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Mutlos, willenlos, emotionslos: Niederlage gegen FFV Leipzig

Mo, 13. Oktober 2014
Mutlos, willenlos, emotionslos: Niederlage gegen FFV Leipzig

Die Unionerinnen hatten nach der deutlichen Auswärtsniederlage in Potsdam zwei Wochen Zeit, um sich zu erholen und auf das wichtige Spiel gegen den Mitkonkurrenten aus Leipzig vorzubereiten. Union-Coach Steffen Beck nahm in der Startaufstellung drei Veränderungen vor – Charleen Niesler, Eyline Jakubowski und Bianca Joswiak rückten in erste Elf, doch das Spiel lief von Beginn an nicht nach seinen Vorstellungen. Mutlos, willenlos, emotionslos - so kann man mit wenigen Worten den Auftritt der Eisernen Ladies gegen den FFV Leipzig zusammenfassen. Sie hatten sich gegen eine Mannschaft, die man auf Augenhöhe wähnte, so viel vorgenommen, doch von der taktische Marschroute wurde nichts umgesetzt. Wenig Laufbereitschaft, schlechtes Zweikampfverhalten und Fehlpässe ohne Not zeichneten das Spiel von Union an diesem Sonntag.

Den Leipzigerinnen sah man den Willen an, ihre ersten Punkte mit nach Hause nehmen zu wollen. So dauerte es auch nur bis zur 8. Minute ehe sie das erste Tor erzielten. Auf der rechten Seite konnte die Leipziger Stürmerin in den Strafraum eindringen und schoss ins kurze Eck zur Führung. Auch das 0:2 wurde zehn Minuten später über die rechte Seite vorbereitet. Ein Diagonalball wurde unterlaufen, die Außenstürmerin lief bis zur Grundlinie durch und bediente ihre Mitspielerin in der Mitte. Union konnte schnell mit dem Anschlusstreffer antworten. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld setzte Lisa Grimske zu einem Alleingang an und schoss aus halblinker Position den Ball über der Torhüterin ins Tor. Zwar konnten die Eisernen die Partie im Anschluss etwas offener gestalten, aber Torchancen sprangen nicht heraus.

Die zweite Halbzeit sollte die erste an Hilflosigkeit und Schwäche noch toppen. Es dauerte keine 30 Sekunden und Leipzig hatte die große Möglichkeit auf 1:3 zu erhöhen. Mit viel Glück konnte dies noch abgewandt werden, doch von Union war nicht viel zu sehen. Leipzig erspielte sich gute Torchancen, ging mit diesen aber zu sorglos um. So war wenigstens noch etwas Hoffnung da, dass vielleicht durch einen genialen Moment ein Punkt in Berlin bleiben könnte. Aber die Leipzigerinnen ließen sich die Punkte nicht mehr nehmen und erhöhten in der 81. Minute nach einem Eckball und setzten kurz vor Schluss mit dem 1:4 den Schlusspunkt dieser Partie.

„Ein in dieser Höhe verdienter Sieg der Gäste, der man von Anfang an den Willen angesehen hat, was meiner Mannschaft heute leider völlig gefehlt hat“ so der enttäuschte Trainer nach dem Abpfiff.