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Eiserne Ladies: Halbzeitführung reicht erneut nicht zum Punktgewinn

Mo, 03. April 2017
Eiserne Ladies: Halbzeitführung reicht erneut nicht zum Punktgewinn

Mit dem FSV Gütersloh empfing der 1. FC Union Berlin den Tabellensechsten auf der Fritz-Lesch-Sportanlage. Trotz einer 2:1-Halbzeitführung blieben erneut keine Punkte in Berlin, da die Gäste im zweiten Durchgang ihre Chancen effizient nutzten und mit 4:2 siegten. Das Trainerteam schickte folgende Spielerinnen ins Rennen:

Hornschuch – Wimmer, Görsdorf, Janowitz (67. Gierth), Bödeker, Wolter, Weidt, D. Orschmann, Barsalona (46. Budde), Trommer (82. Kaya), Heiseler

Durch die vielen verletzten Spielerinnen musste erneut die Mannschaft umgestellt werden und so kam Alina Janowitz zu ihrem Starteinsatz in der Innenverteidigung. Katharina Bödeker, die unter der Woche aufgrund ihrer Arbeit dankenswerterweise bei einem anderen Verein trainiert, startete als linke Außenverteidigerin gegen ihren alten Verein.

Der Beginn der Unionerinnen war holprig und teilweise nervös, zudem machten technische Fehler ein schnelles Kombinationsspiel nach vorne unmöglich. Die Gäste aus Gütersloh hatten mehr Ballbesitz und erzielten das frühe 1:0 nach einer nicht unterbundenen Flanke und fehlender Zuordnung im Strafraum der Unioner (14.). Der Gegentreffer wirkte wie ein Weckruf für die jungen Köpenickerinnen, die anschließend mit mehr Mut und Biss in die Zweikämpfe gingen und offensiv zielstrebiger spielten. Einen Freistoß von Marie Weidt fälschte eine Gästespielerin unhaltbar zum Ausgleich ab (25.). Der FSV war vor allem durch Standards in beiden Halbzeiten gefährlich, doch auch der nächste Freistoß von Marie Weidt war erfolgreich. Der Ball flog an Freund und Feind vorbei und schlug zur 2:1-Halbzeitführung ein.

Wie bereits im letzten Heimspiel gegen den SV Meppen ging es mit einer Führung in die Halbzeit und erneut erwarteten die Trainer in der zweiten Halbzeit eine druckvolle Gästemannschaft. Die Fehler aus dem Spiel vor zwei Wochen wollten die Eisernen Ladies nicht wiederholen und so stellte das Trainerteam die Spielerinnen darauf ein. Die beste Chance zum Ausbau der Führung hatte die gut spielende Pauline Wimmer durch einen Konter in der 57. Minute. Durch einen Eckball gelang Gütersloh überraschend der Ausgleich (63.), doch Union machte trotzdem weiter und drückte auf die erneute Führung. Durch mehrere individuelle Fehler kamen die Gäste noch zwei Mal vor das Union-Tor und erzielten zwei Tore zum 4:2-Endstand (72., 84.).

„Derzeit werden unsere Fehler knallhart bestraft. Kurz vor dem 2:2 haben wir einen Traumkonter bei dem nur Zentimeter gefehlt haben. Wir arbeiten weiter knallhart an uns. Die Mannschaft ist bereit und wird sich für den wahnsinnigen Aufwand belohnen“, erklärt Trainer Martin Eismann nach dem Abpfiff.

Am kommenden Sonntag (9. April, 14 Uhr) spielen die Eisernen Ladies erneut zu Hause und erwarten den Bramfelder SV.