Nach dem ersten Sieg am vergangen Spieltag gegen den Magdeburger FFC wollten die Eisernen Ladies auch aus Bochum etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.Es rückten Charleen Niesler, Anne Stein und erstmals die U17-Spielerin Katja Orschmann in die Startformation.

Bei Sonnenschein und auf einem sehr gut bespielbaren Platz begannen die Unionerinnen abwartend. Bochum hatte in der Anfangsphase mehr Ballbesitz und erspielte sich die ersten Möglichkeiten, die aber die Latte und zwei Mal Torhüterin Monique Eichhorn in höchster Not retteten. Union kam anschließend besser ins Spiel und hatte auch einige gute Aktionen, doch meist fehlte der letzte Ball, um gefährlich vor das Tor der Gastgeberinnen zu kommen. In der 24. Minute erspielte sich Union eine gute Chance zur Führung. Nach einem abgefangenen Ball ging es schnell nach vorne und über Julie Illmann kam der Ball halblinks zu Nathalie Klefisch, die auf das Tor zulief und den Ball über die Torhüterin hob. Leider ging der Ball nur an die Latte. In der 30. Minute konnten die Gäste aus Berlin dennoch in Führung gehen. Nathalie Klefisch spielte einen Diagonalball auf die linke Seite, der etwas zu lang für Bianca Joswiak war und von der Torhüterin zwar mit dem Fuß geklärt werden konnte, aber postwendend wieder zu Nathalie Klefisch kam. Sie spielte zu Julie Illmann, die Torhüterin stand noch etwas zu weit vor ihrem Tor ist und Julie Illmann schoss aus 30 Metern. Die Torhüterin konnte zwar noch an den Ball kommen, fiel aber mit ihm ins Tor. Nur vier Minuten später köpfte Bianca Joswiak den Ball leider an die Latte und so ging es mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause.

Der VfL Bochum kam mit viel Elan aus der Kabine. Es war noch keine Minute gespielt und Monique Eichhorn musste mit einer tollen Reaktion den Ball von der frei auf sie zulaufenden Stürmerin entschärfen. Daraufhin folgte eine Reihe von Eckbällen für die Gastgeberinnen, die mit zwei Lattenkopfbällen endeten. Die Eisernen Ladies hatten in diesen Minuten viel Glück. In der 60. Minute half aber alles nichts mehr. Ein langer Ball der Torhüterin konnte nicht geklärt werden und eine Bochumerin war frei durch, spielte noch einmal quer, sodass die Stürmerin nur noch ins leere Tor schieben musste. In der Folge war Bochum bemüht das zweite Tor nachzulegen. Die Unionerinnen waren nun verunsichert, konnten sich aber nach einiger Zeit wieder etwas vom Druck befreien. Es gab in der Folgezeit auf beiden Seiten gute Chancen, um als Sieger vom Platz zu gehen, doch es blieb beim leistungsgerechten 1:1.