'Nabend!

Eiserne Ladies machtlos gegen den Tabellenführer aus Wolfsburg

Mo, 26. September 2016
Eiserne Ladies machtlos gegen den Tabellenführer aus Wolfsburg

Zum zweiten Heimspiel empfingen die Frauen des 1.FC Union Berlin mit dem VfL Wolfsburg II den aktuellen Tabellenführer auf der Fritz-Lesch-Sportanlage. Da die etatmäßige Torhüterin Sarah Hornschuch rotgesperrt fehlte, wurde kurzfristig Monique Eichhorn reaktiviert. „Als der Anruf kam, habe ich keine Sekunde gezögert und sofort zugesagt“, so die Torhüterin zu ihrem spontanen Comeback. Neben dem Wechsel im Tor rutschten mit Sarah Rode, und Lena Wolter zwei neue Spielerinnen in die Startelf:

Eichhorn – Welke, Görsdorf, Almasalme, K. Orschmann, Wolter (74. Barsalona), Niesler (58. Bödeker), Weidt, Rode, D. Orschmann, Kaya (38. Türk) 

Die Gäste bestimmten von Beginn an das Spiel und agierten mit viel Ballbesitz. „Wie erwartet war Wolfsburg eine sehr spielstarke Mannschaft, die ständig Druck ausübte. Mit dem Wissen haben wir uns darauf vorbereitet“, erklärt Trainer Martin Eismann. In der 10. Minute gab es nach einem Freistoß der Gäste, der knapp über das Tor von Monique Eichhorn segelte, die beste Torchance in der ersten Halbzeit. Im defensiv-taktischen Bereich setzten die Unionerinnen ihr Konzept vor allem in der 1. Halbzeit sehr gut um und durch die gegenseitige Unterstützung jeder Spielerin kamen die Wölfe nur selten gefährlich vor das Union-Tor. In der Offensive gelang den Eisernen Ladies aber nur wenig, oft verhinderten schnelle Ballverluste eine mögliche Konterchance. Nach einem Elfmeter, den Madeleine Wojtecki sicher verwandelte, gingen die Gäste noch vor der Halbzeit in Führung und erschwerten die Aufgabe für den 1.FC Union Berlin (39.). 

Das Spiel änderte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht. Wolfsburg übte weiterhin Druck auf die Union-Defensive aus und drängte auf das zweite Tor, doch die Abwehr stand gut und ließ keine gefährlichen Chancen zu. Das Umschaltspiel in die Offensive scheiterte allerdings oft am fehlerhaften Passspiel, wodurch sich Union nicht in aussichtsreiche Abschlusspositionen bringen konnte und die Defensive nicht entlasten konnte. „Für die kontinuierliche Weiterentwicklung ist das ein weiterer Punkt, an dem wir arbeiten werden“, so Martin Eismann. In der 74. Minute fanden die Gäste eine Lücke und erzielten das 2:0. Die Schlussoffensive der Unionerinnen blieb leider unbelohnt, im Gegenzug traf Wolfsburg zum 3:0-Endstand (85.) und gewinnt das faire Spiel verdient. 

Die Eisernen Ladies stehen nun auf dem 6. Tabellenplatz und haben nun gleich zwei spielfreie Wochenenden, ehe es am 16.10. zum Auswärtsspiel nach Gütersloh geht.