Enttäuschende Leistung in Wolfsburg
Sieben Wochen Vorbereitung mit einem abschließenden Trainingslager lagen hinter der Mannschaft. In dieser Zeit wurde gut gearbeitet und nichts deutete darauf hin, dass das erste Rückrundenspiel so enttäuschend verlaufen wird. Zwar mussten einige Spielerinnen krankheits- oder verletzungsbedingt ersetzt werden, was aber nicht als Ausrede gelten darf. Die Mannschaft spielte von Anfang an sehr verunsichert und mutlos. Eine katastrophale Passquote prägte das Spiel, Zweikämpfe wurden nur durch Fouls gewonnen und die Laufbereitschaft war mehr als mangelhaft. Somit hatten es die Gastgeberinnen leicht ins Spiel zu kommen. In der 12. Minute gab es für die Wölfinnen einen Freistoß von der rechten Seite. Der Ball wurde von der Torhüterin unterschätzt und am zweiten Pfosten köpft Jalila Dalaf ungehindert zur Führung ein. Dieses frühe Gegentor verunsicherte die Mannschaft noch mehr und Wolfsburg drängte auf das 2:0. Nur 10 Minuten später spielt Wolfsburg einen langen Ball in die Spitze, die Stürmerin Jovana Damnjanovic setzt sich durch, umspielt die Torfrau und schiebt ein. Wolfsburg hatte bis zur Pause noch einige Möglichkeiten, um das Ergebnis zu erhöhen, ließ diese aber ungenutzt.
Die zweite Halbzeit sollte dann auch für Union einige positive Ansätze bereithalten. Zwar fiel in der 50. Minute noch das 0:3 durch Leonie Stenzel, aber die Mannschaft fand endlich etwas besser ins Spiel und so hatten die Eisernen Ladies auch einige Torchancen. In der 90. Spielminute scheiterte die agile Dina Orschmann, die ihr Startelf-Debüt in der 2. Bundesliga gab, drei Mal knapp und auch ihre Schwester Katja konnte den Anschlusstreffer nicht erzielen. Damit blieb es bei der verdienten 0:3 Niederlage.
„Als Fazit bleibt, dass die Mannschaft heute nicht in der Lage war ihre Leistung abzurufen. Die Gründe müssen unter der Woche herausgefunden und dann abgestellt werden. Mit Meppen kommt am Sonntag eine Spitzenmannschaft in die Dörpfeldstraße“, so Trainer Steffen Beck nach dem Abpfiff.