöchentliche Krafteinheit in der Vitality Box mit Enrico Haehnel.
 
Mit der 1. Runde im DFB-Pokal folgte der Auftakt, leider hatten die Eisernen erneut kein Losglück und empfingen mit dem BV Cloppenburg ein Spitzenteam der 2. Bundesliga auf der Fritz-Lesch-Sportanlage. Das Spiel ging mit 1:6 verloren, nachdem Dina Orschmann die Unionerinnen in Führung brachte. Der Liga-Auftakt gelang mit zwei Siegen gegen den Mitaufsteiger Bramfelder SV und dem BW Hohen Neuendorf. Es folgte jedoch eine lange Durststrecke von sieben Niederlagen, ehe gegen den Herforder SV der dritte Saisonsieg und damit drei wichtige Punkte eingefahren werden konnte.
 
Der Start in das neue Jahr verlief leider schlecht, denn immer wieder mussten die Heimspiele und auch das Auswärtsspiel in Hohen Neuendorf aufgrund der Unbespielbarkeit der Plätze abgesagt werden. Dies hatte einen straffen Spielplan zur Folge, sodass es für die Mannschaft bis Saisonende kein freies Wochenende mehr gab und Nachholspiele auch mittwochs stattfanden. In die Rückrunde fand der 1. FC Union Berlin nur sehr schwer und verlor gleich fünf Spiele am Stück, u.a. auch gegen den Bramfelder SV, wo wichtige Punkte liegen gelassen wurde. Oft ging das Team in Führung, spielte ansehnlich und stand am Ende doch mit leeren Händen da. Hinzu kamen personelle Probleme, die vor allem die Defensive betrafen. Kapitänin Nathalie Klefisch zog sich im Winter eine komplizierte Handverletzung zu und fiel für die gesamte Rückrunde aus. Auch wichtige Spielerinnen, wie Katja Orschmann, Isabel Welke oder Lisa Görsdorf fielen lange aus. Beim Auswärtsspiel in Cloppenburg stand keine Abwehrspielerin in der Startaufstellung und so musste z.B. Marie Weidt in der Innenverteidigung spielen. Die Mannschaft nahm die Situation an und kehrte mit einem 2:0-Sieg nach Köpenick zurück. In den folgenden Wochen gab es allerdings Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten von Henstedt-Ulzburg, Herford und Hohen-Neuendorf, als das Spiel in letzter Minute verloren wurde. Obwohl der Klassenerhalt kaum möglich war, verabschiedeten sich die Eisernen mit zwei Siegen aus der 2. Frauen-Bundesliga.
  
Am Ende einer langen und anstrengenden Saison stehen über 200 Trainingseinheiten, die die Trainer und Spielerinnen neben der Arbeit, Schule oder dem Studium absolvierten. In 10 Monaten hatten sie 37 Spiele.


Beide Frauenmannschaften trainieren zusammen noch bis Ende Juni zwei Mal wöchentlich, ehe sie bis zum 30. Juli in die Sommerpause gehen. Zuvor nimmt ein gemischtes Team (beide Frauen und U17) am 17. Juni am Jenny-Graßhoff-Gedächtnisturnier teil und absolviert am 24. Juni ein Freundschaftsspiel gegen die Frauen des TSG Rot Weiß Fredersdorf Vogelsdorf zur 130-Jahrfeier des Vereins. Am Abend findet die Abschlussfeier statt, wo auch die Spielerinnen, die den Verein verlassen, verabschiedet werden. Dazu in Kürze mehr.