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Eiserne Ladies: Der VfL Wolfsburg war eine Nummer zu groß

So, 08. Oktober 2017
Eiserne Ladies: Der VfL Wolfsburg war eine Nummer zu groß

In der 2. Runde des DFB-Pokal der Frauen verliert der 1. FC Union Berlin mit 0:6 gegen den VfL Wolfsburg, kämpfte aber bis zur letzten Minute und bot den zahlreichen Zuschauern einen tollen Fußballnachmittag.
Trainer Falko Grothe schickte folgende Startelf auf den Rasen:

Hornschuch - Schindler (77. Thomas), Niesler, Scheffler (45. Fröhlich), Bödeker, Wolter, Gierth, Weidt, Schrey (69. Emini), Heiseler, Trommer

Für die Eisernen Ladies ging es im Spiel gegen den amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger vor allem darum, die Atmosphäre mitzunehmen, sich der Herausforderung zu stellen und an der Aufgabe zu wachsen. Die Wölflinnen übernahmen von Beginn an die Initiative und bespielten das Union-Tor, sodass Tessa Wullaert in der 12. Spielminute die verdiente Führung erzielte. Nach dem Rückstand wuchs bei den jungen Unionerinnen die Nervosität sichtlich und so trafen die Gäste innerhalb der nächsten sieben Minuten gleich drei Mal durch Ewa Pajor (2) und Luisa Wensing (14., 17., 19.). Besonders bei Ecken waren die Wolfsburgerinnen immer wieder gefährlich. „Nach dem schnellen Rückstand war unser Plan, möglichst lange im Spiel zu bleiben, gescheitert, aber wir sind bis zum Schluss an unser Limit gegangen, haben als Team kompakt agiert“, sagte Union-Coach Falko Grothe zur ersten Halbzeit. Die über 1500 Zuschauer im Stadion an der Alten Försterei unterstützten die Mannschaft, feierten jeden gewonnen Zweikampf und so fanden die Eisernen wieder zurück ins Spiel. In der 33. Spielminute gelang den Gästen das 0:5, erneut traf Ewa Pajor und damit ging es auch in die Kabine.

Zur Halbzeit musste der 1. FC Union Berlin verletzungsbedingt wechseln, für Kapitänin Nathalie Scheffler kam Lisa Fröhlich ins Spiel. Der VfL Wolfsburg bestimmte weiterhin mit hohem Tempo und schnellen Kombinationen das Spiel, verlor aber im Abschluss etwas die Genauigkeit und so konnte sich Torfrau Sarah Hornschuch, wie schon im ersten Durchgang, mehrfach auszeichnen. Die Eisernen verteidigten nun die Ecken konsequenter, bekamen die Situationen auf der defensiven Außenbahn besser in den Griff und erspielten sich einige Konterchancen, die aber nicht zu Ende gespielt werden konnten. Den Wölfinnen gelang noch ein Tor durch Emily van Egmond zum 0:6-Enstand. Die letzten zehn Minuten musste der 1. FC Union Berlin in Unterzahl überstehen, da Lena Wolter die Gelb-Rote Karte sah. Am Ende gewinnen die Gäste verdient und ziehen in die nächste Pokalrunde ein, doch für die Unionerinnen war es eine wertvolle Erfahrung, die es gilt in die kommenden Aufgaben mitzunehmen.

„Ich bin stolz auf das Team! Wir wollten möglichst lange das Spiel offen halten. Nach den frühen Gegentoren ging dieses Vorhaben nicht mehr auf, dennoch haben wir füreinander gekämpft und versucht offensiv Nadelstiche zu setzen. Herzlichen Dank an an alle Zuschauer, die für eine tolle Stimmung sorgten“, so Falko Grothe und auch Gästetrainer Stephan Lerch zeigte sich beeindruckt: „Es war eine tolle Sache, hier zu spielen. Wir wurden herzlich empfangen. Ein Riesenkompliment für die Kulisse und die richtig gute Stimmung. Das war auch für uns etwas Besonderes.

Wir wünschen dem VfL Wolfsburg viel Erfolg und gutes Gelingen für die weitere Saison.